Beiträge von Yohanna

    Hallo,

    ich habe gerade schon mal das Internet befragt, aber konnte leider keine Antwort finden. Daher schreibe ich mal hier in der Hoffnung, daß irgendein kluger Mensch mir helfen kann. Ich stehe vor folgender Situation:
    Ich werde in ein paar Tagen mit meinen Hunden (Dobermannwelpe und Schäferhund) durch Brandenburg reisen und wir wollten eigentlich einen Spaziergang machen um den Hunden etwas erholung von der autofahrt zu geben. Nun ist der Dobermann in Brandenburg ein "Listenhund" und daher besteht nun mal Leinen- und Maulkorbzwang. Nun frage ich mich, ob der Maulkorbzwang auch für den Welpen gilt. Leine ist ja kein problem, aber wie bitte bringe ich einen 16 Wochen alten Welpen dazu sich einen Maulkorb anlegen zu lassen? Daher die frage, ob diese Pflicht vielleicht wie in Hamburg erst ab einem gewissen Alter des Hundes gilt. Außerhalb Brandenburgs sollten wir ja glücklicherweise keine Probleme haben! Mal abgesehen davon, daß einige Leute meinen ,meine Tervuren Hündin wäre zum allgemeinen Kuscheln "ooohhh ist die süüüüß und gaaanz weich!!!"

    Also, jetzt barfen meine Beiden seit etwa zwei Wochen. Seltsame Dinge sind geschehen.
    Meine beiden total hyperaktiven HUnde sind ruhiger geworden. Welch ERleichterung. Meine Große scheint zur Abwechslung mal satt zu werden (das hatten wir noch nie...). Es kommt weniger Kot raus und weniger rumgepupse. Meine Große erbricht nicht mehr ständig.
    Sie sind beide insgesamt ausgeglichener. Natürlich gehen die immer noch ab wie ein Sack Flöhe wenn sie toben wollen, aber es ist dann irgendwann auch gut. Und Frauchen (welch Erleichterung!) kann die Zeit für das Verdauungsnickerchen nutzen um auch was zu arbeiten weil nicht die ganze Zeit zwei Gummibälle durch die gegen hüpfen und sich gegenseitig im Unfug machen übertreffen.
    Meine Beiden (der WElpe wie die Große) haben vom Tierarzt bestätigt bekommen, daß sie top in form sind und die Kleine sich super entwickelt. Also, weder zu schnell noch zu langsam sondern ähnlich wie ihre Geschwister die alle mit Trockenfutter gefüttert werden (meine 16 Wochen alte wurde heute gemessen und gewogen, sie wiegt 17kg und hat eine Schulterhöhe von 57cm, kommt wohl nach dem Kalb von Mutter! lol).
    Was ich erst al Appetitmangel bei meiner Großen gesehen habe ist wohl eher einem Sättigkeitsgefühl zuzuschreiben (war heute mit ihr beim Tierarzt), denn sie hat in den zwei Wochen drei Kilo (von 20kg auf 23kg) zugenommen. Und zunehmen tun Hunde nun mal nicht, wenn sie zuwenig fressen.

    Meine Hunde (Welpe und erwachsene Hündin) kriegen zwecks Zahnpflege immer "echte Knochen". Der WElpe hat ganz kleine. Ich muß sagen, daß ich mit der Lösung recht zufrieden bin. Meine beiden haben auch richtig saubere Zähne und so.
    Ich habe es mit Trockenfutter, diesen üblichen Knochen und auch diesen Denta-Stix mäßigen Teilen versucht. Für meine Hunde klappen richtige knochen (oder Knorpelteile wie Rippen) am besten. Vielleicht hilfts ja sonst auch wem! ;) (achja, und das ist nebenbei eine sehr gute Methode um Welpen kurzfristig vom Schuhe kauen und Anziehsachen in der Gegend verteilen und den Mülleimerinhalt neu sortieren abzulenken :lol:)

    P.S. Ich finde es super, daß Du Dich im Vorraus über solche Sachen informierst!!!!

    Ich glaube, wenn das Mädel erst mal bei Euch ist wird Euch schon der Rest leicht von der Hand gehen. Laßt sie das Tempo bestimmen und akzeptiert das fürs erste. So werded Ihr bestimmt ein tolles Team! Achja, und viieeeeel kuscheln im Rahmen wie sie es mag ist auch gut. Als meine Große zu uns kam (sehr herumgeschubste, unsichere, sicher auch mißhandelte Hündin) habe ich stundenlang fern gesehen und sie ganz leicht am Rücken gestreichelt. Mehr Nähe war ihr nicht geheuer. Nach ein paar Tagen (bis heute) folgt sie mir auf Schritt und Tritt! ;-)

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    Da wir nicht gleich sofort in die Hundeschule wollen (haben uns jedoch schon eine angeschaut), sondern erstmal abwarten wollen bis sie sich einigermaßen eingewöhnt hat, würde ich gerne mal einige Sachen zur Erziehung wissen.


    Hundeschule ist ist in jedem Fall zu empfehlen. Und zwar möglichst bald. Bei meiner Große (ich bekam sie mit als sie zwei Jahre alt war) haben wir ihr eine Woche Eingewöhnungszeit gegeben und dann zur Hundeschule. Ich halte es für wichtig den Kontakt mit fremden Menschen und HUnden so bald als möglich zu fördern, auch wenn ihr am Anfang wahrscheinlich nicht ganz viel tatsächlich lernen könnt oder so. Die Gegenwart der anderen wird schon reichen. Dann wird das mit dem üben ganz von alleine kommen.

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    1. Wie bringe ich ihr am Besten Sitz bei? Habe gehört man soll das Hinterteil mit sanften Druck nach unten drücken, sodass der Hund sich hinsetzt. Habe das auch schon ausprobiert aber es klappt nicht. Sie will sich nicht hinsetzen.


    Dito *Sascha*. Ich habe meiner Kleinen das nicht mit Druck beigebracht (meine Große konnte das schon). Wenn sie sich gesetzt hat (wie beschrieben) habe ich gelobt was das Zeug hält. Später dann, als sie das Kommando so halbwegs verinnerlicht hatte und sie abgelenkt war habe ich GANZ LEICHT mit einem Finger auf Höhe der Hüfte auf den Rücken getippt. Wirklich, gaanz sanft. Nur eben so fest, daß sie es merkt. Das ist die einzige Art von Körperkontakt den ich benutzt habe bei ihr. Ansonsten, es wird nicht beim ersten Mal klappen. Es wird auch wahrscheinlich beim 10ten, 20ten oder 50ten Mal nicht klappen. Aber im Laufe der Zeit wird es werden. Auch ohne Gewalt o.Ä. Es ist auch immer eine Frage der Rangordnung. Meine Große zum Beispiel, als ich sie bekam, hat so mehr oder weniger gehandelt als wenn sie denkt: "Was? Ich soll mit hinsetzen/hinlegen? Nur weil DU komischer Mensch das sagst? Du kannst mich mal! Das mache ich wenn dann nur wenn ICH will und wenn DU das sagst mache ich es schon mal überhaupt gar nicht!!!"

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    2. Dasselbe gilt für Platz.


    Wiederum, dito *Sascha*. Ich habe es meiner Kleinen beigebracht, indem ich sie gelobt habe immer wenn sie sich ohnehin hingelegt hat. Weil sie das mit Leckerchen nach unten ziehen irgendwie nicht wollte. Ansonsten kannst Du versuchen den Hund mit einem Leckerchen unter Deinem Bein durch zu locken, so daß das Bein so flach ist, daß er/sie sich hinlegen muß um drunterher an das Leckerchen zu kommen. Bei meiner Kleinen tippe ich zur zeit auf die Schulter (wie oben beschrieben, gaaaaanz sanft) wenn sie nicht reagiert weil sie abgelenkt ist. Wenn's nicht klappt, dann halt nicht. Auch da gilt, wiederholung, wiederholung, wiederholung bis es Dir fünfmal zum Hals raushängt. ;) Meine Große hat dann irgendwann gehorcht weil sie so genervt war, daß sie nur in Ruhe gelassen werden wollte :D

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    3. Ab September wird sie Vormittags ca. vier Stunden alleine zuhause bleiben müssen. Wie kann ich sie beschäftigen, während niemand zuhause ist? Einen Snackball haben wir uns schonmal gekauft. Gibt es noch mehr solche kleinen Helferlein, die dem Hund die Langweile nimmt?


    Meine kriegen immer einen gaaaanz tollen Knochen wenn sie alleine bleiben müssen. Geübt habe ich mit meinen das fünf Minuten alleine sein, dann zehn Minuten, dann 15 Minuten, dann 30 Minuten, ganz langsam. Es empfiehlt sich auch den Hund anfangs überhaupt nicht alleine zu lassen oder nur ganz kurz, damit er eine Bindung aufbauen kann (damit meine ich jetzt nicht, daß der HUnd mit aufs Klo kommen soll, nur, daß ihr den Hund möglichst wenig alleine lassen solltet zuerst. Also, nicht mal drei Stunden einkaufen und den Hund warten lassen. Mit meiner Kleinen habe ich angefangen das alleine bleiben zu üben indem ich in einem anderen Zimmer war als sie (zum Beispiel unter der Dusche).

    Ich glaube, daß das schon wird. Deine Kleine möchte offenbar die anderen Hunde begrüßen. Das ist ein normales Verhalten an und für sich. Nun muß sie halt lernen, daß man Hunde nicht alle mal begrüßen kann sondern daß man die ignorieren muß. Ich bringe meiner 16 Wochen alten schon seit wir sie bekommen haben das Kommando "sei brav" bei. Natürlich klappt das noch nicht so furchtbar toll, aber sie weiß prinzipiel, daß das heißt sie muß Menschen, Hunde, Fahrräder, Katzen, was auch immer ignorieren. Natürlich ist sie dann mal abgelenkt und es klappt nicht. Aber WENN es klappt dann lobe ich sie gaaaanz viel. Bei jungen Hunden vor allem finde ich oft, daß Training durch bestrafung im allgemeinen nicht nötig ist. Außer schimpfen vielleicht in Tätigkeiten, die sich selbst belohnen (e.g. Schuhe kauen).

    Meine Große hatte das mal und da habe ich ihr Gänseblümchen(blätter), Spitzwegerich und Klebkraut (alternativ Lindenblüten) einfach unter Futter gemischt. Hat wohl geholfen, zumindest hustete sie weniger. Ansonsten, warmes trinken wenns bei Euch nicht zu heiß ist. Kamillentee mit eventuell Honig. Das habe ich als Kind immer gekriegt und den Nachbarshund haben wir damit auch wieder fit gekriegt.

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    Sunny frisst den Fisch komplett mit Gräten Kopf etc.


    Meine auch. Die Kleine ist da aber wählerisch. Was nicht in den Mund paßt wird nicht gefressen. Also, nur Fische mit kleinem Kopf! lol

    Heute gabs zum Frühstück Dickmilch und Hirseflocken (20g, aber meine liiieeeeben das) mit (vorsichthalber) Schachtelhalm für meine kleine Blasenentzündungsdame (ist echt nach zwei mal füttern weg gewesen, die Blasenentzündung :???: ) und brokkoli möhren pampe mit Ei. Dazu "Leberfilets" also Leber am Stück (Rind).
    Heute abend gibts für die Große Leberhack mit Hühnerhack und für die Kleine Hühnerhack mit Olivenöl. Nachtmahl für die Kleine (Welpe, daher drei Mahlzeiten am Tag) werden wohl zwei Hühnerhälse sein. Wenn sie klein sind vielleicht auch drei. Mal schaun.