Alles anzeigenPuh, und als nächstes kommt einer um die Ecke und schreibt was von "Bauchgefühl".
Natürlich stimmt das alles irgendwie, aber mir geht das zu weit.
Huskey Lass dich mal nicht total verunsichern. Bei der überschwänglichen Begrüßung schwingt sicherlich Erleichterung und Beschwichtigung mit, aber ich denke, du bist in der Lage, Freude zu erkennen.
Ich werde z.B. auch nicht begrüßt, wenn ich einfach so heimkomme - wenn ich meinen Hund von seiner Sitterin abhole, flippt er allerdings immer aus - schwanzwedelnd, hochspringend. Und ja, ich nenne das Freude darüber, dass ich wieder da bin. Ich wüsste nicht, was daran problematisch sein soll.
Das Ableinen draussen erfolgte ja auch, weil hier geschrieben wurde, der Hund müsse Freilauf bekommen. Auch bei sowas: Vertrau auf dein eigenes Urteilsvermögen.
Sich Tipps einholen ist gut, aber lass dich nicht völlig aus dem Takt bringen.
Mir sind Menschen lieber, die ihren Hund ein bisschen vermenschlichen, in dem Sinne, dass sie ihrem Hund komplexe Emotionen zugestehen und seine Empfindungen ernst nehmen. Du bist ein empathischer Mensch und "darfst" das auch gegenüber deinem Hund sein.
Statt mit "Hör auf" zu arbeiten, würde ich persönlich immer noch lieber vorbeugend genau in der "schwierigen" Zeit, in der er jault, Gassi gehen - hast du das mal probiert? Muster verändern kann hilfreich sein.
Hallo Waldi
Vielen Dank für deine einfühlsamen Worte.
Ich finde es nicht, dass man einen Hund vermenschlicht ( ist echt ein blödes Wort), wenn man ihm zuspricht, dass er auch eine Psyche hat und Gefühle. Vielleicht habe ich meine Tiere alle vermenschlicht, doch bin ich immer auf die Bedürfnisse der einzelnen Tiere eingegangen ( Pferd, Hund, Katze) und jedes Tier ist anders. Doch ich habe mit ihnen gesprochen, wie mit Menschen. Zusammenhängende Sätze haben sie vielleicht nicht verstanden, doch sie wussten immer, was ich meine. Ich sah es an ihren Reaktionen. Dass ich jetzt mit Justy etwas unsicher bin, liegt wahrscheinlich daran, dass ich lange schon keinen Rüden mehr hatte. Die sechs Eurasiermädchen von meinem Partner habe ich adoptiert, doch sie hatten schon zum Teil ein hohes Alter und waren total unkompliziert.
Ja, ich bin in der Zeit, als es anfing mit Bellen und Jaulen spazieren gegangen. Doch als wir wieder zurückkamen, ging es wieder los. In den letzten Tagen bin ich mit "hör auf" gut gefahren. Er hörte tatsächlich auf, wenn auch mit murren. Natürlich gab es dann ein Lob, ist ja klar.
Jetzt habe ich nochmal eine Frage: Wir haben einen sehr großen Garten, wo Justy gerne herumstrobert. Er geht allerdings nie allein raus, ich muss mit. Wenn er mich sieht, dann ist es gut, dann geht er auch weiter weg und kommt dann, wenn er alles erledigt hat, wieder zu mir zurück. Aber ich habe noch eine Frage. Heute z.B. ist das Wetter so mies, dass ich trotz Regenmantel nicht spazierengehen kann. Es ist stürmisch und nass. Justy neigt dazu, sich gleich einen Schnupfen zu holen. Aber er genießt es auch, wenn ich ihn hinterher mit dem Handtuch abrubbele. Macht es viel aus, wenn man mal nicht Gassi geht? Wie handhabst du das?