Beiträge von dragonwog

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    Bonny hat die Prüfung auch nicht beim DRC gemacht, sondern beim Landesjagdverband, und da ist es Pflicht für alle Hunde, auch für die Retriever.

    Dann war es eure ganz persönliche Entscheidung, die Brauchbarkeit nicht in einem Retrieververein abzulegen ;) .
    Aber regulär wird das nicht getan und deswegen gibts auch kein "vorgeschriebens Können" des Downs für Retriever.

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    Ist es nicht auch so, das beim Down die Hinterbeine auseinander liegen müssen, das der Hund noch flacher liegt?

    Ja klar, sie müssen wie ein Frosch liegen :lol:

    Und Anna: Deswegen differenziere ich zwischen Zwang und Gewalt!

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    Dragonwog, das mit Zwang und Gewalt, das wird schon wieder schwierig, weil es meine persönliche Sicht der Dinge ist. ;)
    Zwang ist für mich ein Übungsaufbau oder eine Einwirkung, die dem Hund im Prinzip keine Wahl lässt als gewünscht zu reagieren. Das kann vom einfachen Leitzaun bis zum "Schlag in den Nacken" alles sein. Du hast den guten Mann ins Spiel gebracht, ;) sozusagen ein BB, keine Emotionen, keine Ausbrüche, keine schlechten Nerven, etc..
    Gewalt ist für mich immer dann da, wenn der Mensch die Nerven verliert, überreagiert, vergleichsweise ziellos agiert, sch Luft macht und so weiter. Da kann schon ein verbaler Ausbruch Gewalt sein.

    Genau DAS sehe ich komplett anders (ja, ich weiß, in Gebrauchshundekreisen hör ich das immer so).
    Oft wird auch bei den Jagdhunden ganz "unemotional" ohne Wutausbrüche agiert. Und absolut zielorientiert. Es ist trotzdem furchtbar für die Hunde, man muss allerdings genau hinschauen ;).
    Ob der Hund wegen eines Wutanfalls 10 Gertenschläge bekommt oder weil es gerade Schritt 2 der Downausbildung ist, interessiert den Hund nicht...

    Ob ich ganz bewusst dem Hund auf die Pfoten trete, den Oberländer zuziehe, an den Ohren drehe um Schritt 1 des Zwangsapports zu machen oder aus einem Wutanfall heraus ist dem Hund prinzipiell auch schnuppe.

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    Auch wenn das alles richtig ist, muss ich dir trotzdem sagen, dass jeder Retriever, der jagdlich geführt wird, am Down nicht vorbeikommt.
    In der Prüfung, die er ja absolvieren muss, schon gar nicht. Retriever hin, Retriever her, da wird kein Unterschied gemacht.

    Nein Britta. Ich kenne zig jagdlich geführte Retriever un Züchter (weil ich ja immer noch einen haben will :lol: )
    und in absolut keiner der Retrieverprüfungen wird ein "Down" gefordert. Bonny ist der erste Retriever, von dem ich das gehört habe.
    Die Prüfungsordnungen kann man sich hier durchlesen:

    http://www.drc.de/dl/2005/jpo.2005.v1.pdf
    http://www.drc.de/dl/2010/blpo.2010.v1.pdf
    http://www.drc.de/dl/2007/rgpo.2007.v1.pdf

    Mir ist kein Jäger bekannt, der "Down" bei seinem Retriever gelehrt hat. Und das sind Leute, die über hundert Stück Niederwild von ihren Tierchen pro Jahr apportieren lassen und erfolgreich auf Trials und Workingtests sind.

    Schnauzermädel, erstmal hätte ich gerne die Differenzierung zwischen "Zwang" und "Gewalt".
    Ohne Zwang geht keine Ausbildung, schon die restriktive Leine ist ja irgendwo ein "zwingen".
    Die Jagdhundeausbildung bei Vorstehhunden! geht aber in der Regel mit Gewalt einher und mit superschlechtem Timing. Es sind nunmal nicht alle Menschen Bart Bellons....
    Entweder man hat ein supersuper gutes Timing auf dem Tisch oder beim Zwangsapport...oder man richtet beim Hund großen Schaden an. Ein gutes Timing habe ich hier in Deutschland noch NIE gesehen. Es ist einfach pure Verwirrung für den Hund. Das gleiche gilt für alle anderen Ausbildungseinheiten...

    Mo, ich freue mich, dass du deinen Harvey so gut unter Kontrolle hast. Das ist eine Riesenleistung.
    Einen Vorstehhund auszubilden ist aber echt nochmal ne ganz andere Nummer, da er so viele konträre Aufgaben erledigen muss. Es hat seinen Grund, warum Clicker und Co. schneller bei den Brackilis ihre Verbreitung haben ;)
    Da du aber "Talent" hast, würde ich mir ja fast wünschen, dass du dir nen Schein und Hund schnappst und diesen ihn entsprechend prüfungsreif präsentierst.

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    Also ich fand es nicht schlecht, allerdings auch nicht hochgradig qualitativ. Eigentlich einfach ganz niedlich. Vor allem die Musik, als der Hundi das Dummychen aus dem Wald geholt hat ;)
    Das ist ja auch sicher nur ein Ausschnitt der ganzen Sendung oder?

    Was kann man an diesem Ausschnitt überhaupt gut finden :???:
    Ich verstehs nicht.
    Einen Futterbeutel kann jeder für seinen Hund werfen, so what?
    Und nein, das war kein Ausschnitt, sondern der ganze Beitrag innerhalb der Sendung "Tiere suchen ein Zuhause"

    Zitat


    Zitat:
    Negative Reinforcement (R-):
    An aversive stimulus is removed concurrent with or immediately after the target behavior such that the target behavior increases in frequency in the future.

    Da steht eindeutig, dass die Häufigkeit des Verhaltens in der Zukunft zunehmen wird.

    Möglicherweise ist da bei der Übersetzung etwas schiefgelaufen. :???:

    Jup, scheint so

    Zitat

    Mann kann auch alles schlecht reden.
    Die Idee dahinter ist gut, dass Hund ausgelastet wird und sich mehr am Halter orientiert.

    Schlepp am Halsband ist ein anderes Thema

    Ich finde es absolut fahrlässig, dass den Zuschauern suggeriert wird, ein bisschen Futterbeutelgeschmeiße reiche aus, um hohe Jagdmotivation unter Kontrolle zu bringen und den Hund sofort ableinbar zu bekommen.

    Man schaue sich bitte die Threads zum Thema hier im Forum an, da sieht man, wie einfach das alles ist :/