Beiträge von Yohanna

    Zitat

    Das habe ich auch schon gehört bzw. gelesen, wobei ich es nicht soo dramatisch finde, da die TH diese Hunde wahrscheinlich einfach definitiv aus der Zucht herausnehmen wollen (was ja auch nur gut ist, denn herausragende Zuchthunde wären niemals im TH gelandet).

    Die Diskussion hatten wir mal mit einem Tierheim. Da ging es um einen aus Italien importierten 14 Wochen alten Welpen. Warum bitte kann der für Zucht prinzipiell nicht taugen? Antwort war, daß es genug unerwünschte HUnde gäbe und es deswegen nicht gut wäre. Aber was bitte ist das Problem einem kastrierten Hund die Papiere mitzugeben? Der wind zwangsläufig nichts mehr zeugen oder austragen.... Vor allem, weil viele Tierheime für reinrassige Hunde höhere Schutzgebühren nehmen, dann aber die Papiere nicht rausrücken. DAS kapiere ich nun am allerwenigsten...

    Ich habe Henna auch sehr früh frei laufen lassen. Um genau zu sein, ich habe sie am Sonntag bekommen und am Dienstag haben wir es in der Hundeschule erfolgreich probiert, am Mittwoch dann habe ich sie im Wald von der Leine gelassen. Anfangs hat das nicht so ganz doll geklappt. Sie ist zwar wieder gekommen, aber hat dabei schon gelegentlich getrödelt. Wenn es irgendwie machbar ist, würde ich es so lassen und das zurück kommen halt sehr ausführlich mit gaaaaanz tollen Leckerchen üben. Ich habe bisher weder für Henna (die ich als unmöglichen Hund bekam, der nie kam wenn man sie rief) noch für Laika in der Flegelphase eine Schleppleine gebraucht. Wenn also möglich würde ich es so versuchen. WEnn es aber NICHT möglich ist würde ich eine Schleppleine nehmen. Zur Sicherheit für Deinen Hund und Dich. Man kann auch mit der Schleppleine das kommen üben, weil der Hund da keine Chance hat auszubüxen. Allerdings wäre das bei meinen Hunde nvergebene Liebesmüh. Die wissen genau, daß eine Lange Leine was anderes ist als keine Leine.

    Das kommt ganz auf den Hund an. Manche kommen damit gut klar, andere eher weniger. Mußt halt gucken, wenn Dein Hund sein Futter frißt wenn es in "nur" zwei Portionen verteilt ist ist gut. Wenn nicht mußt Du halt noch ein WEilchen warten. An sich kommen Hunde da gut mit klar. Allerdings wäre bei einem Dalmatiner-Drahthaar Mix zu bedenken, daß viele kleine Mahlzeiten das Risiko einer Magendrehung verringern.

    Also, bevor ich hier irgendwas sage bitte ich folgende Punkte bezüglich meiner Hunde und meiner Wohnumgebung zu beachten:
    - meine Hunde sind sehr selbstsicher und nicht im entferntesten schreckhaft, egal was los ist, eine Blechdose mit Reis, die ich vorhin aus versehen neben Laika geworfen habe hat sie dazu veranlaßt sie zu untersuchen und Henna die eineinhalb Meter weiter döste hat nur ein Auge aufgemacht
    - da wo ich spazieren gehe ist es so sicher wie es denn überhaupt sein kann, keine Autos oder ähnliches und meine Hunde haben überhaupt keinen Jagdinstinkt, warum auch immer

    Wurfkette/Rappeldose/Disc:
    - würde ich nicht verwenden. ich meine, meine Hunde würde das kaum davon abhalten zu tun was sie machen. ansonsten, wenn Hunde eher ängstlich sind, so daß sie eben doch auf sowas reagieren kann man damit glaube ich sehr einfach was falsch machen. auch bin ich mir recht sicher, daß das leicht zu fehlverknüpfungen führen kann. natürlich kann es richtig angewendet durchaus nützlich sein, aber ich würde es nicht als "tägliche erziehungsmethode" benutzen wollen

    Sprayhalsband (wird durch Fernbedinung ausgelöst)
    Könnte ich mir vorstellen, daß es bei manchen HUnden eventuell nützlich ist. An sich bin ich aber der Ansicht daß es so gut wie keine Probleme gibt, die man nicht anders besser lösen kann

    Anti-Bell-Halsband (selbstauslösend bei Bellen)
    Ich muß zugeben, ich habe so eins für Laika benutzt (drei Tage lang, eine Stunde am Stück, nie wenn sie alleine war), weil sie einfach unheimlich gerne bellte und das bellen ihr Spaß gemacht hat und alle anderen interventionen nutzlos waren. Das Halsband hat bei ihr das Kommando "sei still" vestärkt, weil sie dann endlich wußte worauf mein schimpfen überhaupt abzielte, weil es ihr bis dahin einfach nie in den Sinn kam, daß ich sie für's bellen schimpfe. Sie dachte immer, daß ich schimpfe weil sie irgendwas ANDERES falsch macht. Ein Beispiel: Laika stand am Fenster und bellte, ich sage "sei still", sie bellt weiter und geht vom Fenster weg. Hätte sie daraufhin das Bellen eingestellt hätte ich sie ja loben können, aber das kjlappte ja nicht. Durch den Sprühstoß (kein Zitronella, nur luft)hat sie kurz aufgehört zu bellen auf das "sei still" Kommando und ich habe sie dann sofort gelobt und dann hatte sie es nach zwei drei Tagen auch kapiert worum es ging. Aber ich bin der Ansicht, daß so ein Halsband nur sehr gut überlegt angewendet werden sollte und man bedenken sollte, daß man vorher ALLE anderen Möglichkeiten ausprobiert hat und auch mögliche Gründe warum der Hund bellt indentifiziert hat.

    Elektroreizgeräte
    nein danke.

    Stachel- oder Krallenhalsband
    nein danke

    Kettenwürger/Würgehalsband
    Ist meiner Ansicht nach KEINE Erziehungshilfe. Es ist ein Halsband was ausscließlich für gut erzogene Hunde benutzt werden sollte, die eigentlich kein Halsband bräuchten. So wie meine Henna eins trägt, weil es sehr locker sitzt, sie nicht stört und sie nie so zieht, daß es sie würgen würde, ich aber im Falle eines Falles sicher sein kann, daß es ihr nicht über den Kopf rutschen kann, wie es bei allen anderen Halsbändern der Fall ist (da Henna Geschirre nicht ausstehen kann).

    Halti
    Richtig eingesetzt als TRAININGSHILFE und nicht als Halsband- oder Leinenersatz weil ein Hund so dolle zieht. Da ist die Gefahr von Verletzungen zu groß. Außerdem kann man damit einen Hund sehr unsicher machen, weil er eben nicht in die Richtung gucken kann, wo ihm was suspekt vorkommt, weil der Halter die Kopfbewegung unterbindet. Wenn ein Hund auf ihn zukommt und er Angst vor dem HUnd hat, kann er den potentiellen gefährlichen Gegner nicht im Auge behalten weil das vom Halter verhindert wird. Das KANN zu Unsicherheiten führen und genau das Gegenteil von dem bewirken, was beabsichtigt ist. Der Halter macht das um zu verhindern, daß der Hund andere HUnde anbellte oder ähnliches, wobei der Hund dadurch nur erst recht damit anfängt, weil er sich anders nicht zu helfen weiß. MUSS nicht passieren, KANN aber passieren.

    Anti-Zug-Geschirr
    Kenn ich keine guten. Die die ich kenne führen dazu, daß der Hund sich unweigerlich bei starkem ziehen den Bereich zwischen Beinen und Bauch wo das Geschirr entlang zieht wund scheuert.

    Ledge-Leader (Beinleine)
    Kenne ich nicht. Kann ich nichts zu sagen

    Schleppleine
    Kann mir keine für mich und meine Hunde sinnvolle Verwendung vorstellen. Eventuell ist sie aber für die Erziehung bei Trotzphase, ausgeprägtem Jagdverhalten und ähnlichem sinnvoll zu benutzen.

    Trillerpfeife
    Ja, sicher. Wie soll ich meine Hunde sonst rufen? Wenn sie mehr als 100m weg von mir sind können sie meine Flüsterstimme ganz sicher nicht mehr hören.

    Clicker
    Ist bestimmt gut. Meine Henna hat panik vor den Dingern. Und ich komme ohne wesentlich besser klar als mit. Aber ist bestimmt nicht verkehrt.

    Target Stick (meine Hinzufügung)
    ist sicher eine gute Sache, wenn mit richtigem Loben verbunden, vor allem bei Hunden, die für spezielle Aufgaben (Blindehund, usw) ausgebildet werden

    Leckerchen
    sicherlich eine sehr zuverlässige Methode zum trainieren, wenn auch sehr einseitig. Es ist zwar einfach einen Hund nur durch den Futterinstinkt zu erziehen, aber dann macht der Hund etwas nur für's Futter und nicht für den Halter. Somit ist eine beziehung zum HUndehalter etwas einseitig und weniger auf gegenseitigem Vertrauen und einander glücklich machen basiert.

    Helfen diese Hilfen in erster Linie dem Hundeführer, seinen Hund besser zu beobachten, das Timing zu verbessern und so rechtzeitig zu reagieren? Oder eben erwünschtes Verhalten zu belohnen (statt nur auf das Unerwünschte zu reagieren)?
    Nur ganz sicher nicht, aber wenn falsch verwendet bzw ohne gnau darüber nachzudenken was man überhaupt tut ganz sicher. Vor allem bei diesen Fernauslösenden Sprayhalsbändern ist das glaube ich oftmals möglich, weil der Halter seinen Hund genau beobachten muß um das im richtigen Augenblick auszulösen und so wahrsceinlich den Hund und die Umgebung viel bewußter wahrnimmt. Nicht immer natürlich, aber da ist es glaube ich recht häufig der Fall.

    Ich finde eine Sache die man IMMER im Kopf haben sollte ist, daß es bewiesenermaßen so iust, daß Hunde (und Menschen) wesentlich besser durch positive Bestätigung lernen als durch Bestrafung. Bestrafung hat Streß zur Folge, der Konzentration und Aufnahmefähigkeit der Gehirns beeinträchtigt.

    Ich füttere inzwischen (Laika ist kein WElpe mehr) sehr wenig bis gar keine Zusätze. Es sei denn man zählt Fischöl als "Zusatz". Den kriegt Laika mehr oder weniger täglich, weil sie sonst Haut- und Fellprobleme bekommt. Zur Zeit kriegen sie ein bißchen Algenpulver, weil sie ihr Immunsystem wieder etwas in Schuß bringen müssen nach dem Zwingerhusten. An sich braucht man wenige Zusätze, wenn man sich ein bißchen üpberlegt was und wie man füttert.

    Also, Möhre ohne Öl gibt bei uns auch "Möhrenkacke", wie mein Freund das nennt. Henna war da auch so ein Experte drin zu Anfang. Dann hat sie schlichtweg aufgehört Möhren zu fressen. Ich denke, sie hat das mit Durchfall verbunden. Wer kanns ihr verübeln....

    Ansonsten ist das an und für sich normal, daß da reichlich seltsame Dinge aus dem Hund hinten rauskommen. War bei meinen zu Anfang auch so. Laika hat zu anfang auch durchaus mal unverdautes Fleisch im Kot gehabt. Wie auch immer das ging. Eventuell habe ich es ihr nicht klein genug geschnitten oder so und sie hat es nicht gekaut. Aber sie war ja auch erst zehn Wochen alt, da wollen wir es mal nicht so genau nehmen.

    Bei Henna kommt immer ein normal großer Haufen in mehr oder weniger durchgängig gleicher Konsistenz und Farbe raus. Laika ist da anders, die entsorgt allen Abfall getrennt.

    Henna hatte während der umstellung auf Voll-barf zum teil sehr seltsamen Kot. Auch nach zwei Wochen noch. Aber das hat sich gegeben und seither ist alles in bester Ordnung.

    OT
    GemmaBaby
    tsts, solange Du nicht vorschlägst eine Kamera mit aufs Klo zu nehmen um menschliche und hündische exkremente zu vergleichen :lachtot:
    Übrigens, ein Mitschüler von mir (vor vielen Jahren) hatte mal DIE Erklärung für den Ausbruch des 2. Weltkrieges. Das war nämlich "Weil so viele Leute im ersten WEltkrieg einige Exkremente verloren haben." Auf die Frage des Lehrers wie er das denn meinte sagte er: "Ja, die haben halt nach Verletzungen Arme oder Beine verloren." Tja, also Exkremente sind nicht das selbe wie Extremitäten. Das sollte sich betreffende Person mal merken. Aber von dem kam auch der Kommentar, daß Mädchen ga geistlich unterbelichtet wären, worauf die Lehrerin dann meinte, daß solch eine aussage eigentlich nur von geistig unterbelichteten kommen könnte. Worauf viele lachten und er dumm guckte (war übrigens einer mit deutsch als muttersprache).

    Ich muß sagen, ich bin noch nie mit meinen Hunden auf einem Feldweg spazieren gegangen (wo sollte ich die auch hernehmen?). Ich denke ich würde sie beide zu mir rufen sobald ich irgendwo in der Entfernung ein Auto höre. Im Wald mache ich das auch wenn ich irgendwo Motorsägen höre. Weil die Baumfäller eben nicht unbedingt die Hunde überhaupt sehen. An sich sind die sehr rücksichtsvoll, aber die haben eben keine Stielaugen...

    Das "beste" in Sache bedepperte Autofahrer ist mir vor vielen Jahren beim Reiten passiert. Da bin ich mit einer Freundin vom Hof bis zur "Rennbahn" geritten, weil wir halt in der kleinen Halle nicht so richtig "Dampf geben" konnten. Dafür mußten wir etwa 100m entlang einem Feldweg fahren und da war ein Weg, der den WEg kreuzte. Nun sahen wir, daß auf dem Weg, der den Weg den wir nahmen kreuzt, ein Auto mit einem Affenzahn angebrettert kommt. Wir denken uns, oh weia, bleiben mal lieber mit den Pferden ein gutes Stück vor der Kreuzung stehen (so 10m etwa). Dieser DEPP hat dann allerdings als er so 50m von uns entfernt war entschieden zu "Dauerhupen" und das dann durchgehalten bis er 50m hinter der Kreuzung war. Ich meine, wie bescheuert kann man eigentlich sein??? Mein guter alter Lesso hat sich nicht drum gekümmert, hat angefangen Gras zu fressen (der war da aber schon 21 Jahre alt), aber das Pferd meiner Freundin ist so richtig durchgegangen, sie runter geflogen im hohen Bogen und der Autofahrer hupte daraufhin noch wilder, weil das Pferd ja unkontrolliert rumrennt :irre3: Zum Glück ist keinem was passiert, aber das hätte echt schief gehen können. Von so einem großen Holsteiner Hengst (Stockmaß war meine ich etwa 170cm) bis unten ist ganz schön weit. Und die Freundin hatte glück, daß sie in einem Heuballen gelandet ist und nicht auf dem steinharten

    Abgesehen davon, daß ich den anderen hier zustimme kommt es mir so vor als hätte der Hund einfach keine Beziehung zu Dir/Deinen Eltern. Mir scheint, daß der Hund Euch nicht so wirklich als "sein Rudel" akzeptiert und folglich macht was er will. So "einsamer Wolf" mäßig. Als ich meine Henna bekam hat sie solche Sachen auch gemacht, weil sie einfach keine Bindung zu irgendwem außer sich selber hatte. Sie fand die Menschen doof, also warum sollte sie sich mit denen befassen oder an denen orientieren. GUck mal mit der Suche vom FOrum. Da solltest Du einiges zum Thema finden.

    OT
    AlinaDu wirst es kaum glauben, aber ich stimme Dir SEHR zu ;-)