Beiträge von dragonwog

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    Chic, und wer sagt dir, dass nicht ein "netter" Fernsehmensch natürlich gaaanz versehentlich die weggesperrten Hühner freigelassen hat?

    Weil Grewe wird nicht so doof sein, mit diesem Rotti in sein besetztes Hühnergehege zu marschieren. Selbst der nicht.

    Alle Teilnehmer von Greweseminaren, welche in seinem Gelände stattfanden, berichteten mir von den Hühnern, die trotz des Trainings dort immer frei herumlaufen.

    Ich finde die Körpersprache des Rottis sehr interessant. (im negativen Sinne :( )

    Ja, leider gibt es in meiner direkten Nachbarschaft viele, die diesen Bericht gesehen haben und genau nach Björns Vorstellung interpretiert haben. Aber was will man da "aufklären wollen", wenn der Experte im Fernsehen alles auch so sieht.

    Und, mehrere Jahre im Geschäft zu sein ist für mich kein Garant mehr, dass ein Hundetrainer gute Fähigkeiten im Lesen der Körpersprache besitzt. Leider.

    Aufgefallen ist mir, dass seine neuen DVD Projekte zum Thema Aggressionsverhalten nicht mehr veröffentlicht werden?

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    Ich kenne Grewe nicht persönlich und weiss nicht sicher, wie kompetent er ist - aber irgendwie mag ich nicht glauben, dass jemand der seit Jahren mit Hunden (erfolgreich) arbeitet wirklich so, sorry, dämlich ist und eine Leine nicht festhält wenn Hühner rumtapsen. Oder mit einem Hund der jagd freiwillig soein Gelände betritt...


    Wie bereits gesagt, es handelt sich um seine eigenen Hühner, die dort immer rumtapsen.

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    Ich kenne Grewe nicht persönlich und weiss nicht sicher, wie kompetent er ist - aber irgendwie mag ich nicht glauben, dass jemand der seit Jahren mit Hunden (erfolgreich) arbeitet wirklich so, sorry, dämlich ist und eine Leine nicht festhält wenn Hühner rumtapsen. Oder mit einem Hund der jagd freiwillig soein Gelände betritt...


    Wie bereits gesagt, es handelt sich um seine eigenen Hühner, die dort immer rumtapsen.

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    Irgendwie klingt das alles sehr kritisch, auf was sollte man denn deiner Meinung nach achten, was die Zucht und die Hunde angeht? Insbesondere, wenn man wie du selber sagtest, keinen FT-Hund in Europa bekommen kann?

    Hö? Field Trials finden doch in Europa (Frankreich, Dänemark, Italien, Deutschland, Österreich....) statt. Wieso soll man hier keine Hunde bekommen, die an Field Trials teilgenommen haben?

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    Und wie gesagt, ich bin ja kein Jäger, aber mir imponiert, dass die Hunde durchaus mit ihren deutschen Vorsteher-Kollegen mithalten können.
    Und klar kann man viel erzählen, aber wenn die Hunde 40 Stunden Fährte gehen und die Bringtreueprüfung (die mit dem Fuchs) bestehen dann denke ich doch, dass sie für die regelmäßige (nagel mich nicht auf täglich fest) Arbeit im Revier durchaus zu gebrauchen sind

    Das ist doch alles nicht schlecht. Nur ist es eben das "Mindestmaß" an Prüfungen. Natürlich sind die Hunde höchstwahrscheinlich gute Jagdhunde für "einfache" Aufgaben, sprich hier und da eine Teilnahme an einer kleinen deutschen Treibjagd, einfache Totsuchen und kleinere anfallende Apportieraufgaben wie das Ausammeln eines Fuchses.

    Ob der Hund an einer großen Niederwildjagd mit zig flitzenden Hasen noch eine gute Figur machen würde, ist eine andere Frage. Und ob einen das interessiert, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Es ist doch ganz klar, dass es viele Jäger und Dummysportler gibt, die mit diesen Anforderungen zufrieden sind.

    Nur, und darauf will ich hinaus, gibt es eben Züchter, welche die Anforderungen an die Hunde in arbeitstechnischer Hinsicht nochmal höher schrauben. Da bleibt dann einfach kein "Platz" mehr, um zusätzlich darauf zu schauen, dass der Hund auf Ausstellungen (nicht beim Formwert!) vorne mitmischt.


    Übrigens, es gab in Deutschland Chessies, die erfolgreich an europäischen Field Trials teilnahmen, der Richter Daniel Marx hat solch ein Exemplar geführt.

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    Was die jagdlichen Prüfungen angeht magst du Recht haben, dass diese allein kein ausreichender Nachweis sind.
    Wenn die dementsprechenden Hunde aber täglich jagdlich geführt werde und im Einsatz sind, finde ich das ebenso anerkenneswert und wichtig wie eine gute Dummyprüfung oder ein Working-Test.

    Na täglich werden sie wohl kaum im jagdlichen Einsatz sein ;). Die Frage ist doch...was machen sie da und wie? Da kann einem sehr viel erzählt werden.

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    Und für ihre Standruhe wurde die evtl. Mutterhündin ausgezeichnet ;)

    Nö. Sie hat lediglich auf der Jugendprüfung für Retriever die volle Punktzahl dafür bekommen. Für einen Lab/Golden nix besonderes, für einen Chessie, der zum Fiepen, Quieken , Startlaut neigt ist das hervorhebenswert.

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    Und man sollte nicht vergessen, dass Chessies im Gegensatz zu Golden und Labrador eben alle Sequenzen der Jagd können mussten und sie nicht nur aufs Apportieren selektiert wurden, sondern sie hatten auch Aufgaben wie den Hof zu bewachen und andere Dinge.
    Aber ich glaube, das ist weit OT mittlerweile, obwohl ich finde, dass man den Thread gerne auf die restlichen Retrieverrassen ausweiten könnte.

    Eben. Je breitgefächerter und weniger spezialisiert die Aufgabengebiete sind, desto eher kann man auch auf die Schönheit schauen. Zumal die optische Vielfalt bei den Chessies sehr viel im Showring zulässt.

    Schau dir die Border Collies an, da muss so viel auf natürliche Anlagen selektiert werden, dass absolut kein Platz für irgendwelche äußerlichen Merkmale bleibt.

    Auch interessant:

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    Außerdem denke ich, dass man als Züchter wissen möchte, dass man seine Hunde auf einem hohen Level trainieren kann - sowohl auf Workingtests als auch auf Field Trials.
    Workingtests sind mehr eine technische Herausforderung und sagen eine Menge über die Trainierbarkeit eines Hundes aus, Field Trials dagegen haben ihren Schwerpunkt auf der Sichtung der natürlichen, instinktiven Anlagen. Folglich sind beide Formen des Wettkampfes wichtig. Es bringt nichts, wenn ein Hund eine großartige, natürliche 'bird finding' Eigenschaft besitzt, diese aber durch den Hundeführer nicht kontrollierbar ist.

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    Ich bevorzuge Field Trials. Ich nehme mit allen meinen Hunden, die in der Zucht sind, an diesen teil, da ich der Meinung bin, dass Arbeitshunde, die nicht an warmem Wild geprüft wurden, nicht in die Zucht gehen sollten. Dies sagt eine Menge aus über das Nervenkostüm, den Charakter, der im Idealfall eine natürliche Ruhe und Standruhe aufweisen sollte, über Schnelligkeit und Arbeitsstil, natürlichen Findewillen, aber eben auch über unerwünschte Eigenschaften wie Winseln und hartes Maul. Ein Züchter sollte wissen, was er an seinem Hund hat, was er weitervererben möchte und was nicht.
    Alle meine Hündinnen und Rüden, die in der Zucht sind, haben zuerst einen FTCH Titel erarbeitet bevor sie gedeckt wurden oder gedeckt haben.

    http://www.all-about-retriever.de/html/rita_koekeny_g.html

    Danke Rudeboy, das deckt sich mit meinen Erfahrungen.

    Die Retriever!, die auf Field Trials was leisten können, sind excellent auf der großen Niederwildjagden. (Bei den insulanischen Vorstehern sieht das wieder ein bisschen anders aus).

    Natürlich, um ein paar Entchen aus dem Teich zu fischen reicht auch ein Showie mit ner BLP.

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    Ich muss persönlich sagen, dass ich etwas strange finde, dass man im Endeffekt (wenn ich das richtig verstehe) sagt, dass einem für einen Jagdhund JagdPrüfungen nicht ausreichend sind und man hier noch Prüfungen verlangt, die im Endeffekt nur "Spielerei"/Ersatz für die Jagd sind.

    Tja, das ist eine Sache des Anspruchs. Will man einen Hund, der den hiesigen jagdlichen Mindestanforderungen gerecht wird, oder einen, der das zeigt, was beispielsweise den Labrador ausmacht (Handling über mehrere hundert Meter, absolut sichere Standruhe, Style bei der Arbeit, Arbeitsgeschwindigkeit etc.).

    Als "Spielerei" sind Workingtests und Field Trials ganz sicher nicht zu sehen.

    Ah, ok, ja, dass sind Chessies, die im Showring erfolgreich sind und deutsche Jagdprüfungen (für Vorstehhunde und Retriever haben). Es gibt viele "Showlinienlabs" mit deutschen Arbeitsprüfungen.

    Das wären für mich Mindestanforderungen.
    Ein guter Arbeitslinienlabrador hat die JPR, BLP und RGP gemacht und läuft auf O-Niveau Workingtest (nehmen wir mal als Beispiel Edda vom Hofesaat).

    Einen Hund mit solch einem Leistungsprofil, der auf absolut erfolgreich auf Shows unterwegs ist, gibt es eigentlich bei keiner Retrieverrasse

    EDIT: Ahh, gerade gelesen, es gibt EINEN Dual Champion der Rasse Chesepeake Bay in Europa Caroways Seargant Pepper (Frankreich)