Beiträge von Huskey

    Wieso Boomerang, hat das was Mieses zu bedeuten, wenn jemand keine Vorkontrolle macht? Ich möchte auf gar keinen Fall an einen Betrüger geraten. Und natürlich mit denen reden, klar. Die tun ja auch nur ihren Dienst und sie müssen ja die Leute anschauen. Es gibt ja wirklich ganz miese Leute, wie ich hörte, die mit Hunden umgehen wie mit dem letzten Dreck.

    Ich hatte einen Collie, der ist von seinem Vorbesitzer so misshandelt worden, dass er einen Hass auf alle Menschen hatte. Die Tierschutzgesetze sind viel zu lasch in dieser Hinsicht. Ich habe vier Jahre gebraucht, bis der Hund keinen Menschen mehr beissen wollte, aber dann ging er zu jedem hin und ließ sich streicheln. Mich hat er von Anfang an akzeptiert und geliebt.

    Für meine Tiere ist sehr gut gesorgt, um das mal zu erwähnen. Seit vielen Jahren schon, seit ich Pferde, Hunde und Katzen hatte, lege ich monatlich ein beachtliche Summe auf die Seite. Und zwar für den Zweck, falls ich irgendwie sterben sollte, bevor das Tier stirbt, dass dann meine Freundin oder eben zwei andere Freunde das jeweilige Tier aufnehmen und sie dann genügend Geld für mind. 10 Jahre zur Verfügung haben, um das Tier in jeder Hinsicht zu versorgen. Das ist übrigens über einen Notar schriftlich festgehalten. Sollte ich kurzfristig, z.B. durch einen Unfall ins Krankenhaus müssen, wird sich unter Vertrauter, der sich in jedem Fall um unsere Hinterbliebenen kümmert, mit einer entsprechenden Tierpension in Verbindung setzen. Das ist alles geregelt.

    Und was ich noch sagen will. Ich habe den Leuten angeboten, hierher zu kommen, um sich die Gegebenheiten anzusehen. Doch dazu hatten sie keine Zeit. Ich meine, wenn ich einen Hund vermitteln will, sollte ich schon wissen, wie er gehalten wird. Dass Videos und Fotos da nicht ausreichen, finde ich auf jeden Fall selbstverständlich. Es gibt genügend Lügner auf der Welt. Ich gehöre nicht dazu, denn wie man weiß, haben Lügen kurze Beine.

    Gut morgen habe ich einen Termin bei einer Tierschutzvereinigung. Fotos und Videos von hier wurden im Vorfeld dort per Handy gesehen. Ich fahre dorthin mit dem Vorsatz, das Tier, für das ich mich entschieden habe, dann auch mit nach Hause zu nehmen, um ihm ein wunderschönes Zuhause zu bieten. Offensichtlich gab es auch Vorurteile. Denn die Frau am Telefon fragte nach meinem Alter und sie wollte genau wissen, ob der Hund auf dem Rollstuhl spazierengefahren wird. Also lächerlicher geht es wohl nicht. Vor allem, weil die Frau gar nicht richtig gelesen hat, dass der Hund vor diesem Elektrofahrzeug herlaufen wird, an der Leine versteht sich am Anfang. Okay, ich kann dieses Elktrofahrzeug leider nicht zu dem Termin mitnehmen, weil es viel zu schwer und schlecht zu transportieren ist. ich werde der Frau noch ein Bild von dem Ding zeigen, meinen Handgelenkgurt, der die Rollleine an meinem Handgelenk zur Sicherung der Rollleine hält. Mehr kann ich nicht machen.

    Wenn ich den Hund trotzdem nicht mit nach Hause nehmen kann, werde ich ganz sicher nicht ungehalten reagieren. Dann sollte es eben nicht so sein.

    Ich werde natürlich trotzdem weiter nach einem Hund suchen, besser gesagt, nach Menschen, die mir einen Hund zutrauen, auch wenn ich älter und eben eingeschränkt im Laufen bin. Nur deshalb habe ich an 13 000 Euro für dieses Elektrofahrzeug ausgegeben. Und ich werde es nicht verkaufen, weil es dumme Menschen gibt, die nicht lesen können und die so sehr mit Vorurteilen behaftet sind, dass sie sich nicht vorstellen können, dass ein Mensch, der sitzt und eben nicht läuft den Hund genauso gut spazierenführen kann, wie jemand der hinter dem Hund herläuft.

    Ich bin mir nicht bewusst, dass ich irgend eine Tierschutzorganisation mit Namen genannt habe. Ich habe also niemanden beleidigt. Also fühlt euch nicht persönlich angesprochen. Ich habe in den letzten Wochen mehrere Tierschutzorganisationen angeschrieben, auch Privatleute, die ihre Hunde vermitteln wollten. Einen großen Rüden hätte ich haben können, er war ein sog. Scheidungskind. Aber er war mir schlichtweg zu grioß und zu kräftig, nachdem ich erfahren habe, dass er andere Rüden nicht mag. Vermutlichlich hätte ich den Hund auch mit meinem Elektrofahrzeug nicht halten können. Ich denke schon, dass ich verantwortungsbewusst genug bin, um so etwas einschätzen zu können. Der Hund war von Privat.

    Ganz klar ist natürlich, dass die Tierschutzorganisationen, genau wie Züchter, die Leute aussuchen sollten, falls sie selbst nicht in der Lage sind, manche Situationen richtig einzuschätzen. Mir ist bekannt, dass es solche Leute geben soll, die nicht wissen, was ein Hund benötigt, was gut für ihn ist. Es kommt sicherlich auf Sympathie an. Doch wenn man von vornherein, ohne, dass mich jemand vorher gesehen und gesprochen hat, sagt: Wir geben keinen Hund an einen Menschen über 70J. raus und an Behinderte sowieso nicht, dann muss man zwangsläufig davon ausgehen, dass diese Leute gravierende Vorurteile haben.

    Also, es geht weniger um Behinderung hier, es geht um was ganz anderes. Es geht um Diskriminierung.. Weil sich manche Menschen anmaßen, einen anderen Menschen aufgrund einer Einschränkung im Alltag, weil er/sie vielleicht hinkt und mit einem Stock oder Rollator geht oder im Rollstuhl sitzt, im Grunde genommen unterstellen, dass er/sie nicht in der Lage ist, einen Hund zu versorgen und so weit zu versorgen, dass er rundum zufrieden ist. Ich frage mich wirklich, natürlich auch weil ich betroffen bin, ob es ein Hund besser haben könnte, wenn er keinen behinderten Besitzer hätte. Erstens sieht man vielen Leuten ihre Behinderung gar nicht an. Es gibt nämlich welche, die im Kopf behindert sind. So gab es in unserer Kleinstadt einen Mann, der seinen Dackel an der Kette herumgeführt hat und am Halsband herumgerissen hat. Der arme Hund wusste, glaube ich, nicht mehr ,wie er sich verhalten sollte. Ich habe das damals dem Tierschutzverein gemeldet und der Hund wurde weggenommen. Leider haben sich viele andere gar nicht daran gestört. Und eines ist klar, auch wenn ich im Laufen eingeschränkt bin, ich würde, glaube ich, einen Mord begehen, wenn ich sehen würde, dass jemand seinen Hund aussetzt. Im Grund genommen bin ich also auch Tierschützerin, wenngleich ich nicht aktiv im Tierschutz mitarbeiten kann, denn dazu sollte man wirklich fit sein.

    Es gibt auch viele ältere Leute, die durchaus in der Lage sind, einen Hund zu halten. Doch offensichtlich gibt es eine Altersbegrenzung.

    Was ich mich immer frage, ist, warum die Tierschützer so viele Hunde retten, dass das Internet, sprich die Tierheime und Vermittlungsstationen so voll sind, hier allein im Internet werden an die 6000 Hunde angeboten, die alle ein schönes Zuhause suchen. Seltsamerweise werden es immer mehr. Gut, von Tätungsstationen und Hundeschlachtern sollte man sie auf jeden Fall retten, aber wenn ein Hund ein Straßenhund ist, hat er mit Sicherheit gelernt, so zu leben, dass er überleben kann. Wären es weniger Tiere, die alle ein Zuhause suchen, wäre es sicherlich auch angebracht, alle zu retten. Ich verstehe die Logik der Tierschützer nicht. Die Hunde hausen im Ausland in Zwingern, besser gesagt in Bretterverschlägen. Dürfen nie mal frei laufen, aber sie sind gerettet. Was ist das denn? Und dann wird älteren und behinderten Menschen gesagt, dass sie den Hund nicht richtig versorgen können. Also, tut mir leid, diese Logik ist wirklich ziemlich weit hervorgeholt.

    Hallo -Anne-, es stimmt allerdings, wie auch immer man eine Behinderung nennt, das ist vollkommen wurscht. Ich bezeichne eine Behinderung als Verhinderung, manche Dinge nicht tun zu können, die für andere selbstverständlich sind. Z.B. konnte ich nicht reiten, mein größter Traum war aber ein Pferd, seit ich denken konnte. Ich habe nicht auf die Pessimisten gehört und mir ein Pferd und eine kleine Kutsche gekauft, einen Fahrkurs gemacht und los gings. Obwohl viele dieser seltsamen Leute, die alles schwarz malen müssen, bevor sie überhaupt wissen, dass etwas klappen kann, der Meinung waren, es besser wissen wollten. Tatsache ist allerdings, dass ich trozt Unterarmgehstütze rechts, mein Pferd geputzt, eingespannt, Stall gemistet und so weiter gemacht haben, ohne mir helfen zu lassen. Allerdings musste ich es vor 6 Jahren leider einschläfern lassen. Ich hatte 30 jahre lang zwei Pferde hintereinander, dazu immer einen Hund bis ins hohe Alter des Hundes. Obwohl es tatsächlich Menschen gibt, um es gelinde auszudrücken, die einem Behinderten nicht einmal die Butter auf dem Brot gönnen. Da muss man schon recht selbstbewusstsein, um gegen solche anzukämpfen. Ich nenne immer gere Sam Hawkins als Beispiel. Der Mann war schwerstbehindert, wurde jedoch zu einem sehr interessanten und prominenten Menschen, weil er sich hat nicht von Dummen hat beirren lassen. Deine Einstelllung finde ich toll, freut mich sehr. Doch Vorurteile kommen meistens von Menschen, die zu faul sind, nachzudenken und umzudenken.

    Das ist der Tagesablauf, den Huskey sich vorstellt.

    Ich denke es wird wenig Hunde (unkompliziert, mittelgroß) über 6 Jahre im Tierschutz geben, die das Programm Tag für Tag leisten können. Vielleicht spielt auch das eine Rolle.

    Findest du? Was stört dich daran? Das viele spazieren gehen?

    Um dem Ganzen jetzt eine Antwort zu geben, Mein Hund braucht gar nichts leisten. Wenn er nicht will, dann gehen wir eben nicht raus. Isabell war 15 Jahre alt und blind. Natürlich habe ich auf sie Rücksicht genommen. An manchen Tagen wollte sie nicht ins Geschirr. Gut, dann sind wir zu Hause geblieben und haben im Garten gespielt und wenn es zu heiß war, dann hat sich jeder in den Schatten gesetzt und das Leben trotzdem genossen.

    ein Foto oder kleines Video

    Das wollte ich auch gerade vorschlagen. Ich mach das z.B., wenn wir eine Ferienwohnung oder Boot anfragen, aber auch bei Züchteranfragen. Der Hintergrund hier ist, dass wir viele Hunde haben und das halt auch abschrecken kann. Sitzen die da brav und süß in die Kamera lächelnd... Da kamen häufiger schon Antworten: ja, eigentlich..., aber die machen ja einen guten Eindruck, so die Richtung.
    Ich würde also Bilder mitschicken, nicht viele, aber wie du und dein verstorbener Hund mit viel Spaß im Wald unterwegs wart, ihr Suchspiele im großen Garten gemacht habt oder er da mit Spielzeug rumgetollt ist, wie er brav im Restaurant neben dir lag nach einem spannenden Ausflugstag, so die Richtung. Bilder können sehr viel bewegen, um zumindest einen Fuß in die Tür zu bekommen. Halt ein Bild davon schaffen, wie deren Vermittlungshund auch all diese tollen Dinge mit dir erleben wird.

    Die Idee von den Fotos mit meiner Isabell finde ich ausgezeichnet. So werde ich es machen.