Zitat... ich musste meinen ersten Rüden aufgrund von Prostatakrebs mit 7 Jahren kastrieren lassen, bringt eine Kastration mehr Nachteile als Vorteile. Der Hunger des Rüden steigt enorm, kastrierte Rüden neigen besonders im Alter zu Fetteinlagerungen in der Bauchgegend - wie bei einem Kastraten sieht es sehr schwabelig und dick aus, der Rüde riecht nicht mehr nach Rüde und oft wird er von anderen Rüden bestiegen. Wir haben schon Rüden getroffen, die wurden belästigt wie eine läufige Hündin. Dann habe ich festgestellt, dass sich bei den meisten Rüden das Fell zum Nachteil verändert.
Vielleicht entstehen diese Probleme aber auch nur gerade, weil die Kastration so spät stattfindet. Sicherlich verändert sich ein Hund durch eine Kastration und wird dadurch auch von anderen Hunden anders wahrgenommen. Damit sind die Veränderung für einen älteren Hund sicherlich gravierender als für einen jungen der sich schon sein ganzes Leben lang verändert hat. Alte Gewohnheiten legt man eben nicht so schnell ab. Und wir würden ja sicherlich auch stutzig werden, wenn uns die anderen Leute plötzlich anders wahrnehmen würden. Zum Glück ist der Mensch nicht mehr so auf den Geruch fixiert.
Ich kenne z.B. weder Rüden noch Hündinn die wegen der (frühen)Kastration fett sind. Eher sind da die Leckerlies das Problem. Was nicht heißen soll, dass die andere Variante nicht möglich wäre. Besteigen lassen die sich schon gleich gar nicht und beim Fell kann man auch nicht meckern. Alles schöne Rüden.
P.S. Wir haben gerade wieder eine läufige Hündinn im Wohngebiet und alle unkastrierten Drehen wieder am Rat. Aber die Erziehung war bei den meisten vorher schon nicht viel wert. Was die Situation natürlich nicht besser macht für die Hunde.