Beiträge von dragonwog

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    Auch nicht, wenn die Mutter einfach nur genial ist? Immerhin war es ja vorher anders geplant...

    Ich würde keinen Curly mit "mäßigem" Temperament und Spieltrieb wollen und schon gar keinen "tendenziell unsicheren" (umschrieben mit vorsichtig).

    Die Mutter, die nur auf A-Niveau Workingtests absolviert reißt das für mich auch raus. (Schließlich gibts in Deutschland auch Curlyhündinnen auf O-Niveau ;) )

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    Ich will das gar nicht abstreiten und finde das wirklich spannend...aber wie können den gerade Hounds zu Trennungsangst neigen? .

    Puh, das würd ich dir jetzt auch gerne sagen, auf einem Seminar wurde mir gesagt, dass besonders Beagles, Bloodhounds und Foxhounds starke Probleme mit Trennungsangst haben und in dieser Hinsicht auch mit am schwierigsten zu "behandeln" sind. Ich kann gerne nochmal nachfragen, was der Grund dafür sein soll.

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    und der, der am ehesten Ressourcen für sich beansprucht.

    Je ängstlicher und unsicherer ein Hund ist, desto mehr wird er ressourcenverteidigendes Verhalten zeigen, sprich es gibt eine direkte Korrelation zwischen Ängstlichkeit und der Neigung zur Ressourcenverteidigung.

    PS: So ziemlich alle Pflege/ Tierheimhunde, die ich kenne litten zunächst unter Trennungsangst, auch wenn sie zuvor mehrere Jahre in Isolation verbracht haben.

    Ich empfehle dir das Buch von Nicole Wilde!

    Nicht die vorherigen Bedingungen, sondern die Genetik ist entscheidend.
    Und gerade Hounds neigen zu extremer Trennungsangst.

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    Ich hab ne ganz konkrete Frage:
    Hund aus dem Tierschutz, lebt in einem Dreier-Rudel, Alleinbleiben trainiert, körperlich ausgelastet wird er auch genügend. Bei Anwesenheit der Besitzerin völlig unauffälliges Verhalten in der Wohnung. Bei Abwesenheit geht er seit einigen Wochen an die Möbel. Verständlicherweise findet das keiner mehr lustig...oder unerheblich...
    Was machen?
    Zeigt er auch erst nach einer gewissen Zeit...also nicht in der ersten halben Stunde des Alleibleibens...

    Eindeutig Trennungsangst (es ist auch typisch, dass mit der Zerstörung von Gegenständen erst später begonnen wird, wenn der Stresslevel entsprechend hoch ist). Daran muss halt gearbeitet werden, und wenn der Hund keine Trennungsangst mehr hat, wird er auch keine Sachen mehr zerstören.

    Man könnte auch temporär einen Kennel einsetzen (nur wenn parallel an der Angst gearbeitet wird), fänd ich wesentlich humaner, als den Hund anonym zu bestrafen..

    Nur weil der Hund nicht jault, heißt es nicht, dass er keine Trennungsangst hat. Wenn er die nicht hätte, würde er entspannt! schlafen.

    Übrigens gibt es mehrere Untersuchungen zum Thema Maulkorb und Halti.
    Auch wenn die Hund furchtbar gestresst aussehen, wenn sie diese Dinger abstreifen wollen, sie sind es nicht.
    (Wieder mal ein Beispiel dafür, dass der innere Zustand des Hundes und das äußere Verhalten sich unterscheiden können).

    Daher kann ich Corinna nur zustimmen :)

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    Und den Terrier buddelt man manchmal wieder aus... wenn's blöd läuft :lol:

    Kein Problem. Die Bracken und Terrier tragen ja mittlerweile alle Telemetrie...wenns mal wieder länger dauert :p

    Achso, ich hab den Rückruf auch über Belohnung aufgebaut...mittlerweile ist das Tier recht gut abrufbar, von Hunden, läufigen Hündinnen, Spurensuchen.... bin aber noch nicht am Ziel, das ist erst erreicht, wenn er sich aus einer Hetzsequenz abrufen lässt.

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    Auf der Suche nach Hilfe für unseren kleinen "Ventilator" bin auch ich auf Zylkene gestoßen. Er hyperventiliert einfach. In der Wohnung geht es, aber draußen, er macht sich einfach fertig! Bis hin zum Durchfall.

    Dann geht kein Weg um einen kompetenten Hundetrainer bzw. Tierarzt mit Zusatz Verhaltenstherapie herum.