Beiträge von Skunky

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    Ja das kann der Wuffi auch an einer schleppe b.z.w. an einer normalen Leine. Da brauchts keine Flexi, ich finde diese dinger schrecklich.

    Die normale Leine ist gerade mal 2m nicht wirklich viel Bewegungsfreiraum. Die gibt es bei uns nur ganz selten. Und eine Schleppe ziehst du permanent durch den Dreck. Kot, Müll, Urin incl. Das brauch ich nun wirklich nicht. Ständig muss auf oder abgewickelt werden. Nein Danke.

    Davon mal abgesehen dass meine Hündin zu 90 % ganz ohne läuft.

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    Hätte ich jetzt auch gefragt...

    Das ist mein Ernst. Warum geh ich denn mit meinem Hund spazieren ? Natürlich um die Umgebung zu erforschen und da gehört das Schnüffeln nunmal dazu.

    Warum sollte ich es ihr verbieten ? Außr in bestimmten Situationen.

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    Nur zusätzlich hätte ich den Hund noch an einen Maulkorb gewöhnt. Dann ist meist auch der Besuch nicht so verkrampft

    Das müßte der HF entscheiden, ob das wirklich notwendig ist. Sonst kommt wieder die Verknüpfung Besuch = Maulkorb = blöder Besuch.
    Bzw. würde viel ungenützte Zeit vergehen bis sich der Hund daran gewöhnt hat. Eigenlich sollte man ja auch unter realistischen Bedingungen üben.

    Das mit dem Schwanz muss nicht bei allen Hunden gleich sein. Beobachte sie einfach mal. Wie bewegt sie sich, wenn keine Menschen und Hunde in der Nähe sind ? Im Vergleich dazu, wie bewegt sie sich, wenn welche in der Nähe sind.
    Sie hat in knapp 2,5 Jahren 3 Besitzer kennengelern, da konnte sie einfach nie Vertrauen aufbauen bzw. waren die Menschen in ihren Augen einfach keine guten Rudelführer. Also kümmerte sie sich selbst um ihre Sicherheit.
    Und so ist sie eben der Meinung weiterhin sich selbst verteidigen zu müssen. Das ist jetzt so eine Art schlechte Angewohnheit die sich einfach nur schwer ablegen läßt, weil man sie schon so lange hat.

    Stell sie vor schwierige Aufgaben die ihr unter deiner Führung gemeinsam löst. Rudelführer ist man nicht, sondern das wird man nur, wenn man sich als fähig erweist.

    In der Wohnung kannst du ganz klein anfangen. Verlasse das Zimmer und schließe die Zimmertür. Bleibt sie ruhig geh wieder rein und lobe sie ganz toll. Das machst du 2-3 mal. Wenn es funktioniert verläßt du das Zimmer für 5, 10, 15 Minuten. Dann 30 min. Jeweils 2-3 mal üben.
    Dann das selbe Spiel, aber du verläßt zusätzlich die Wohnung. Erst nur raus und rein. Später mit warten. Beim reinkommen immer loben und mit ihr spielen. Sie muss lernen, dass es schön ist das du gehst, weil beim wiederkommen ganz toll gespielt wird.

    Egal was sie in der Wohnung angestellt hat, war sie beim wiederkommen ruhig erstmal ausgiebig mit ihr spielen. Danach alle Unfälle beseitigen und gut.

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    Wie kannst du das schreiben.

    Wenn man 20 Straßenhunde kennt und die im deutschen TH monatelang im Freigelände gelebt haben, diese dann später problemlos zu Wohnungshunden wurden kann man das wohl schon schreiben.

    Das Problem bei Hunden ist nur, dass jeder seine eigene Art und Weise hat sich auszudrücken, dem Menschen mitzuteilen, dass er mal muss. Und kennt der Mensch den Hund noch nicht sehr lange, dann erkennt er vermutlich auch nicht die Anzeichen.

    Gönn ihm den Spaß. Nimm eine Flex und lass ihn schnuppern. Bei einer Länge von 5-8 Metern ist der Radius groß genug um schön ausgiebig zu schnuppern ohne das Frauchen ständig stehen bleiben muss. Äußerst angenehm für den Menschen.

    Dennoch solltest du ihn zwischendurch abrufen und ein paar Übungen machen, damit er nicht ganz aufhört auf dich zu achten. Zur Belohnung darf er hinterher wieder schön schnuppern gehen.

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    Draussen geht der Hund bei jedem Treffen eines anderen Hundes in die Leine (ab einer Distanz von ca. 100m) und ist nicht mehr ansprechbar - Hündin, Rüde, intakt oder nicht, egal welche Größe, Farbe, Form oder Felllänge - alle Caniden sind Scheiße! Während er bei Menschen recht "souverän" wirkt (solange Mensch sich nicht bewegt) ist seine Körpersprache bei Hunden unsicher, gedückt, Piloerektion, flackernde Augen - trotzdem geht er nach vorne - er muß gelernt haben, dass Angriff die beste Verteidigung ist.

    Der Hund ist aus meiner Sicht total unsicher. Er geht nach vorne um den Gegner nach Möglichkeit zu verjagen, bevor der auf die Idee kommt ihn anzugreifen. Evtl. angst-agressives Verhalten, aber dafür müßte man mehr über ihn wissen.

    Anfangen würde ich mit dem Training beim Lebensgefährten. LG bekommt die Anweisung den Hund vollkommen zu ignorieren. Auf keinen Fall darf er ihn anschauen. Ganz speziell nicht in die Augen.

    Wenn es klingelt, dann wird der Hund auf einen bestimmten Platz geschickt. Eine Ecke des Zimmers die ihn zwar nicht räumlich einschränkt, Platz zum ausweichen läßt und dennoch einen Überblick über das ganze Zimmer zuläßt. Der LG wird so platziert, dass er seitlich und keinesfalls gegenüber des Hundes sitzt. Nicht in der Nähe der Tür (Fluchtweg) und nicht so, dass er am Hund vorbei muss. Einfach 10 Minuten bleiben, wieder gehen. Nach 15 Minuten wieder kommen u.s.w.
    Max. 3mal pro Tag. Hat sich der Hund gut benommen kann der LG ja zur Belohnung ein super Lekkerlie auf seinem Sessel zurücklassen.

    Der HF muss sich aber die ganze Zeit auf den Hund konzentrieren um schnell reagieren bzw. korrigieren zu können. So lange der Hund entspannt ist dabei, könnte er sich ja auch frei in der Wohnung bewegen. Aber erst 2-3 mal ohne testen um festzustellen, wie der Hund sich verhält. Kann der HF sicherlich besser beurteilen.Wenn das gut funktioniert könnte der LG ja auch das Futter mitbringen. Der Hund wird nur noch gefüttert, wenn der LG kommt.

    Wenn der LG akzeptiert wird, dann die nächste Person nehmen u.s.w. Damit er lernt immer mehr Menschen zu vertrauen. Jede positive Erfahrung mit einem Menschen verdrängt die Ängste etwas mehr.

    Draußen ersteinmal auf Wohlfühl-Abstand gehen. Evtl. mal einen anderen HF fragen ob man nicht gemeinsam üben könnte. Wichtig wäre, dass dieser Hund sich gut mit der Körpersprache der Hunde auskennt.
    Und dort genauso verfahren, wie bei den Menschen. Ersteinmal nur an einen gewöhnen, dann einen 2. damit er sicherer im Umgang wird.

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    ...aber wie soll ich mich denn verhalten, wenn sie so ein theater macht...

    Ersteinmal ganz ruhig bleiben und gar nicht weiter darauf eingehen. Tu so, als wäre es die normalste Sache der Welt Hunde und Menschen zu treffen. Leine auf keinen Fall kürzer nehmen. Halte möglichst viel Abstand ohne direkt auszuweichen. Das Bellen nervt sicherlich, aber wenn der Hund merkt du bist ruhig überträgt sich das irgendwann auch auf ihn.

    Und wie gesagt, lese mal die ähnlichen Threads zu den Leinenproblematiken, da stehen sehr viel Tipps und Tricks schon drin.

    Du kannst auch mit deinem Hund verschiedene Übungen machen. Auf Baumstämmen balancieren, über Wassergräben springen, durch Hölen klettern. Einfach Dinge die sie von alleine sich evtl. nicht trauen würde. Du kennst sie ja besser.
    Achte aber darauf, dass solche Aktionen immer ein Erfolg sind. Damit lernt deine Hündinn, dass du gut auf sie aufpaßt und nicht gefährliches tust, was wiederum dazu führt dir mehr zu vertrauen und Vertrauen braucht man auch bei Begegnungen der "3.Art".
    Wenn sie gelernt hat dir zu Vertrauen, dann wird sie auch deiner Einschätzung von solchen Situation vertrauen und ruhiger werden.

    Geh auch mit ihr ab und an in die Stadt, aber am besten nicht gleich zu den Öffnungszeiten. Lass sie die Gerüche aufnehmen und verarbeiten. Somit kann sie sich mit der Umgebung vertraut machen. Später gehst du eben kurz nach Ladenschluss. Dann kurz vor Ladenschluss. U.s.w.

    Aber übertreib es nicht. Den nächsten Schritt immer erst dann machen, wenn sich dein Hund bei den aktuellen Anforderung wohl fühlt. Bei uns war der Schwanz das Stimmungabrometer. War er unten (eingeklemmt) stand sie unter Stress. Kam er hoch fühlt sie sich wohl.

    Woher hast du sie ? Evtl. kennt sie das ja alles noch gar nicht und ist mit den vielen neuen Eindrücken und Veränderungen einfach überfordert.