Beiträge von Yohanna

    Ich glaube, daß die Suche nach dem richtigen Züchter/Tierschutzverein das A und O einer Hundeanschaffung sind. Beim Züchter bezahlt man oftmals eine Stange Geld. Aber das hat auch seine Gründe. Tatsächlich dran verdienen werden die, die so "Sonderangebotshunde" für 200€ verkaufen mehr als Züchter, die ihre Welpen für einen vielfachen dessen verkaufen.
    Wenn Du zu einem Züchter gehst, dann kannst Du Dich erstmal beraten lassen. Die guten Züchter werden Dir ganz ehrlich die Vor- und Nachteile der Rasse sagen, die Probleme und Vorteile der Eltern, die Probleme und Vorteile mit Hunden verschiedenen Charakters. Die werden Dir sehr, sehr viele Ratschläge geben können. Bei den Züchtern beider meiner Mädels war es so, daß es den Züchtern wichtiger war, daß der Hund ein gutes zu Hause bekam als daß sie möglichst viel Geld verdienen (das weiß ich konkret, weil wir nämlich bei einem unserer Mädels einen Sonderpreis bekommen haben, damit wir die erforderlichen Impfungen bezahlen konnten. Mit der PRemisse wenn es uns finanziel besser geht können wir ihr ja vielleicht den Rest geben, die Situation war so, daß wir kurz vor dem Welpenkauf unser Auto ersetzen mußten, daher Geld etwas knapp war). Bei einem "Billigimport", hat man oft viele Probleme. Gesundheitliche Probleme, Probleme mit der Sozialisierung mit Menschen und/oder anderen Hunden, eventuell ist es dann so, daß der Hund außer seinen 2m² die er mit Mama (hoffentlich!) und Geschwistern in irgendeinem unhygienischen Ort verbrachte nichts kennengelernt hat. Solche Hunde sind meiner Ansicht nur was für Leute mit einer Menge Erfahrung mit mißhandelten Hunden und das auch nur, wenn sie vom Tierschutz sichergestellt wurden, also die Hundevermehrer daran nichts mehr verdienen. Solch ein Hund ist ganz sicher nichts für einen "Anfänger".
    So als Anhaltspunkt einige Sachen, auf die ich beim hundekauf beim Züchter auf jeden Fall achten würde. Oder aber auch, bei einem "Mischlingswelpen" von privat. Also möglicherweise einen "Deckunfallshund", wo der Hund ungewollt trächtig wurde. Ich gebe Dir hier mal die Liste mit Kriterien, nach denen ich geschaut habe als ich meine Kleine einplante und begann einen mir seriös erscheinenden Züchter zu suchen. Kannst ja mal lesen und gucken was Dir davon sinnvoll erscheint und wo mit mir mal wieder die pinibilität durchgegangen ist ;). Zu einem gewissen Anteil sind diese Kriterien auch für Tierheimhunde zutreffend. Leider habe ich es schon erlebt, daß ich mich gefragt habe wie ein Tierheim das, was ihn betreibt "Tierschutzverein" nennen kann.

    - der Züchter klärt über die Eigenheiten der Rasse auf. Das heißt, die Guten UND die Schlechten Seiten der Rasse (z.B. Hat mir die Züchterin meiner Kleinen gesagt: Dobermänner sind sehr treu, aber auch sehr eigensinning und brauchen eine sehr klare, konsequente und gewaltfreie Führung. Dann sind sie die besten Freunde die man sich wünschen kann)
    - es entsteht eine Unterhaltung darüber, wie ein Hund Teil einer Familie wird
    - details der Haltung (Garten oder nicht, Auto oder nicht, Anzahl und Alter der Familienmitglieder, räumliche Gegebenheiten, Arbeitszeiten und somit Zeit die der Hund alleine wäre, Urlaubspläne, etc, etc) werden zur Sprache gebracht und der Vermittler (ich nenn das jetzt mal so, um Züchter, Welpenbesitzer und Tierheimvermittler zusammen zu nehmen in einem Begriff) macht auf die Bedürfnisse des jeweiligen Hundes/Welpen/Rasse aufmerksam.
    - der Vermittler wird wohl auch wissen wollen, wie Du Dir den Umgang mit einem Hund vorstellst. Was Du mit dem Hund machen willst. Also, möchtest Du Hundesport machen, möchtest Du zur Hundeschule gehen, wer in der Familie wird sich alles um den Hund kümmern, usw
    - die beiden Züchterinnen meiner Damen haben auch ganz konkret gefragt, ob ich im Falle eines Falles in der Lage bin auch teurere Tierarztrechnungen zu bezahlen
    - Züchter werden auf die Besonderheiten der Rasse hinweisen (z.B. diese neigen zu Herzschwäche beispielsweise, in der Vergangenheit habe ich die und die Probleme mit anderen Würfen gehabt usw)
    - oftmals fragt ein Züchter auch, warum man sich gerade diese Rasse ausgesucht hat, was man darüber weiß
    - bei meiner Kleinen wurde ich gefragt, warum ich diesen Züchter gewählt habe und warum ich an einem Hund aus genau dieser Kombination von Mutter und Vater interessiert bin. Das wird Dich vielleicht keiner fragen, aber ich habe den Eindruck, daß es sich für Dich trotzdem lohnen würde Dir zu überlegen, WARUM Du es denn so für gut hältst (z.B. habe ich mir eine Züchterin ausgesucht, deren Hunde alle im Haushalt wohnen, die ganz in meiner Nähe ist, so daß ich sie und ihre HUnde kennenlernen konnte und den Welpen besuchen, bis sie alt genug war um mit zu uns zu kommen, außerdem konnte ich mir so ein Bild von der Umgebung machen, wo die Hunde aufwachsen werden usw.)
    - ein Welpe, der in den ersten Lebenswochen eine Menge Umwelteindrücke sammeln kann, wird später ein sicherer, weniger ängstliches Hundchen. Meine Kleine ist zum Beispiel so aufgewachsen, daß sie von klein auf eine Menge Geräusche kennengelernt hat. Zum Beispiel wurde zeitweise der Fernseher auf MTV oder einem anderen Programm mit einem großen Spektrum and Klängen eingeschaltet, die Hunde haben gelernt, daß Plastikflaschen mit Steinen drin nicht gefährlich sind sondern bloß Krach machen, daß man Seilstücke schütteln kann und wenn man seine Geschwister damit haut, bzw gehauen wird, man deshalb nicht gleich angst kriegen und wegrennen muß. Meine Kleine hat von Anfang an viele Geräusche, Gerüche, Untergründe usw kennen gelernt. Sowohl im Haus als auch im Garten/auf einer Waldwiese (zusammen mit Mama Babylon und Tante Ghia, die haben sich gemeinsam um die Welpen gekümmert, war zu süß) Auch den Umgang mit anderen Hunden als der Mama und den Geschwistern. Desweiteren hat diese Züchterin großen Wert darauf gelegt, daß eine Freundin, die eine Körperbehiunderung hat und sich somit etwas ungewöhnlich bewegt sowie Kinder mit den Hunden Kontakt haben. Nun hat nicht jeder Züchter/Hundemamabesiter diese Möglichkeiten, aber ich hoffe Du verstehst, worauf ich allgemein hinaus will. Im Tierheim oder so können die Leute Dir oft ganz gut sagen, wie der jeweilige Hund in solchen Situationen reagiert.
    - bei einem Tierheimhund würde ich mir viel Zeit nehmen den HUnd kennen zu lernen, mit dem Hund spazieren gehen, eventuell ein "Probewochenende" machen und mich ausführlich mit dem Spaziergänger des Hundes unterhalten, weil die die Hunde oft am besten kennen.
    - Wenn Du einen reinrassigen Welpen angeboten bekommst, dann solltest Du darauf bestehen Zuchtpapiere (Stammbaum, etc) auch zu bekommen. Nicht weil ich jetzt der Ansicht bin, daß man das unbedingt für einen Hund braucht, sondern weil es viele schlitzohren gibt, die Dir lang und breit erzählen, wie tolle reinrassige Welpen mit EU-Heimtierausweis und bla sie nicht haben. Wenn sie keine Papiere (Stammbaum) haben, dann sind sie nicht rein gezüchtet und den Vermittler würde ich mit großer Vorsicht geniessen weil der offenbar Dir ein X für ein A vormachen will und sich auf die Unwissenheit deinerseits verläßt.

    Hoffe das hilft irgendwie, leider etwas sehr lang. Ansonsten, dito was die anderen schon gesagt haben.

    Was mir bei meinen Beiden Mädels unheimlich gut gefallen hat ist, daß beide Züchterinnen KOntakt halten. Das heißt, es INTERESSIERT sie, wie es den Hunden geht. Außerdem, ganz egal, und wenns um 3 Uhr nachts ist und irgendwas mit meinem Hund ist und ich nicht witer weiß würden die von mir ERWARTEN, daß ich mich melde und frage was ich tun soll. Weil denen ihre Hunde einfach wichtig sind. Jeder einzelne. Und das obwohl die Züchterin von meiner Großen etwa 120 Hunde inzwischen in die Welt entlassen hat. Die kennt jeden einzelnen davon und jeden einzelnen Besitzer. Mit glaube ich zwei oder drei Ausnahmen.

    Ja, ich war beim Tierarzt. Es stellte sich raus, daß sie sich beim Spielen einen Zahnteil abgebrochen hat (was aber nicht weiter behandelt werden muß) und vor allem im Kiefer einen dicken Bluterguß hatte. Kein Wunder, daß sie da nicht essen mochte. Nun geht es so langsam wieder, zum Glück!

    Hallo,
    diese Problem habe ich hier schon mal zur Sprache gebracht, aber gerade ist es wiedermal sehr aktuell (und das letzte Mal war glaube ich im Februar oder so).
    Durch eine alte Stimmbandverletzung kann ich zuweilen so gut wie nicht sprechen (meine Hunde kennen Handzeichen und klatschen/pfeife bzw Flüstern, das ist nicht das Problem). Nun habe ich mir sagen lassen, daß Klickern vielleicht wirklich gut wäre um meinen Beiden was beizubringen. Mit Worten loben soll ja weniger effektiv sein als mit Clicker. Gar nicht loben ist sicherlich überhaupt nicht dazu geeignet was beizubringen.
    Nun habe ich der Kleinen das mit dem Klicker beigebracht. Die kapiert das auch und kommt damit gut klar.
    Das Problem ist, ich habe schon eine halbe Packung Lieblingsleckerlis plus den den Pillen vorbehaltenen extra leckerlies in form von Käse gegeben und mit ihr geübt (seit zwei Wochen). Leider, wenn ich Clickere mit ihr, sofern sie das Geräuch hört zuckt sie zurück. Wenn sie ein Leckerchen im Mund hat, ich sie Lobe, ihr was hinhalte, clicker, spuckt sie es sofort aus und zieht den Schwanz ein. Wenn ich es ihr im Moment wo ich es ihr hinhalte clicker nimmt sie es gar nicht sondern weicht zwei Schritte oder so zurück. Ich habe auch schon versucht das sie dabei ist, wenn ich mit der Kleinen clickere, damit sie merkt, daß das nichts schlimmes ist, aber nix da.... Die lautstärke ist nicht das Problem. Wenn ich in die Hände klatsche ist das überhaupt kein Problem, wenn sie neben dem Starter beim Sprinten steht der mit der Pistole knallt ist ihr das egal, die kümmert sowas alles nicht. Nur mit dem Clicker kann sie sich nicht anfreunden.
    Irgendwelche Ideen vielleicht? Wäre echt dankbar....

    Och, Tierärzte, Züchter, Hundetrainer, erzählen tun das viele. Nur bin ich im Allgemeinen nicht geneigt das deshalb alles so ohne nachfragen zu akzeptieren.
    Du hast Recht, Hunde machen sich selber sauber. Allerdings mußten wir einen Welpen haben, der mit guten Beispiel vorranging und die Große der Ordnung halber auch immer sauber leckt ("So geht das Henna, merkste? HIER muß man lecken. Hat meine Mama auch immer gemacht. Und Tante Ghia auch."). Weil die letzten Beiden Läufigkeiten hat sie sich nicht geleckt und gar nichts. Und wurde nur unruhig und unausstehlich wenn sie kein "Höschen" anhatte. Jetzt hat sie keins und es scheint, als wenn sie so langsam darauf kommt, wie Große Hundedamen das so handhaben.

    Es gibt bei allem Vor-und Nachteile. Das kann man auch auf Menschennahrung beziehen. So: Essen Sie viel rohes Obst und Gemüse, das ist so gesund, aber essen Sie bloß kein rohes Obst und Gemüse, das enthält so viele Giftstoffe. Das gilt für's Hundefutter auch. Mir fällt dabei immer nur der dämliche Witz ein, den wir als Schüler erzählt haben, von dem Mann der zum Arzt geht und den Arzt um Rat fragt wie er möglichst gesund Leben kann. Da sagt der Arzt: "Essen Sie nichts mehr, Trinken Sie nichts mehr, Atmen Sie nicht mehr, dann können sie zumindest sehr gesund sterben."
    Und Wurmtabletten bekommen meine ohnehin (schon meiner Gesundheit zuliebe und weils billiger ist als Stuhlproben analysieren zu lassen). Ich will meine Hunde nur nicht schlechter ernähren als mich selbst. Insofern kann man die Risiken eingehen.
    Was die Quelle des Artikels angeht, man muß immer bedenken, daß Tierärzte im Allgemeinen nur mit den Hunden zu tun haben, die vom Futter krank geworden sind. Die, die gesund sind bringt man im Allgemeinen nicht zum Arzt und diskutiert die jeweilige Ernährung.

    Zitat

    Wir mussten ein Mal so plötzlich bremsen das sogar gesicherte Sachen aus dem Kombikofferraum nach vorne geflogen kamen aber Hundi hat sich kaum einen Meter bewegt. Hat super gut gehalten

    Ich kann nur sagen, mit unserem RAC Geschirr hatten wir im Winter (auf Eis) einen schweren Unfall. Das Auto hat sich mehrfach überschlagen usw. Unserem HUnd ist nichts passiert. Wäre sie nicht mit Sicherheitsgurt gesichert gewesen, bzw nur so im Kofferraum gewesen hätte sie das mit Sicherheit nicht überlebt. Die Sachen, die wir im Kofferraum hatten haben sich nämlich auf 500m großflächig verteilt. Wäre sie "nur" in einer Transportkiste im Kofferraum gewesen hätte sich selbige wohl dem sonstigen Inhalt des Kofferraums angeschlossen (= exotus für den Hund) Das war mir eine Lehre. Jetzt sind die Hunde nurnoch angeschnallt.
    Ich will keinem Angst machen, aber den HUnd vernünftig sichern ist schon wichtig...

    Ich habe für die Tollwut Impfung und die Staupe/Zwingerhusten/etc Impfung pro impfen 55€ bezahlt (für die ERstimpfungen meines Welpen). Egal welches Alter. 25€ für nur die Tollwutimpfung für die Große. Das sind aber finnische Preise.
    In Deutschland habe ich schon mal für einen Stempel im Paß (zwecks entwurmung für die Einreise nach Finnland) 40€ bezahlt, dann wieder nur 10€, in Finnland einmal auch 65€. Was ich damit sagen will ist, daß es sehr, sehr variabel ist, wieviel man bezahlt. Ich fahre inzwischen zu einem Tierarzt der 50km weit weg ist, weil es da so viel billiger ist als bei einem in der Nähe, daß sich die Autokosten rechnen.
    Aber ich denke so 60-100€im ersten Jahr und 60€ dann das Jahr danach und dann je alle zwei Jahre (wenn Du die vom Hersteller empfohlenen Intervalle einhältst, für mich keine Frage, ich reise mit den HUnden), solltest Du wohl einkalkulieren.
    Dann ist die Frage ob Du einen Welpen von einem Züchter bekommst. Bei meinen (beiden) Hunden war es so, daß die Kontrolle auf Hüft-und Elbogendyspalsie sowie auf Hör- und Sehvermögen die im Alter von 1 Jahr (dyspalsie) und 6 Monaten (hören und sehen) gemacht werden per Vertrag im Vorraus schon festgelegt werden. Das heißt, wenn ich das nicht mache, dann verletze ich die Vertragsbedingungen. Und das kostet nun mal auch noch. Kann sein, daß es für Dich überhaupt keine Frage ist, aber ich wollte es erwähnt haben.

    Also, meine Kleine wiegt 17 Kilo, ist ein Knochengerüst und ist 57cm Schulterhöhe. Und sie ist 16 Wochen alt. Meine Große ist 3 Jahre alt, 21kg schwer und 59cm Schulterhöhe. Wie komme ich bloß darauf, daß meine Kleine mal größer als die Große wird :???:

    P.S. Die Mutter der Kleinen hatte eine Schulterhöhe von 73cm und wog etwas über 40kg.