Beiträge von Yohanna

    Diese Dentastix fand meine Laika (Dobermann) schon mit 12 Wochen sehr langweilig. Zweimal draufbeißen und weg sind sie. Und, Markknochen sind einmal etwas problematisch und außerdem im Allgemeinen nicht sonderlich groß. Meine kriegen wenn sie 1 Stunde alleine sein müssen einen kompletten Bein Knochen vom Rind. Damit sind sie dann die Stunde halbwegs beschäftigt. aber auch nur halbwegs.
    Ich glaube, daß das 7 Stunden am Tag alleine sein durchaus ein Problem sein kann... Wie viel Bewegung (und welche Art Bewegung) bekommt sie denn am Tag? Und, Leckerchen in der Wohnung suchen finden meine Beiden vielleicht für 5 Minuten interessant. Danach ändern sie die Spielregeln: Ich-schleppe-was-weg-was-ich-nicht-haben-darf-und-Du-darfst-versuchen-es-mir-weg-zu-nehmen zum Beispiel
    Was das Kastrieren angeht,..... ich weiß ja nicht. Ich finde das nun keinen sonderlich überzeugenden Grund. Du gehst doch auch, wenn Du leichte Halsschmerzen hast nicht zum Arzt um Dir die Mandeln rausnehmen zu lassen, nur weil die sich entzünden könnten, oder? Oder wenn Du eine Magenverstimmung hast und Bauchschmerzen gehst Du ja auch nicht zur Blinddarmoperation. Aber vielleicht übertreibe ich. Jedenfalls solltst Du Dich ausgiebig über Vorteile und Risiken informieren bevor Du das machst. Ansätze von Scheinschwangerschaft sind nach der ersten Läufigkeit übrigens gar nicht mal selten.

    Ja, kann ich Loucy_Lou nur zustimmen. Wenn Ihr mit einer Einstellung: "Ohoh, schon wieder andere HUnde/Menschen" daran geht dann ist es mehr oder weniger vorprogrammiert, daß es Probleme gibt. Wenn ihr so tut als wenn die das langweiligste und uninteressanteste der Welt kanns eher klappen. Und die scheinbar komplett ignorieren, den Hund auf was anderes aufmerksam machen, wenn er trotzdem guckt, trotzdem weiter gehen und so. Ansonsten, der Hund hat andere Hunde und Menschen zu ignorieren. Das ist schwer zu lernen, aber es hilft nichts. Ich habe da mit meiner 5 Monate alten auch so meine Schwierigkeiten. Inzwischen gehts solange die anderen nicht besonders interessant riechen oder so.

    Mal so nebenbei bemerkt, wenn der Hund sich so verhält, dann ist das eigentlich ein Zeichen dafür, daß er sich dem Halter sehr nahe fühlt, weil er den Halter als "sicheren Ausgangsort" benuzt um den Rest der Welt zu erkunden und einfach davon überzeugt ist, daß Ihr noch da seit wenn die Erkunduing fertig ist. Ist keine Entschuldigung oder Freischein für den Hund, daß er darf was er will, aber es ist eine gute Basis auf der man ein Zusammenleben aufbauen kann.

    Ich glaube ich habe noch was vergessen was ich sagen wollte bzw mich unklar ausgedrückt.
    Bei Laika und Henna war es jeweils so, daß die Züchter ganz genau gefragt haben, was man für einen Charakter im Hund gerne haben möchte, ob ich mir/wir uns über die Vor- und Nachteile bewußt sind und wir haben uns lange unterhalten. Henna konnte ich nach dem zweiten Besuch (der erste dauerte 5 Stunden, der zweite 3) "auf Probe" mitnehmen und nach einem Tag hätte ich sie um nichts in der Welt wieder hergegeben. Sie mich aber glaube ich auch nicht.
    Bei Laika bin ich von dem Tag an, wo die Welpen die Augen aufgemacht haben und die Umgebung erkundet haben mehrmals wöchentlich zu Besuch gewesen. Das hatte mehrere Vorteile: die Züchterin und ich konnten uns gut kennen lernen und so besser schauen was genau für ein Welpe zu uns paßt, ich konnte die Welpen individuell gut kennen lernen und als Laika dann nach Hause kam war zumindest der Mensch wo sie landete nicht vollkommen fremd was das eingewöhnen erleichtert hat.
    Ich wollte nur klar stellen, daß auch junge Welpen durchaus schon charakter eigenschaften haben die sie fürs Leben beibehalten. Und das gutes Kennenlernen aller parteien (künftiger Halter, Züchter und Welpen) bestimmt hilfreich ist um eine gute Kombination zu finden.

    Zitat

    Yohanna

    doch, das gibt es auch für Menschen :-)

    LG

    C.

    Jein,...... für MEINE Situation nicht....

    Mella, ich habe gestern noch mal mit einem Freund geredet, der schon alle möglichen Hunde gepflegt und aufgepäppelt hat. Der sagt, für viele Hunde ist vor allem die erste Zeit schwer, aber fast immer kann der Hund damit ein glükliches Leben führen. Im schlimmsten Fall wird Dein Hund ein Bein verlieren (und ich hoffe sooooo sehr daß es soweit nicht kommt), aber ich glaube nicht, daß ihr dadurch einander verlieren müßt.

    Meine Beiden finden es eine dolle Idee ihre Knochen mit Fleisch dran in irgendwelche Ecken zu tun (unters Klavier ist seeehr beliebt) und sie dann wenn ich sie webschmeißen will weil sie stinken zu fressen. Also, schlecht in dem Sinne wird es davon nicht, es fängt nur an säuerlich zu riechen. Geschadet hats meinen bisher nicht. Offenbar werden dadurch sogar die Knochen weicher und man/hund kann sie dann besser kauen und fressen.

    Im Winter in Lahti würde ich die nicht eingraben ;) Erstens bräuchtest Du eine Spitzhacke und zweitens hättest Du dann gefrorenes und nicht gereiftes! :lachtot:

    Nicola, ich gebe meinen Brokkoli roh (Laika findet es lecker und Henna ißt eh kein Gemüse, egal ob Brokkoli drin ist oder nicht). Blumenkohl auch (allerdings selten). Hat ihnen bisher noch nicht geschadet. Haben sie auch noch nicht das große gepupse von gekriegt. Und, warum NICHT die Brühe geben, wenn sie ohne/mit sehr wenig Salz ist?
    Was die Kosten angeht, frag mal beim Metzger nach Fleischabfällen. Das eine oder andere ist da für Hunde sehr gut zu gebrauchen. Ansonsten, BARF Futter was ich in Deutschland gekauft habe im Urlaub war nicht nur äußerst ekelhaft (z.B. Kopffleisch mit Fell) sondern auch sehr teuer. Würde sich wohl lohnen zu gucken wo Du was gutes kriegst.

    Also, wenn meine Dobermannhündin (5 Monate) alleine sein soll, dann kommt sie auch auf dolle Ideen. Nicht zu vergleichen mit unserer Henna (schäferhund), aber trotzdem. Das ist auch der Grund, warum Laika, wenn sie mehr als 10-15 Minuten alleine sein muß in ein riesiges Ungetüm von Zimmerkennel kommt (ist wirklich groß, 120cm hoch, 200cm lang und 150cm breit/tief) und da lasse ich sie auch nie länger als eine Stunde (bei richtig besch*ssenem Verkehr schon mal eineinhalb Stunden) alleine drin. Und dann auch nur mit vielen tollen Knochen und Kauspielzeugen (wie Henna auch).
    Dobermänner sind Gebrauchshunde. Außerdem sind sie im Allgemeinen sehr intelligent und wollen gefordert werden. Wenn sie nicht genug "Kopfarbeit" leisten können, dann suchen sie sich (wie alle anderen Hunde auch) eben eine andere Beschäftigung. Da sie nun mal sehr intelligent sind müssen sie entsprechend viel gefordert werden. Bei meinen Beiden ist es so, daß ein Spiel (für Hunde), was für unseren Nachbarshund unheimlich toll ist, auch bei der zehnten Wiederholung für sie nach der ersten eigentlich langweilig ist. So nach dem Motto: "Ich bin schon zwei mal rückwärts im Slalom um Deine Beine gelaufen, warum bitte soll ich das nochmal machen??? Ok, wenns Dich glücklich macht, aber können wir jetzt vielleicht mal was interessantes machen?"
    Das andere ist, daß Dobermänner eine sehr enge Bindung zu "ihren Menschen" eingehen. Sie wollen halt dabei sein. Sie wollen immer in der Nähe sein. Wenn Du irgendwo hin gehst wollen sie mit kommen. Hunde sind Rudeltiere und die allermeisten HUnde wollen bei ihrem Rudel (= ihren Menschen) sein und nicht irgendwo alleine sein. Meine Erfahrung ist, daß Dobermänner zu den Hunden gehören, die im allgemeinen eine besonders Enge Bindung eingehen (natürlich nicht alle und nicht nur Dobermänner, aber ich hoffe die Idee kommt rüber).
    Wenn Deine Donna erst nach der ersten Läufigkeit solche Sachen angefangen hat zu machen würde ich mal sagen, daß Du dann Glück hattest. Ich glaube nicht, daß es so viel mit er Läufigkeit zu tun hat. Eher schon mit der "HUndepubertät", wo alle gelernten Grenzen nochmal neu ausgetestet werden.
    Das Bellen und Jaulen würde ich auch mal auf das alleine sein schieben. Als ich angefangen habe Laika das alleine sein ohne Henna beizubringen bin ich für zwei Minuten maximum raus gegangen. Sie hat angefangen zu jaulen. Da habe ich mir gedacht, nunja, also jaulen will ich eigentlich nicht belohnen, komme ich eben erst wieder wenn sie aufgehört hat. Nach 20 Minuten jaulte sie immer noch (also, nicht aus Angst oder so, sondern weil sie sauer war, dann jault sie anders). Ich war mit ihr und Henna bei der Hundeschule. Da sollte sie angebunden warten. Das paßte ihr nicht. Da hat sie ununterbrochen gebellt und gejault.
    Wie lange ist Donna denn alleine zu Hause normalerweise?

    Hm, bin ich in der Gruppe der Sonderling? :???:

    Bei Henna war es so, daß ich drei Erwachsene Hunde und einen Welpen erlebt habe. Ich wußte anfangs gar nicht, welcher der erwachsenen Hunde nun eigentlich abzugeben war. Ich habe die beobachtet und gestreichelt und so und ich dachte mir: "Also, das wäre ein Hund für mich." Und als die Züchterin dann meinte, daß das der Abzugebende wäre war ich überglücklich.
    Nun nenne ich meine Henna zuweilen liebevoll "dominante Zicke", weil genau das ist sie. Also wollte ich einen Welpen haben, der sich von ihr nicht zu sehr verschüchtern läßt. Als ich dann ging um mir den Wurf von Laika und ihren Geschwistern (im alter von dreieinhalb Wochen) anzuschauen war es so, daß Laika diejenige war, die mit ihrem Bruder zusammen als erste an kam und mich erstmal ins Hosenbein gebissen hat und angefangen hat auf mir rum zu toben. So, toll, Haare, reinbeißen, dran ziehen, etc. Oh, super, Nase, sofort mal reinbeißen. Ein loser Faden an der Hose? Den will ich haben, da werden wir ja mal sehen wer den kriegt. Als nächster kam dann ihr Bruder Luca an und ist dann mit Laika um die Wette an mir rumgeklettert. Ossa und Ares kamen dann etwas später auch mal an, so ganz vorsichtig schnüffeln. Ossa war schon vergeben allerdings als einzige. Die ist mutig, aber eher ruhig. War sie mit knapp vier Wochen und ist sie heute mit fünf Monaten immer noch. Luca dagegen ist immer noch ein Draufgänger ohne Ende wie Laika auch. Ares ist eher ruhig und ausgeglichen. Feena ist ein bißchen schüchtern. Die ist der Meinung, daß man sich das alles besser mal aus der Entfernung ansieht und dann mal schaut, ob man das wirklich genauer erkunden will. Ebenso ein Charakterzug, den sie schon als dreieinhalb Wochen altes Mädel hatte. Dann ist da noch Cera. Luca und Laika haben Leute damit begrüßt and ihnen hochzuspringen und zu beißen. Ossa und Ares kamen dann eher gemächlich an um hallo zu sagen, Feena saß in der Ecke und guckte mal und Cera lag erstmal fiepend auf dem Rücken vor den Füssen der Leute.
    Dann war es so, daß die Welpen, da sie wach waren nicht in die Wurfkiste sollten sondern die, die müde waren dann darein gesetzt wurden zum schlafen. Sinn des ganzen war, daß die Welpen die wach waren nicht die die schliefen wieder aufwecken wollten. Nun konnten die Welpen da nicht richtig alleine rein und raus. Luca, Ares, Feena und Ossa haben ein paar mal versucht da rein zu klettern, haben aber aufgegeben nachdem sie so drei-viermal hingefallen waren. Cera hat sich in die Ecke gesetzt und gewimmert bis man sie denn rein gesetzt hat, dann ist sie in eine Ecke und hat geschlafen. Laika dagegen ist 20 Minuten lang an dieser Holzabtrennung rumgeturnt bis sie es geschafft hat da rein zu klettern.
    Interessanter weise haben sich diese Charakterzüge bis heute nicht wesentlich verändert. Cera ist nicht ängstlich, aber zurückhaltend, aber sonst....
    Der Witz an der Sache ist, daß in allen Fällen Besitzer und Hunde und ggf. schon vorher vorhandene Hunde zusammen passen. Während meine Henna und meine Laika wie die bescheuerten fangen gespielt haben haben Feena, Ossa, Ares und Cear irgendwo rumgelegen und gedöst. Nur Luca ist immer fröhlich hinterher.
    Luca lebt auf einer Rehntierfarm im Norden. Da kann er toben soviel er will und tut es wohl auch. Laika wohnt mit Henna in einer 60m² großen etagenwohnung und tobt draußen wie bekloppt. Die anderen sind da etwas besonnener. Feena bewacht tagsüber einen Bauhof (nachts und abends ist sie bei ihrer familie). Da macht sich ihre ruhige, beobachtende Art sehr gut. Da wäre unsere Laika weniger gut aufgehoben. Die würde erst den Bauhof umräumen und danach dann alle Leute mit abschlecken begrüssen.