Beiträge von dragonwog

    Im STandard gab es wohl noch einen Artikel zum Thema, wo auch ein weiterer Fall erwähnt wurde:

    Zwei Kuhangriffe, vier Verletzte: Was beim Wandern über Weiden zu beachten ist - Österreich - derStandard.de › Österreich

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    Zitat

    Als Tierärztin muss ich leider einfach sagen, dass speziell Mutterkühe komplett unberechenbar sind. Es sind definitiv nicht immer die Wanderer schuld. Bin auch sehr oft wandern, und es ist mir bereits 2x passiert dass mich eine Kuhherde verfolgt hat. Und das bei einem Abstand von über 200 Metern zur Herde. Die Tiere sehen schlecht und verlassen sich dann auf ihren Instinkt. Und das heisst bei unbekannter Gefahr meist Verteidigung. Vor allem auf Almen die wenig besucht und selten von Wanderern frequentiert werden muss man extrem aufpassen und den Bogen so weit wie möglich ziehen. Je weniger Menschenkontakt Kühe gewöhnt sind, umso gefährlicher können sie werden. Mit Hund wirds dann sowieso nochmal schwieriger.

    Edit: Hunde, die wegen Hitze torkeln, hecheln in der Regel ziemlich massiv. Ich kenne solche Bilder leider von Hütewettbewerben. Cooma hechelt in dem Video moderat. Schon allein dieser Fakt sollte einen doch erst Mal überlegen lassen ...

    Finde ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Gibt viele Hunde, die schon torkeln, aber nicht massiv hecheln. Fieber messen ist da tatsächlich sehr aufschlussreich.

    Es ist auch kein Angriff..nur dass viele Parameter für die Hitzetoleranz rein objektiv nur schwerlich an dem gezeigten Abschnitt erkennbar sind.

    Subjektiv finde ich das Torkeln schwer erträglich, weil ich das so ein paar Mal bei Epileptikern miterlebt habe ... vor allen Dingen, wie häufig sie sich dabei wehgetan haben. Ein Hund ist noch augenscheinlich fröhlich durch die Welt getorkelt, obwohl die Augen schon voller Sturzhämatome waren :frowning_face:

    Wir waren heute bei 28 Grad mittags etwa eineinhalb Stunden im Wald spazieren. Es ist Gewitterwetter, also eher drückend. Trotzdem war es für meine Senioren gut machbar. Ich hätte auch abkürzen können, wenn ich gemerkt hätte, dass es zu viel wird.

    Ein Nordhessisches Schlammbad gab es inklusive.

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    Tut mir Leid aber woran machst du das "gut machbar" fest, wenn die Seniorin eh schon dauerhaft torkelt und stresshechelt? Ich weiß, sie ist sehr alt und krank und wahrscheinlich ist das jetzt der Dauerzustand, aber dann finde ich es umso schwieriger, mit voller Überzeugung zu sagen, dass die Hunde die Hitze supergut wegstecken.

    Aversives Training ist aversives Training - und wenn der Leitgedanke der Erfolg ist, den jemand damit erzielen will, geht das was mit dem Hund als Lebewesen passiert, einfach unter.

    Warum lässt du eigentlich die Hundehaltung nicht ganz sein? Solange ein Welpe nicht von der Mutter getrennt wird, wird der allein dort immer wieder aversiven Zustände erleben und auch mit unangenehmen Reizen von ihr konfrontiert werden, nämlich wenn die Milchbar geschlossen wird und Grundlagen der Kommunikation, wie Knurren als Warnung, etabliert werden. Das müsstest du ja alles dann als ethisch fragwürdig einstufen und somit gegen die Zucht von Hunden sein.

    Das hat aber genau Null mit dem ERG und alles mit dem Trainingsaufbau zu tun

    Warum? Wieso sollte man das Empfinden des Hundes hier ausblenden, wird sonst ja auch nicht getan?

    Der Hund ist die ganze Zeit konfrontiert mit Verhalten, dass er nicht machen darf. Wir denken uns die ganze Zeit Verhalten aus, was die Hunde aus ihrer Sicht wenig nachvollziehbar nicht mehr ausführen sollen. Die Frage ist, wie gut das getimt ist für eine unmittelbare Verknüpfung oder/und wie gut das angekündigt wird, um einer Strafe letztendlich zu umgehen. ... Keine random Lebensmittel vom Tisch aufsammeln, nicht auf den Tisch springen, keine Möbel anknabbern, nicht einfach aus der Tür rausballern, nicht auf die Couch springen, nicht aufs Bett springen usw.

    Das kann man mMn nicht mit Deutschland, oder wenigstens nicht mit meinem Wohnort vergleichen. Die ach so präsente, rein positive Trainingsmentalität erlebe ich im Alltag nicht, ich bin eine der wenigen, die beim Spaziergang Leckerlis dabei hat, die meisten managen mit Leine oder Ausweichen bei z.b. Verhaltensproblemen (oder vollquatschen des Hundes).

    Ja hängt schon mit dem Wohnort zusammen. Wer hier mit Leine unterwegs ist, hat in der Regel auch irgendwo Leckerlies dabei.

    Hast du einen Link zu dieser Trainerin? Mich interessieren da vor Allem die Kommentare.

    Der alte Account (der unter anderem wegen diverser Kommentare und Nachrichten stillgelegt wurde - die R+ Community war teilweise nicht so offen für ihren neuen Weg):

    @dariustheginger_archives

    Und ihr aktueller:

    @cognitive.dog

    Man sieht auch, dass die Reaktionen Spuren bei ihr hinterlassen haben.

    Es gibt einige dieser entsprechenden Beispiele. Und auch transparente, nachvollziehbare Erklärungen, warum das mit unangenehmen Stimuli und nicht schmerzhaften funktioniert (das liegt halt nunmal an den biologischen Gegebenheiten der Lerntheorie und den Eigenschaften negativer Verstärkung). Hab auch einen Schweizer Link hier ja schon verlinkt wo alles ausführlich beschrieben und sogar via Video demonstriert wird. Aber kein Interesse, klar, das Narrativ dass es einfach Tierquälerei usw. ist, ist natürlich einfacher und geht mit weniger kognitiver Last einher. Gibt auch eine eigentlich populäre Trainerin (Antijagdtraining, primär positiv gestaltet), die aufgrund der Nähe zur holländischen Grenze fundiertes Training mit den Dingern regelmäßig gesehen hat und transparent ihre Gedanken dazu geschrieben hat, die nicht negativ waren. Seitdem extremer Hass von der Hundewelt auf social Media, Mobbing von Kolleginnen, kicken aus Verbänden usw.