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Wenne eine läufige Hündin einen aufdringlichen Rüden wegbeißt (wegschnappt), ist das auch Gewalt - notwendige. Es wird einmal gewarnt, dann wird geschnappt. Genauso darf ein Mensch sich bei der Erziehung eines Hundes auch verhalten.
Ich halte wenig davon, Kindererziehung und Hundeerziehung gleichzusetzen (um dem normalerweise gleich folgenden Argument vorzubeugen). Ein Hund ist kein Kind.
Die Behauptung, dass Hunde nach kurzer Warnung unmissverständlich hart reagieren, höre ich dauernd. Wer Hunde nur ein kleines bisschen genauer beobachtet, wird feststellen, dass sie weitaus komplexer Konflikte lösen.
"Einmal warnen und dann schnappen" kann in der hundlichen Kommunikation vorkommen, ist aber bei weitem nicht die Regel...
Und ob der Hund zuverlässig ein Verhalten ausführt hängt von zig Faktoren ab. Umweltablenkung und aktuelle Motivationslage sind dabei die entscheidenden.
Übrigens finde ich es hier passend, Dr. Blaschke-Berthold zu zitieren:
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Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten.