Beiträge von Yohanna

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    Bist Du sicher, dass das ein Sprühhalsband war? Ich kenne das bei Handicap-Hunden nur mit Vibrationshalsband, die brummen als Kommando. Und nur in dem Fall finde ich das auch wirklich in Ordnung. Das Sprühen dient eher als Strafe auf Entfernung für Fehlverhalten.

    Das war ein puste Halsband. Warum weiß ich nicht mehr genau,...... wenn mein Erinnerungsvermögen mich nicht täuscht hatte es was damit zu tun, daß er irgendwie nicht wußte, daß es welche mit vibrieren gab oder daß er keins kriegen konnte oder so.....

    Ich habe mir letztens wieder sagen lassen, daß Hunde die rohes Fleisch essen davon aggressiv werden....... also dem nach müßte ich hier zwei Killermaschinen rumlaufen haben.
    Achja, und wenn Hunde Tierblut essen kriegen sie davon Magengeschwüre. (sinn komm raus du bist umstellt!)

    Meine Hunde kriegen auch nur Biofleisch.......... Weil mein BARF Laden auch nur Biofleisch verkauft, was mir auch ganz recht ist. Ich will meine Hunde nicht mit Fleisch füttern wenn sie krank sind so daß sie von den Antibiotika im Fleisch dann wieder gesund werden. Nicht seit ich zu meiner Studentenzeit so die Angewohnheit hatte bei böser Grippe und ohne Lust zum Arzt zu gehen zweimal täglich ein spezielles Fleisch aß, weil da so viele Antibiuotika drin waren, daß man dann wieder gesund wurde. So nach dem Motto: "Nebenhöhlenentzündung? Nur drei mal täglich 100g Fleisch essen und in null Komma nix sind sie wieder gesund!"
    Aber nun ja, zum Thema: jedem Fleischhändler das seine. Mir ist nicht klar, warum denn das Fleisch für den Hund zu gut ist, aber vielleicht hat der Mensch ja keinen eigenen Hund und der denkt halt ein Hund ist eben so ein vieh was irgendwo rumrennt und Leute ankläfft und einem eh nur auf den Keks geht, also warum sollte man dem was anderes als Abfälle vom Tisch geben? Es gibt Leute, die so eine Einstellung haben ohne da großartig drüber nach zu denken.

    Ich habe auch einen Problemhund "mit seelischen Gebrauchsspuren" übernommen. Henna hat sehr, sehr lange gebraucht, bis sie Laika dann tatsächlich akzeptiert hat und sich mit ihr abgefunden hat. Es dauert. Und wenn man einen Quirlepups von unerzogenem Welpen hat und ein seelisches Wrack ist das anstrengend. Aber es ist auch sehr schön wenn man ein bißchen weiter gekommen ist. Und der Hund, den ihr nehmen könntet ist ja offenbar kein mißhandelter Hund. Also hättest Du dann zwei nur mäßig erzogene Rabauken, die Dich sicher auf Trab halten werden, aber letzten Endes, wenn die Erziehung erst mal in Grundzügen geschafft ist, ist es sicherlich schön.

    Das einzige, was mir dazu einfällt ist, daß meiner fünf Monate alten Hündin 45 Minuten Freilauf mit toben am Tag nicht ausreichen. Die muß am Tag mindestens zwei Stunden uneingeschränkt toben können. Sonst ist sie nicht zu ertragen. Danach kann man dann eventuell an konzentrationsspielchen denken und Sachen finden lassen. Davor hat sie eine Konzentrationsspanne von etwa 30 sekunden. So. "Such den Knochen" sie: "Yipeee!!!! Knochen!!!! Knochen!!!!! Tralalalala!!!!" *renn rum wie bekloppt* "renn renn renn!!!" Ich: "Wo ist der Knochen." Sie "Wie, Knochen???? Wieso Knochen???"

    Hm, da Du das in das Welpen und Junghunde Forum geschrieben hast nehme ich mal an, daß Du einen Welpen oder Junghund hast? In dem Fall ist es in 99% der Fälle keine sonderlich dolle Idee. Ich kenne nur einen Fall, in dem ich die Benutzung tatsächlich für sinnvoll hielt, und das war mit einem tauben Hund der ein ehemaliger Straßenhund war und einen unglaublichen Bewegungsdrang hatte. Der hatte auch keine Angst vor dem Ding sondern hat das als "komm" oder "hier" interpretiert. Und das war der einzige Zweck, wofür es bei dem benutzt wurde.
    Die meisten Probleme, die einen an so ein Halsband als Lösung denken lassen sind langfristig effektiv mit konsequenter Erziehung (unter Anleitung eines erfahrenen HUndetrainers) besser zu erreichen. Was meine Hunde angeht, so möchte ich, daß sie mir gehorchen, weil sie mir gehorchen wollen, weil sie mich als "Chef" ansehen und weil sie "wollen", daß ich stolz auf sie bin und sie lobe. Mit so einem Erziehungshalsband kann es ganz schnell passieren, daß der Hund nicht aus den oben genannten Gründen gehorcht sondern ganz einfach aus Angst vor Strafe. So kann man sicher einen sehr folgsamen Hund erziehen, aber der wird zugleich kein großes Vertrauen in seinen Besitzer aufbauen, noch Selbstvertrauen entwickeln. Und in einem Fall, wo ein Hund aus Angst vor Strafe gehorcht, werden viele Situationen sehr schwierig. Nehmen wir mal das Beispiel Freilauf. Meine Hunde kommen zu mir zurück, weil sie zurück kommen wollen und sie wissen, daß sie nicht bestraft werden, egal was. Und wenn sie nicht sofort gehorchen dann wrede ich "traurig" und das wollen die Hunde nicht, weil sie mich ja mögen. Bei einem Hund, der Angst vor Strafe hat, kann es sein, daß er wesentlich schlechter kommt und je länger er weg ist je ungerner (gr, dolles deutsch) kommt er wieder.
    Die meisten Probleme zwischen Hund und Hundeführer, für die Erziehungshalsbänder als einfache, unkomplizierte Lösung ins Gespräch gebracht werden können, können erheblich effektiver und langandauernder gelöst werden, wenn der Hund eine Bindung zu Dir eingeht und die Ranordnung klar ist. Das ist sicherlich langwieriger als einfach mal den Hund bestrafen wenn er nicht gehorcht, aber einen Hund hast Du viele Jahre und willst ihn vermutlich als Freund oder Partner oder Familienmitglied haben und nicht als unterdrückten "Sklaven".

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    Bitte bitte keinen Reis bei Durchfall, es entwässert und gerade Junghunde trocknen sehr schnell aus.

    Da gebe ich Dir an und für sich recht. Nur kenne ich durch Freunde von mir, die seit jahrzehnten im Tierschutz arbeiten mit halb verhungerten, kranken Hunden das Probleme, daß eine nicht unerhebliche Anzahl von Hunden von Kartoffelbrei mehr Durchfall bekommen während sie Reis besser vertragen. Deswegen meinte ich ja, daß man es probieren muß.

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    Hallo Yohanna,

    also wenn ich deine Tabelle richtig verstehe, haben Innereien im allgemeinen einen hohen Proteingehalt und Rind und Geflügel haben in etwa den gleichen Proteingehalt?
    Zu Fisch sagte meine TÄ, der hätte auch einen hohen Proteingehalt, was ja dann für Lachs nicht zutrifft?
    So langsam bin ich doch ein bißchen verwirrt.

    Liebe Grüße

    Moni und Cora

    Eigentlich haben viele Fleischsorten einen hohen Proteinanteil. Schaf und Pansen (und Lachs) davon noch am wenigsten. Pute, Rind, Rinderleber, Hühnerinnerein und Huhn haben alle etwa 20% Proteine.
    Ansonsten stimme ich Dakota zu.
    Ich habe gerade mal interessenhalber die Inhaltsstoffe von RoyalCanin Nierendiät nachgeschaut, und da ist kein Getreide drin mit der Begründung es wäre nicht hilfreich. Es ist allerdings viel Reis drin.
    Was spezifische Ernährungsratschläge von Tierärzten angeht bin ich immer ein bißchen skeptisch. Will heißen, ich stimme dem Tierarzt zu, daß weniger Proteine sinnvoll sind, aber meine Erfahrung ist, daß Tierärzte wenig über die Inhaltsstoffe bestimmter Lebensmittel (Fleisch, Getreide, Gemüse, etc) wissen. An Deiner Stelle würde ich mir einen Diätratgeber für Menschen anschauen, weil da oftmals nützliche Informationen dazu drin sind, was wieviel Proteine, Fett, etc enthält und das dann auf den Hund anwenden. Und möglichst trotzdem Fleisch füttern (siehe Dakota) und es mit Gemüse mischen. Oder mit Reis und/oder Kartoffeln. Süßkartoffeln wärem auch geeignet, weil sie wenig Proteine enthalten. Bei anderen Getreidesorten (Gerste, Hirse, etc) ist der Proteingehalt unerheblich niedriger als bei Fleisch. Deshalb wäre es sinnlos das zu füttern, vor allem, weil es dazu noch schlechter verwertet werden kann vom Hund. An Gemüse & Obst würde sich besonders Möhren, Spinat, Apfel (Banane) und Blattsalat eignen. Und Gurke. Die enthalten alle weniger als 2% Proteine, könnten also mit Fleisch zusammen eine gute Proteinarme Diät ergeben.

    Bei meiner Kleinen hat es wunderbar geholfen, wenn man "jault" und "au" sagt. Also, wenn man wirklich "Schmerzenslaute" von sich gibt. Der Hund will einem ja im Allgemeinen nicht weh tun, er muß nur lernen, daß es einem Menschen weh tut, wenn er gebissen wird. Bei meiner Kleinen war das so, daß sie eigentlich spielen wollte und halt so wie unter Hunden mal geschnappt hat und so weil ihr gar nicht klar war, daß Menschen etwas empfindlicher sind als Hunde. Meine hat dann ganz verwundert los gelassen und dann haben wir sie ganz doll gelobt. Das hat sie erstaunlich schnell kapiert.