Der Hund hat einfach extreme Angst vor Insekten...eine Phobie. Jedesmal, wenn Insekten auf ihn zuschwirren, steht er Todesängste aus, sonst würde er sich nicht zitternd unter dem Tisch verkriechen.
Man möge sich bitte vorstellen, wie es ist, mehrmals am Tag Todesangst durchzustehen.
Beiträge von dragonwog
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Fanta: Was Du beschreibst, ist in meinen Augen keine Strafe, sondern Korrektur. Und nicht nur in meinen Augen.
Nein, den Begriff "Korrektur" gibt es an sich so gar nicht in der Verhaltensbiologie... Es ist eine negative Bestrafung.
Ansonsten find ich diesen geisteswissenschaftlichen Strafrhabarber völlig unpassend, schließlich geht es hier um Tiere und deren Verhaltensbiologie.
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Das grundsätzliche Problem hier ist, dass "Bestrafung" hier immer mit Gewalt in irgendeiner Form verstanden wird.]Wer sagt denn sowas?
Eine positive Strafe muss noch nicht gleich mit körperlicher Gewalt oder ähnlichem gleichgesetzt werden...was eine Strafe ist, entscheidet der Hund
. Der eine Hund empfindet einen ernsten Blick bereits als Strafe, ein anderer ein Bedrängen und so weiter....Problematisch wird es, wenn ein Kommando sowohl mit Belohnung als auch mit Strafe abgesichert wird.
Das versteht nunmal leider kein Tier.ZitatDieses Absichern ist oft nicht nur entbehrlich, sondern kann auch dafür sorgen, dass ein Verhalten zusammen bricht. Trainiert man eine Übung über positive Bestärkung, wird der Trainee diese gerne ausführen, weil das Fehlen von Druck und die Aussicht auf eine Belohnung motivierend auf ihn wirken. Das Kommando und die Übung selbst wird mit etwas Positivem verbunden.
Sobald man beginnt, fehlerhafte Ausführungen zu bestrafen, um dem Tier klar zumachen, dass es die Übung jederzeit ohne Ausnahme durchführen muss, wird man Übung und Signal „vergiften“. Das Tier lernt, dass eine Lektion nicht nur Gutes verheißt. Sie kann auch bedeuten, dass etwas Unangenehmes folgt. Diese Ambivalenz kann zu Verwirrung und Stress führen. Verhalten, das bestraft werden kann, wird tendenziell vermieden. Bevor der Trainee das Risiko eingeht, bestraft zu werden, verzichtet er lieber auf die Belohnung
http://spassmitpferd.bplaced.net/lernen.html
Ansonsten hat Thera mal schön die Probleme des Strafens aufgeführt:
ZitatAlles anzeigenBei positiver Bestrafung = ängstigende Strafe liegt die Absicht zugrunde, so viel Angst auszulösen, dass das Verhalten gehemmt wird.
Ihr Stärken sind:
- sie kann extrem wirksam sein
Sie hat aber extrem viele Schwächen:
Die Regeln von positiver Bestrafung sind unter Alltagsbedingungen kaum umsetzbar, weil sie im Gegensatz zu Laborbedingungen nicht eingehalten werden können. Angst wird gesteigert und Aggression kann ausgelöst, bereits bestehendes Aggressionsverhalten kann verschlimmert werden.
Regeln der positiven Strafe:
- Strafe muss bereits bei der ersten Anwendung relativ stark und sofort und im richtigen Timing angewendet werden
- sobald das unerwünschte Verhalten auch nur im Ansatz auftritt, muss gestraft werden
- jedes Mal, Voraussetzung ist, jedes Mal zu sehen, jedes Mal an den hund heranzukommen, wenn er das unerwünschte Verhalten zeigt, d.h. der Hund muss entweder ständig unter Beobachtung stehen oder so untergebracht sein (Zwingerhaltung mit wenig Außenreizen), dass er das Verhalten nicht zeigen kann, im Alltag fast unmöglich(Mitschrift vom Webseminar von Ute BB)
Wenn das o.g. gewährleisten kann und die Risiken die mit positiver Bestrafung einhergehen, akzeptiert und es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, dann nur zu...
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Hallo, du brauchst ganz dringend einen Tierarzt, der auf Verhaltensterapie spezialisiert ist und bei Bedarf medikamentös eingreifen kann. Insektenphobien sind extrem belastend für den Hund und schränken seine Lebensqualität stark ein.
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Sorry aber ich find die Vorstellung zu geil:
da nimmste dir schön Zeit, legst ne Fährte, freust dich schon total deinen Hund in seinem Element zu sehen und was macht er dann? Den Kopf und Körper genüsslich über den Schweiß ziehen, anstatt zu suchen
Vielleicht krieg ich nachher das Video hochgeladen...ich hatte mal so einen Fuchsdummy gekauft, der mit diesem Duftstoff behandelt wurde.. und was macht mein Hund? Rennt hin und reibt sich daran....Dann hab ich das Fellstück abgemacht und durch ein anderes ersetzt. Als "Beweis" hab ich dann ein Video mit dem duftenden Fellstück gemacht

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Ich finde die Duftstoffe generell ziemlich sinnlos. Sie riechen definitv nicht nach Wild und mein Hund versucht sich nur immer, daran zu reiben

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Er ist dem Vogel nicht hinterhergejagt sondern der Vogel ist auf Ihn zu (junge Amsel wohl die ersten Flugversuche) und dann hat er dem Vögelein mit er Pfote das Genick gebrochen :(. Ich weiß nicht ob man das als "Jagd" werten kann es war zumindest der erste ''Mord''.Ähm nee, das war dann kein Jagderfolg sondern ein unglücklicher Zufall.
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Ich hab aus Brasilien von mehreren Fällen der Osteoporose beim Rüden nach mehrmaliger Chipimplantation gehört.
@Chiphobar: Wow, klasse Zusammenfassung, danke.
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Hier bei uns auf der Hundewiese gibt es einen Border, dem permanent Bällchen geworfen wurden. Für mich sah das Gangbild immer komisch aus, die Besitzerin meinte jedoch, dass sie niemand bisher darauf angesprochen hatte und dass auch der TA meinte, es sei alles in Ordnung. Empfehlungen, einen Physiotherapeuten drüberschauen zu lassen, wurden ignoriert, schließlich hat der Hund ja noch nie gehumpelt und läuft toll etc.
Heut hab ich den Border seit langer Zeit mal wieder gesehen...allerdings waren beide Hinterbeine in einem Rollwagen.
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Manche Hunde steigern sich so ins Rennen rein, dass sie während eines Rennens mit gebrochenem Bein weiterlaufen. Und ich meine nicht angeknackst sondern richtig gebrochen, so dass sie auf dem abgebrochenen Stumpf weiterlaufen.
Hats alles schon gegeben.
Du musst eingreifen, das muss dir bewusst sein
Ohja. Bitte mach dir das bewusst. Es gibt viele Hunde, die solange laufen, bis sie tot umfallen. Im wahrsten Sinne des Wortes.