Beiträge von Missy2023

    Ok ich versuche mal ganz neutral nachzufragen - wie viel Zeit verbringt euer Welpe denn so?

    Warum musste der Zwerg angeleint bleiben? Wenn er anfängt zu Ruhen kann die Leine ja beispielsweise sofort wieder ab.

    Wie weit seit ihr mit der Futterproblematik und den Giardien?

    Das was man so liest plus das eigene Bild was sich da zusammen setzt lässt einem wirklich die Haare zu Berge stehen.

    Ich persönlich finde Whippets absolut zauberhaft. In ganz vielen Punkten wäre das genau mein Typ Hund und mein Beuteschema. Ich habe keinen Whippet! Weil ich so wohne und lebe, dass die Haltung für diesen Hund nicht besonders geil wäre. Für einen Sichtjäger lebenslanger Leinenknast zwischen den Feldern wo Fuchs/Reh und Hase sich gute Nacht sagen...

    Ich sehe bisher nirgends einen Grund, wieso dieser Typ Hund in dein Leben passen sollte.

    Kosten - tja absolut individuell. Rechne mal einen Sack hochwertiges Futter im Monat ca. 80-100€. Krankenversicherung ca. 100€ im Monat. Da hast du vermutlich ungefähr die Mindestkosten die jeden Monat auf dich zukommen. Dazu Rücklagen 100€ im Monat. Plus noch diverse variable Kosten wie Hundeschule, Training, Halsbänder, Kekse. Das liegt ja in deiner Hand, ob du jede Woche Kekse kaufst, dazu immer das neuste Trendhalsband haben musst und was du machen willst. Ach ja plus dann noch die Platzmiete, damit der Windhund sich täglich strecken kann und seine Energie loswerden kann. Alles andere wäre tierschutzrelevant. Ein solcher Hund ist zum Rennen geboren. Nicht zum dekorativ an der Leine bleiben...

    Ich bin auch dafür, dass der Hund nicht nur an der Leine bleiben sollte. Würde es in meiner Umgebung keine groß eingezäunten Flächen geben, würde ein Windhund auch nicht bei mir in die Tüte kommen. Wir haben zwar einen größeren Garten, aber der Zaun ist wahrscheinlich älter als Dinos und ein Experiment ob der Zaun noch hält, möchte ich ungern starten.

    Selber bin ich auch ein relativ ruhiger Mensch, ohne Kinder oder anderen klein Haustieren. Lieber bleib ich Abends zuhause und schau einen Film, als in eine Disco zu gehen. Bin auch mehr als bereit für die Windhundrennbahn Trainingseinheiten ein bisschen zu fahren, damit der Hund (falls er spaß dran hat) sein Ding da machen kann.

    Sollte auch absolut nicht pessimistisch klingen. Nur eben, dass ich hier, auch wenn ich super ländlich wohne, nicht ideale Voraussetzungen hätte. Windhunde sind hier auch unterwegs eine absolute Rarität. Eben weil es so tolle Jagdgebiete für diese Hunde darstellt hier. Kmweite Sicht mit unfassbar vielen Tieren wie Hasen und Rehen. Dafür ist unser Umfeld halt für andere Hundetypen ein Paradies. Ich finde es eigentlich nur wichtig, dass eben bei der Rassewahl zu berücksichtigen. Manchmal verliert man sowas ja aus dem Auge, bzw. hat sowas nicht so präsent im Kopf. Weil sonst ist es echt idyllisch hier :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ja ich versteh total was du meinst. Ich bin ähnlich gestrickt. Hier ist der Hund auch zum absoluten Ausgleich und Hobby Nr. 1 geworden. Also alles fein. Dann würde ich die Zeit erstmal nutzen und mich live mit den Hunden auseinandersetzen. Vielleicht hast du ja die Chance auch ohne Hund schon ab und zu mal die Windhunderennbahn zu besuchen, dich mit Haltern auszutauschen und die Tiere etwas kennenzulernen. Dabei wirst du sicher schnell merken, was du magst und was nicht.


    Edit: Ja die Zahlen sind tatsächlich auch aufgerundet. Aber es kann sich schon schnell summieren. Was du bei den Versicherungen eventuell im Hinterkopf haben solltest - du wirst eventuell beim TA dennoch in Vorleistung gehen müssen. Die Versicherungen zahlen dir dann später das Geld zurück. Darum halt auch eine gewisse Summen für die Rücklagen. :winking_face:

    Die Umsetzung wird halt grundsätzlich das größte Problem.

    Das der Test in NRW einfach nicht das gelbe vom Ei ist unterschreib ich auch. Ich persönlich würde mir gerade für Anfänger sowas wie welche Hundetypen gibt es. Was für Beschäftigungen können sinnvoll sein. Auch meinetwegen mal was in Richtung - ein Hund muss nicht immer und überall mitgeschleppt werden. Qualzuchten wäre auch noch so ein Punkt der für mich da reingehören würde. Auch das Hundeerziehung individuell ist und Schema F nicht immer hilft. So viele banale Dinge, die für mich ins kleine Hunde 1x1 für Zweibeiner gehört. Das rechtliche, Anatomie, Körpersprache, Hundekontakt etc. Wirklich mal die Basics. Und dieser Test muss vorliegen, um einen Hund erwerben zu können. Kein Test = kein Hund.

    Für diese ganzen Praxisdinger würde ich mir persönlich viel eher etwas Individualität wünschen. Die Leben mit Hunden und Anforderungen sind so unterschiedlich. Ob da ein Sitz/Platz/Bleib so angebracht ist, wenn man es nie im Leben braucht. Mein Hund beispielsweise muss nicht durch die Stadt laufen. :ka: Und nie allein irgendwo angebunden rumliegen. Brauchen wir einfach nicht. Ich hab meinen Rückruf vergessen, weil ich ihn nie brauche. Weil der Hund hier einfach unfassbar orientiert ist. Die Kritik da etwas zu erarbeiten, was für einen absolut realitätsfern ist kann ich nachvollziehen. Wenn sowas gemacht wird, fände ich es persönlich eher sinnvoll mit einer Art Abfrage zu starten, die zeigt wie gut man seinen Hund einschätzen kann. Da kann die Antwort vom HH durchaus auch lauten "mein Hund könnte in Situation XY da mit Übersprung/Laut/Unsicher reagieren, weil diese Situation ihn überfordert, da es für uns nicht in den Alltag gehört.". Oder nach Lebensumfeld halt auch unterschiedliche inhaltliche Anforderungen.

    Ich persönlich finde Whippets absolut zauberhaft. In ganz vielen Punkten wäre das genau mein Typ Hund und mein Beuteschema. Ich habe keinen Whippet! Weil ich so wohne und lebe, dass die Haltung für diesen Hund nicht besonders geil wäre. Für einen Sichtjäger lebenslanger Leinenknast zwischen den Feldern wo Fuchs/Reh und Hase sich gute Nacht sagen...

    Ich sehe bisher nirgends einen Grund, wieso dieser Typ Hund in dein Leben passen sollte.

    Kosten - tja absolut individuell. Rechne mal einen Sack hochwertiges Futter im Monat ca. 80-100€. Krankenversicherung ca. 100€ im Monat. Da hast du vermutlich ungefähr die Mindestkosten die jeden Monat auf dich zukommen. Dazu Rücklagen 100€ im Monat. Plus noch diverse variable Kosten wie Hundeschule, Training, Halsbänder, Kekse. Das liegt ja in deiner Hand, ob du jede Woche Kekse kaufst, dazu immer das neuste Trendhalsband haben musst und was du machen willst. Ach ja plus dann noch die Platzmiete, damit der Windhund sich täglich strecken kann und seine Energie loswerden kann. Alles andere wäre tierschutzrelevant. Ein solcher Hund ist zum Rennen geboren. Nicht zum dekorativ an der Leine bleiben...

    Auf der einen Seite sprießen also Hundetrainer, die dieselben Glaubenssätze, sowie Ängste mit sich herum schleppen, sich aber in einer Position sehen anderen zu erklären, wie sie ihre Hunde am besten und effektivsten von Dingen fernhalten, die den Hund dazu bringen könnten sich in negativer Art und Weise zu äußern UND wie sie den Fokus des Hundes immer auf irgendwas anderes zu lenken. Nein, ich möchte nicht über die Sinnhaftigkeit irgendwelcher Methoden sprechen, die interessieren mich absolut gar nicht. Es geht darum, dass oben genannte Hundetrainer auf der einen Seite ihren Lebensunterhalt (Druck) verdienen müssen, Gesetze und Richtlinien bezüglich ihres Unternehmens UND ihrer "privaten" Hunde-Haltung einhalten müssen (Druck), einem bestimmten Weltbild folgen, indem der Hund NICHTS weiß und der Mensch 120% ständige Verantwortung für ihn übernehmen muss (Druck), und dazukommend Druck aus persönlichen Lebensgeschichten tragen muss. Wer so dermaßen unter Performance-Druck steht, geht eher Wege, die Abkürzungen versprechen. Das wirkt sich auf das Hundetraining aus.

    Aber dieser Mensch ist dann vielleicht einfach nicht geeignet, diesen Job zu erledigen, wenn ihm die menschlichen Eigenschaften damit umzugehen fehlen.

    Ich kenne keinen Hundetrainer, der sein Leben so beschreibt oder empfindet. Und die Menschen, die so arbeiten, sind mich ganz schnell los.

    Hunde werden immer präziser konditioniert. Sie dürfen kaum selber entscheiden was sie tun möchten. Sie werden von einem Sport in den nächsten getrieben, Spaziergänge sind reine Routine, Hauptsache der Zeitplan stimmt. Wenn der Mensch Mal eben nicht am Hund herum trainiert, wird er an der Leine durch die Gegend gezerrt. Die fünf Minuten schnüffeln oder stehen um Löcher in die Luft zu starten sind für den Menschen nicht drinnen. Jede Bewegung, die ein Hund SELBSTÄNDIG tut, wird so dermaßen totanalysiert, dass selbst weder Trainer noch Besitzer sich daran erinnern können, warum sie überhaupt im Gespräch sind. Oft ist der Hund dann "stur","bockig","ängstlich" oder gar "aggressiv. Solche Hunde kommen dann nie von der Leine und dürfen sich dann auch noch mit so einem dämlichen Maulkorb begnügen. Verstehe mich nicht falsch, Maulkörbe haben ihre Daseinsberechtigung, nichtsdestotrotz sehe ich so verdammt viele Maulkörbe in GANZ NORMALEN Situation, in denen nicht ein einziger Hund diesen "braucht". Nur, weil irgendein Mensch so disconnected ist von seiner Fähigkeit Stimmungen wahrzunehmen, und er deshalb regelrecht abhängig davon ist, zu wissen, dass der Hund vor ihm mit 100%iger Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage ist sein Maul so zu nutzen, wie es ihm möglich ist. Pure Angst ist das. Angst, die auf andere projiziert wird.

    Diese Angst - sehe ich nur bei Haltern, die viel im Netz unterwegs sind oder einen unqualifizierten Trainer gefunden haben. Oder sich von irgendwelchen Insta-Gurus inspirieren lassen. Und ja, auch hier im Forum liest man manche Dinge, die Druck aufbauen können. Auf Grund mangelnder Kenntnisse sind die Menschen nicht in der Lage reflektiert zu beurteilen, ob das was sie sehen vielleicht absoluter Quatsch ist.

    Bei uns ist der Schutz spannenderweise nur in kurzen Zeitspannen nötig gewesen. Dieses Jahr war es tatsächlich nur mal im Mai/Juni wirklich nötig. Da krabbelte mal eine Zecke im Fell rum. Also gab es einen Spot on. Danach ist hier eh Ruhe. Nach 4-5 Wochen wird kontrolliert. Krabbelt nichts wird nicht aufgefrischt. Krabbelt was, siehe oben. Ich hab dies Jahr tatsächlich bisher nur 2x gespottet. Und nicht eine Zecke im Hund gehabt. :ka: Will mich aber nicht beschweren. So darf es gerne bleiben :tropf:

    Ja vielleicht liegt da der Unterschied in der Betrachtung. Die Sporthundeszene ist da auch noch mal etwas spezieller vielleicht.

    Wie gesagt, ich kenne den Begriff "wesensfest" aus dem allgemeinen Sprachgebrauch unter Hundehaltern so gut wie gar nicht. Aber dafür hab ich lange immer wieder bei unterschiedlichen Züchtern gerade beim VDH gelesen "Unser Ziel sind wesensfeste Welpen". Es macht absolut Sinn, wenn man es auf die Rassestandards betrachtet liest. Darum habe ich es nie weiter hinterfragt. Ob eine Anlage des Rassestandards vorhanden ist sieht man bei den Welpen ja durchaus. Aber im Rahmen dieser Diskussion hab ich mir die Frage dann gestellt, ob es vielleicht auch von den Züchtern eine Art Definition für den Begriff geben könnte. Aber auf die Nervenstärke später bezogen, bin ich mir bei den Hunden in dem Alter gar nicht so sicher, ob dazu bereits wirklich schon Aussagen getroffen werden kann. Und ob seriöse Züchter eine solche Behauptung treffen würden. Vermutlich sollte man dann schon als Interessent nach der Definition dessen Fragen. Irgendwas haben sich die Menschen sicher dabei gedacht... :thinking_face:

    Mich würde bei dieser Diskussion tatsächlich folgendes Interessieren: Woher hat der Züchter die Glaskugel, um "wesensfest" im Bezug auf Nervenstärke in jeder Trieb- und Lebenslage für das gesamte spätere Hundeleben zu sehen? :see_no_evil_monkey:

    Ich kenne den Begriff ja hauptsächlich von Züchtern. Wesensfeste Welpen lautet das Werbeversprechen. Er kann doch aber noch gar nicht voraussagen, was für Lernerfahrungen die Zwerge im neuen Heim machen werden. Die Anlagen hingegen, die rassetypisch sind, sind bei den Welpen ja bereits erkennbar. Erst recht bei entsprechender Förderung.

    Nur mal aus Neugier, wenn ich aus einem Bundesland, wo kein Hundeführerschein Pflicht ist, in eins ziehe mit, muss ich den dann nachmachen?

    Kommt drauf an. In Niedersachsen geht man ab 10 Jahren Hundehaltung von "Sachkunde" aus und es muss nichts gemacht werden. Ich habe damals einfach angerufen und gefragt und habe mich dann auf die Aussage der Person verlassen.


    Hier in Bremen gibt es ab nächstes Jahr den HF... alle bisherigen HH müssen keine Prüfung machen. Holt mensch sich aber nach 2026 nochmal einen Hund dann muss der HF mit diesem Hund gemacht werden und mit jedem nächsten auch.
    Kp was das bringen soll...bin mal gespannt ob das noch überarbeitet wird oder ob ich dann alle 5-7 Jahre nochmal einen HF machen muss

    Spannend - gilt das nur für die Praxis oder auch für die Theorie?

    Mein erster Gedanke - naja immerhin bleiben die HH dann mit ihrem Wissensstand nicht vor 30 Jahren stehen, sondern sind gezwungen sich weiter zu entwickeln. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Mein zweiter Gedanke - klingt ja nach jeder Hund muss irgendwie vorstellig werden und eine Art "Wesenstest light" ablegen. Funktioniert ja aber auch nur, wenn die Praxis dann wenigstens mit eigenem Hund absolviert werden muss...

    Der Hundeführerschein und dieser witzlose Sachkundenachweis, den man in NRW machen muss, sind so dermaßen sinnbefreit, dass ich allen Ernstes an der Zurechnungsfähigkeit macher Hundehalter, die lauthals nach einem Hundeführerschein verlangen, zweifle.

    Wieso in Gottes Namen will man unbedingt in so etwas banalem wie der Hundehaltung eingeschränkt werden? Wieso will man die Verantwortung an den Staat abgeben? Fehlt da das Selbstvertrauen? Fehlt da das Vertrauen zum Menschen? Ist es die allgemeine Angst vorm Leben mit all seinen Tücken?

    Ich glaube auch stark es hängt von dem Umfeld ab in dem man sich bewegt.

    Ich persönlich wäre durchaus ein Freund davon, wenn jeder der sich ein Tier anschafft vorher zumindest einen Nachweis über die Eignung erbringen sollte. Meinetwegen auch für Kinder. Ja selbst bestimmtes Leben/Eigenverantwortung - bla bla blubb - am *piiiieeeep*. Ich sehe immer wieder, dass die Menschen oft nicht mehr dazu in der Lage sind. Ein solcher Test, der dem Verkäufer vorgelegt werden muss, würde immerhin dafür sorgen, dass die Menschen sich zumindest irgendwie informiert haben und mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Spontankäufe fallen weg, weil man ohne den Schein erst gar kein Tier bekommt. Nirgends. Und den ersten fällt dann schon vor Anschaffung auf, dass ein Tier auch Geld außerhalb des Anschaffungspreises kosten kann.

    Hintergrund - ich bin einfach immer wieder schockiert, wie wenig Hundeverstand Menschen in meinem Umfeld haben, aber einen Hund zu Hause sitzt. Instagram statt Trainer. Google statt Tierarzt. Neulich wurde ich ersthaft gefragt, wie lange mein Hund schon am Rad gelaufen sei. Ich war total verwirrt, weil es a) super warm, b) recht früh war und c) mein Hund nie am Rad läuft... Für diesen Hundehalter war es unvorstellbar, dass man Leinenführigkeit trainieren kann und ein Hund sich freiwillig ablegt, wenn Menschen sich unterhalten. Da fährt man lieber bei Hitze am Rad damit der Hund so fertig ist, dass er Ruhe gibt. Bei solchen Dingen denke ich mir schon, völlig egal welche Rasse oder Herkunft der Hund hat, so ein bisschen fähige Besitzer hat jeder Hund und jedes Tier verdient.

    Natürlich wird das nicht alle Probleme lösen. Eine Universallösung gibt es halt nicht. Aber ICH traue einem Teil der Menschheit leider nicht mehr zu verantwortungsbewusst zu handeln. Natürlich ist es traurig für den Teil der Menschen, wo es ohne Sowas alles tadellos funktioniert. Aber für die ist so ein Test eben auch einfach ein Klacks. Ob und wie der letztendlich aussehen muss ist eine andere Frage.