Beiträge von dragonwog

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    2 Jahre nach seiner Kastration aus medizinischen Gründen hat mein ehemaliger Rüde das erste Mal gedeckt...
    Veränderungen am Interesse, was heiße Damen angeht, Null.


    LG
    das Schnauzermädel


    Jap, scheint bei vielen Rüden der Fall zu sein.

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    Testosteron und Östrogene sind für die Neuknüpfung als für Neuordnung der Neuralpunkte im Hirn des Hundes verantwortlich und zwar genau in den Gebieten, die bspw. soziale Kompetenz wie auch soziale Intelligenz regeln.


    Gehirnpunkte und Neuralpunkte gibt es nur in der traditionellen chinesischen Medizin. Was meinst du denn damit? Und was haben Akupressurpunkte mit sozialer Kompetenz zu tun?


    Während der Pubertät kommt es zu einer temporären Vergrößerung der Amygdala und einem verstärkten "Pruning" (Abbau von Nervenzellen) im Bereich des präfrontalen Cortex. Ebenso verdickt sich der Corpus callosum.


    Dieser Umbau wird NICHT wie vor noch einer Weile angenommen, durch die Geschlechtshormone ausgelöst.


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    Kastrierst Du früh, dann findet die Pubertät aus Mangel an Hormonen nicht statt und damit auch nicht die Neuverknüpfung und Neuordnung in Hundis Hirn....


    Wie gesagt, findet dieser Umbau unabhängig von den Geschlechtshormonen statt. Er wird aber von einer vermehrten Ausschüttung dieser begleitet ;)

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    Dann lies mal Gansloßer und Strotbeck dazu, ebenfalls die Bielefelder Studie von Niepel.


    Die Aussagen belegen nämlich was ganz anderes.


    Birgit


    Vielleicht hättest du die Studie lesen sollen?
    Dort steht nur EIN konkretes Symptom in puncto Verhaltensänderung bei Frühkastraten und zwas:

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    Bei frühkastrierten Hündinnen muss man außerdem mit einer Steigerung des Angstverhaltens rechnen. Diese kann sich in gesteigerter Trennungsangst oder verstärktem Fluchtverhalten äußern.

    Genau das liegt aber normalerweise an den in den Keller sinkenden Schilddrüsenwerten nach einer Kastration (wurde aber in dieser veralteten Studie nicht weiter erläutert)


    Der Rest bezieht sich auf PHYSISCHE Nebenwirkungen der (Früh)Kastration.


    Ansonsten kannst du meine Aussagen in sämtlichen aktuellen Fachmedien nachlesen ;) .

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    wenn er ohne leine ist rennt er dann nicht hin?


    JEDER Rüde wird zu einer läufigen Hundedame rennen.
    Deswegen erzieht man ja seinen Hund. Man sollte mindestens 1000 Abrufe an Ablenkungen "läufiger Hündinnenart" üben, bevor man sagt, dass intensives Training nichts bringt.

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    Macht da nun diese erste Läufigkeit, die sie ja zumindest mitnehmen konnte (nach der sie allerdings noch genau so ein Kindskopf war wie vorher) den entscheidenden Unterschied - oder läuft es doch einfach von Tier zu Tier individuell, ohne daß die Kastration da den ganz großen Unerschied macht? Ich kenne nämlich auch eine intakte Hündin, die sich mit acht noch wie ein Welpe aufführt.


    Der momentane Stand der Wissenschaft sagt genau das aus.
    Die Geschlechtshormone haben keinen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung.

    Nein, auf die geistige Entwicklung hat eine Frühkastration keinerlei Auwirkungen. Die Entwicklungsschübe in der Pubertät und Co. für die Persönlichkeitsentwicklung finden im Bereich der Neurotransmitter statt und durch Veränderung in der Neurophysiologie. Dabei spielen Geschlechtshormone keine Rolle.


    Aber die Kastration hat Einfluss auf die körperliche Entwicklung, deswegen sollte man eine Frühkastration definitv kritisch sehen.

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    Das verstehe ich schon, jeder muss halt sein Training finden, womit man auch kein schlechtes Gewissen hat und wir haben unser richtiges Training mit Linda gefunden und sind hier super froh drüber.


    Ich wünsche Euch, alles erdenklich Gute und dass ihr den richtigen Weg geht.


    :gut: :gut:

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    Wohl aber von etlichen Kastraten, die gesundheitliche und innerartliche Probleme hatten.


    Es gibt mindestens genauso viele intakte Rüden, die gesundheitliche und innerartliche Probleme haben...


    Ansonsten würde ich einen Rüden nie niemals unter 2/3 Jahren kastrieren lassen, da sich die Wachstumsfugen dann nicht mehr ordnungsgemäß schließen, was zu Problemena n den Gelenken führen kann.