Beiträge von Donna + Fay

    Blos kein Light Futter für den übergewichtigen Hund!

    Die meisten handelsüblichen Light Futter Sorten sind aus nährstoffarmen, schwerverdaulichen Futterkomponenten zusammengesetzt, um den Kaloriengehalt bei relativ normalem Futtervolumen zu senken. Dies bringt allerdings mehrere Probleme mit sich.

    zum einen weisen diese schwerverdaulichen Futterkomponenten naturgemäss einen niedrigen Gehalt an essentiellen Nährstoffen wie Aminosäuren, Fettsäuren etc. auf. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass der übergewichtige Hund nicht auch diese hochwertigen Nährstoffe für einen gesunden Stoffwechsel benötigt, diese allerdings in der angemessenen Menge.

    Ein Mangel an essentiellen Nährstoffen zieht auf Dauer jede Menge Krankheitssymptome wie stumpfes Fell, Hautprobleme, Stoffwechselstörungen usw. nach sich. Aus diesem Grund sollte auch in dem Diätfutterplan des übergewichtigen Hundes eine ausreichende Menge an hochwertigen Nährstoffen enthalten sein.

    Bedingt durch den Mangel an hochwertigen Nährstoffen stellt sich häufig während einer Light Futter Diät bei den Hunden auch ein verstärktes Hungergefühl ein.

    Das Phänomen Hunger entsteht natürlicherweise in erster Linie dadurch, dass ein Bedarf an bestimmten Nährstoffen vorhanden ist, der gedeckt werden muss. Solange aber das gefütterte Futter die benötigten Nährstoffe nicht enthält, weil quasi nur wenig gehaltvolle Bauchfüller zur Verfügung stehen, bleibt das Hungergefühl unabhängig der gefütterten Futtermenge bestehen und verstärkt sich je länger dem Organismus die benötigten hochwertigen Substanzen verwehrt werden.

    Eine weitere zwingende Folge eines schwerverdaulichen Futters ist der hohe Rohaschegehalt. Hohe Rohaschegehalte belasten die Stoffwechselorgane, insbesondere die Nierenfunktion und können auf Dauer zu hartnäckigen Funktionsstörungen führen.

    Die schwerverdaulichen Futterkomponenten stellen darüber hinaus auch eine Belastung der gesamten Verdauungstätigkeiten dar. Sowohl die Schleimhäute des Magens als auch des Darms sowie alle Verdauungs- und Verstoffwechselungsprozesse werden über das eigentlich notwendige Mass hinaus belastet. Dadurch kommt es nicht selten zu sichtbaren Verdauungsstörungen wie Erbrechen, Durchfallerscheinungen, Verstopfungen etc. oder aber auch zu einer allgemeinen Schwächung des Immunsystems. Aus diesem Grund endet so manche nur mehr oder weniger erfolgreiche Light Futter Diät in einer handfesten Allergie mit ausgeprägter Haut- und/oder Magendarmsymptomatik.

    Nach der letzten Aktualisierung der Futtermittelverordnung wird es für den Verbraucher noch schwieriger zu erkennen sein was wirklich im Futtermittelsack enthalten ist.

    Eine getrennte Kennzeichnung von Fleisch, Fisch oder Milch ist in Zukunft nicht mehr erlaubt!
    Es gibt in Zukunft unabhängig von der Qualität der Rohstoffe nur noch folgende, übergreifende Gruppenbezeichnungen!

    Anlage 2b (zu § 13 Abs. 3 Satz 1)
    Gruppen von Einzelfuttermitteln, deren Angabe die Angabe von Einzelfuttermitteln bei der Kennzeichnung von Mischfuttermitteln ersetzt


    1. Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse = Alle Fleischteile geschlachteter warmblütiger Landtiere, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht, sowie alle Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung von Tierkörpern oder Teilen von Tierkörpern warmblütiger Landtiere.

    2. Milch und Molkereierzeugnisse = Alle Milcherzeugnisse, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht, sowie die Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung.

    3. Eier und Eiererzeugnisse = Alle Eiererzeugnisse, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht, sowie die Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung.

    4. Öle und Fette = Alle tierischen und pflanzlichen Öle und Fette.

    5. Hefen = Alle Hefen, deren Zellen abgetötet und getrocknet worden sind.

    6. Fisch und Fischnebenerzeugnisse = Fische oder Fischteile, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht, sowie die Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung.

    7. Getreide = Alle Arten von Getreide, ganz gleich in welcher Aufmachung, sowie die Erzeugnisse aus der Verarbeitung des Mehlkörpers.

    8. Gemüse = Alle Arten von Gemüse und Hülsenfrüchten, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht.

    9. Pflanzliche Nebenerzeugnisse = Nebenerzeugnisse aus der Aufbereitung pflanzlicher Erzeugnisse, insbesondere Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchte, Ölfrüchte.

    10. Pflanzliche Eiweißextrakte = Alle Erzeugnisse pflanzlichen Ursprungs, deren Proteine durch ein geeignetes Verfahren auf mindestens 50% Rohprotein, bezogen auf die Trockenmasse, angereichert sind und umstrukturiert (texturiert) sein können.

    11. Mineralstoffe = Alle anorganischen Stoffe, die für die Tierernährung geeignet sind.

    12. Zucker = Alle Zuckerarten.

    13. Früchte = Alle Arten von Früchten, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht.

    14. Nüsse = Alle Kerne von Schalenfrüchten.

    15. Saaten = Alle Saaten, unzerkleinert oder grob gemahlen.

    16. Algen = Alle Arten von Algen, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht.

    17. Weich- und Krebstiere = Alle Arten von Weich- oder Krebstieren, Muscheln, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht, sowie die Nebenerzeugnisse aus ihrer Verarbeitung.

    18. Insekten = Alle Arten von Insekten in allen Entwicklungsstadien.

    19. Bäckereierzeugnisse = Alle Erzeugnisse aus der Backwarenherstellung, insbesondere Brot, Kuchen, Kekse sowie Teigwaren.

    Quelle: Teil 2. Kennzeichnung von Mischfuttermitteln für Heimtiere

    Danke Herr Minister! Dadurch wird es für den Hundebesitzer noch schwerer, im Dschungel von Deklarationen erfolgreich zurecht zu kommen!

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    Und offenbar haben Marken wie Nutro nur vorsichthalber ein Rueckrufaktion gestartet. Sagt bloss, Nutro macht ihr Zeug nicht selber.

    Es gibt nur noch wenige (Futter)Mühlen. Das sollte eigentlich bekannt sein, dass einige Hersteller für unterschiedliche Marken produzieren. Das gibt es im Lebensmittelbereich, warum nicht auch im Futtermittelbereich?

    Als ich 1983 - 1986 meine Ausbildung zum Futtermittelmüller gemacht habe, waren wir in Deutschland ganze 28 Lehrlinge in einem Lehrjahr. Da es aber keinen eigenen Ausbildungsgang für uns gab verteilte sich die 28 eben auch auf

    Mehlmüller (z.B. Aurora, Diamant)
    Schälmüller (z.B. Kellogs, Kölln Haferflocken)
    Futtermüller (z.B. Deuka, Raifeisen, Plange)
    Gewürzmüller (z.B. Schulz in Hamburg)

    Seit einigen Jahren nimmt die Zahl der Mühlen auch in Deutschland ab. Immer weniger Große produzieren auch hier mit immer weniger Personal immer mehr Ware! Wir haben vor zwanzig Jahren noch 450 t /Tag gemacht, mittlerweile 800t/Tag! Das Mühlrad auf dem Lande ist doch nur noch Nostalgie und meistens steckt ein Museum drin!

    Zitat

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    Peter schrieb nur dass Enzyme ihre Funktion einbüßen können, Vitamine aber nicht weil sie zu klein sind, es gibt Enzyme die nicht größer sind als Vitamine....also was stimmt jetzt?

    Wo bitte habe ich denn das geschrieben???

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    Wo ihr mir aber ja alle zustimmt ist dass beim Extrudieren die Proteine denaturiert werden, oder?

    keine Zustimmung! Nur noch mal zur Erinnerung! Die Ergebnisse lassen erkennen, daß die Extrusion von Sojaschrot und Roggenvollkornschrot bei niedrigem Wassergehalt und Temperaturen bis 165 °C ein schonendes Verfahren darstellt, bei dem die Proteinqualität des Ausgangsmaterials in vollem Umfang erhalten bleibt.

    Zitat


    Mehr noch, der hohe Druck reisst die Ketten auseinander und es entstehen Eiweißbruchstücke

    Wer hat Dir denn den Blödsinn eingetrichtert! Ich empfehle Dir dringend den Besuch in einem Futtermittelwerk mit einem Blick ins Labor, insofern sich der Hersteller ein eigenes leistet. Die Proteinqualität bleibt im vollen Umfang erhalten!

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    Und genau diese Bruchstücke (Haptene) sind das auf was Futterallergiker reagieren.

    Das gro der so genannten Futtermittelallergiker reagiert auf eine absolute langjährige Überversorgung, vor allem durch synthetische Zusatzstoffe im Futter. Das Allergen wird zumeist auf völlig harmlose Futterkomponenten, wie Rindfleisch oder einige Getreidesorten übertragen. Gäbe es einen aussagekräftigen Allergietest für synth. Zusatzstoffe, würden viele hier anders denken.

    Komischerweise ist bei nahezu allen dieser angeblichen Allergiker die Reaktion die Gleiche die auf ein Zusatzstofffreies Futter umgestellt werden, nämlich ein völliges abklingen der Symtome. Und das wird erreicht durch den völligen Verzicht auf synthetische Zusatzstoffe in der Ernährung!

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    Kenne mehr als einen tierärztlich ausgetesteten Lamm-Allergiker der mit dem cdVet FitCroc oder auch rohem Lammfleisch keinerlei Probleme hat .

    Das liegt aber wohl eher am Verzicht auf synthetische Zusatzstoffe!

    Bei CDVet sehe ich eher einen Mangel bei der Proteinversorgung. Es ist hinlänglich bekannt, dass der Hund langfristig nicht mit einem Rohproteingehalt von weniger als 20% auskommt.

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    Alleinfutter ist schon klar, verstehe ich. Bringt ein angedünstetes Möhrchen denn soviel durcheinander?

    Nein das angedünstete Möhrchen wird ganz sicher nichts kaputt machen. Das Problem bei den meisten ist nur, dass es dann bei dem Möhrchen nicht mehr bleibt. Bei der von dir favorisierten Methode lernt Hund aber, dass er nur das Futter verweigern oder mäkeln muss, bis Frauchen ihm was anderes drüber macht. Und das wird dann letztendlich zum Bummerang.

    Viel schlimmer wäre es, wenn weitere Vitaminzusätze, Spurenelement- und Mineralstoffmischungen etc., oder hoch Eiweißhaltige Produkte mit untergemischt würden. Gerade erstere Produkte gehören ausnahmslos nur bei Erkrankungen in die Hände eines verantwortungsvollen Tierarztes!

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    Das Gro der Hersteller stellt aber Extruder mit synthetisch zugesetzen Vitaminen her!

    Wieso wenn das so schonend ist? :???:

    Du meintest sicher "stellt das Futter mit dem Extruder her"! Aber allein diese Aussage wage ich schon zu bezweifeln und wird auch von Dir keinesfalls durch irgendetwas belegt!

    Die Hersteller greifen deshalb auf synthetische Substanzen zurück, weil das Ausgangsmaterial / die Ausgangsrohstoffe von vornherein minderwertig sind!

    Noch ein Beispiel dass Deine Vitaminthese nicht ganz passt!

    Beim Pasteurisieren erhitzt man z.B. die Milch in der Molkerei nach der Entrahmung für 35 bis 40 Sekunden auf 71-74 Grad Celsius. Von Rohmilch weiß man, dass ie einen sehr hohen Gehalt an "B"Vitaminen enthält!

    Da müsste doch, wenn Deine These richtig ist, nach so einer langen Erhitzung von mehr als 40°C kaum noch was an verwertbaren Vitaminen vorhanden sein!

    Kuhmilch = http://www.naehrwertrechner.de/naehrwerte-det…10000/Kuhmilch/

    Kuhmilch entrahmt = http://www.naehrwertrechner.de/naehrwerte-det…lch%20entrahmt/

    Zitat


    Das hieße ja dann, dass das Futter, das bei über 40 Grad verarbeitet wird, keine verwertbaren Vitamine mehr aufweist! Oder? :gott:
    Wie verhält es sich denn dann beispielsweise bei Marengo, die bei über 40 Grad ihr Futter herstellen und keine Vitamine zusetzen? Dann müßte es doch langfristig zu einem Mangel führen!


    Das ist nur bedingt richtig, nämlich nur dann wenn ich die Ausgangsmaterialien einem lägeren Zeitraum hohen Temperaturen aussetzte! Da bei der Extrusion aber eine Erhitzung nur für einen minimalen Zeitraum - also nur für wenige Sekunden stattfindet - leiden die Vitamine auch nicht darunter!

    Wenn dem nicht so wäre, müssten meine Hunde ja ständig totkrank sein, da sie nur äußerst selten al ein Leckerchen, oder andere Produkte wie Kartoffeln, Gemüse und Fleisch zu fressen bekommen!

    Des weiteren gibt es mitlerweile zig Studien, die belegen dass Futter welches mit dem Extrusionsverfahren hergestellt wird, bzw. Rohstoffe die mit dem v.g. Verfahren zu Nährmittelrodukten weiterverarbeitet werden, nicht darunter leiden. Ein Blick ein/zwei Seiten zurück wird Dich da schlauer machen!

    Aber dann gleich noch eine Frage hinterher? Warum setzen denn dann das Gro aller Hersteller auf die synthetischen Vitamine wenn die anderen Herstellungsverfahren doch so schonend für die Rohstoffe sind!