Kartoffel Curry (Dahi wale Aloo)
Beiträge von AlteHundeDame
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Wir scheuen uns weder vor professioneller Hilfe noch davor, hier wirklich an gewissen Problemen mit ihr zu arbeiten.
Was sind denn die Probleme?
Wie soll was bearbeitet werden?
Der Hund Brauch vor allen Dingen Hilfe.
Unterm Tisch oder Höhle liegend die Kinder beobachten is auch irgendwie scarry . Oder?
Was ist denn schlimm daran, wenn ein Hund der erst 4 Tage im neuen zu Hause ist und vorher keinen Umgang mit Kindern hatte, ruhig beobachtend liegen bleibt.
Was soll er denn sonst tun?
Verkriecht er sich , ist es nicht ok.
Würde er aufspringen und auf die Kinder zulaufen, wäre der Aufschrei (zu Recht) auch groß.
Ruhige Kontaktaufnahme mit den Kindern durch den Hund (unterstützt von den Erwachsenen) kommt mit zunehmender Sicherheit des Hundes.
Ich glaube ich würde aber wohl versuchen einen Rückzugsort für den Hund zu schaffen, wo die Kinder definitiv nicht hinkommen.
Ein Kinderspielzeug ist schnell mal unter den Tisch gekullert und beim holen könnte sich der Hund bedrängt fühlen.
Wir hatten am ersten Tag eine Box in einer Ecke stehen, die sie zuerst als "Versteck" genutzt hat. Diese hat sie allerdings gar nicht gerne angenommen. Vermutlich weil die Assoziationen mit einer Box nun auch nicht mehr die besten sind nach dem Flug.
Sie hat das Versteck unter dem Tisch selbst gewählt, es gibt durchaus auch noch andere Versteckmöglichkeiten an weniger zentraler Stelle im Erdgeschoss, die sie aber auch nicht nutzt. Mittlerweile merkt man schon, dass sie durchaus gerne auf ihrer Decke liegt. Sobald sie sich sicher fühlt, legt sie sich drauf und bleibt immer öfter auch mal liegen.
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Also... Falls es nicht klappt, das hätte ja jeglicher Grund sein können, hätten wir eine Art "Pflegestelle" dargestellt und es würde ein passendes Zuhause für Sie gesucht.
Ehrlich gesagt wäre das aber für mich wirklich nur die absolute Notlösung weil wir ja durchaus gewillt sind, dem Hund dir nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben. Wir scheuen uns weder vor professioneller Hilfe noch davor, hier wirklich an gewissen Problemen mit ihr zu arbeiten. Nun soll sie aber erstmal ankommen und ich denke wir werden ihr wirklich erstmal alle Zeit der Welt geben. Sie hat jetzt aktuell ja nicht mehr wirklich viel zu verlieren.
Ihr das Versteck verwehren fühlt sich für mich nicht richtig an, ich denke wir setzen lieber einfach auf Zeit.
Nachts ist sie jetzt schon sehr sicher. Es gibt auch tatsächlich schon kleine Fortschritte. Sie flieht nicht mehr direkt in ihre Höhle und bleibt schon (entspannt, aber beobachtend) auf der Decke liegen wenn die Kinder den Wohn/Essbereich betreten...
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In diesem Video ist ein freundlicher Hund zu sehen, der durch Körperhaltung und Mimik zusätzlich zum lockeren Schwanzwedeln einen sehr entspannten Hund abgibt. :)
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Lieben Dank für eure Unterstützung!
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I
Es steckt, zumindest äußerlich, kein Herdenschutzhund o.ä. in ihr und sie hat hier bisher in noch keiner Situation den Eindruck erweckt, sie könnte beißen.
Dazu würd ich gern kurz was sagen.
Ein Herdenschutzhund ist nicht automatisch dazu vorbestimmt, zu beißen. Sollte also in Eurer Maus ein HSH sein, macht das evtl. die Erziehung schwieriger, aber nicht per se unmöglich. Vor HSH wird gewarnt, weil sie nicht so einfach (für den Normalhundehalter) zu erziehen sind, weil sie selbst entscheiden, ob das, was da gerade von ihnen verlangt wird, für sie Sinn macht. Macht es keinen Sinn, tut der HSH es nicht. Man kann auch nicht automatisch davon ausgehen, dass man die zum Hund passende Belohnung sofort findet. Für manche ist ein leises Lob die Superbelohnung, für andere ist es einfach, sie ihr Ding machen zu lassen und "nicht mehr zu stören", andere wiederum sprechen gut auf Futterbelohnung an. Im Grunde wie bei jedem Hund, nur eben, dass sie sehr viel selbst entscheiden. Der HSH wurde nicht dazu gezüchtet, Menschen zu jagen, sondern zu beobachten, Situation bewerten und vor allem, seine Herde zu schützen. Und genau das ist der Punkt, bei dem man aufpassen muss, dass man nicht selbst als zu schützendes Herdenmitglied eingestuft wird vom Hund.
Ansonsten überprüft doch mal Eure Wohnsituation - im Speziellen darauf, wo ihr(e) Körbchen steht(en) und wo genau ihr Rückzugsort ist.
Das Beistelltischchen steht am besten in der am wenigsten belaufenen Ecke, vielleicht mit einer Decke drübergelegt, so dass sich dort eine Höhle bildet. NIEMAND fasst in diese Höhle rein. Damit ihr den Hund da trotzdem mal rausbekommen könnt, wenn es unbedingt sein muss, wäre eine Möglichkeit, ihr eine sogenannte Hausleine ans Geschirr, das sie übrigens rund um die Uhr tragen sollte, zu machen. Das besondere an einer Hausleine ist: sie ist relativ kurz (ich würd sagen, 1 m max.) und ist glatt, d.h. keine Ringe, Ösen oder sonstwas dran und keine Schlaufe am Ende, praktisch nur ein Stück Band (aber bitte tatsächlich eine Leine nehmen, von dünnen Schnüren gibt es ganz schnell mal Verletzungen und Verbrennungen). Dadurch kann die Leine auch nicht so schnell irgendwo festhängen, wenn der Hund damit durch die Wohnung spaziert und Ihr habt eine Möglichkeit, sie zu dirigieren, ohne sie direkt anfassen zu müssen.
Geht Eurem normalen Alltag nach und beachtet den Hund nicht groß. Kommt sie selbst an, darf natürlich gekuschelt werden, wenn sie das möchte. (Und wenn sie etwas Verbotenes macht, z.B. auf den Tisch springt, darf das natürlich auch verboten werden.)
Nicht dauernd den Hund beobachten. (Und das ist vermutlich das Allerschwierigste, ich weiß.) Sie braucht auch echte Ruhephasen und vermutlich viel, viel ungestörten Schlaf.
Vielleicht hilft Euch das, vielleicht ist das für Euch und Eure Situation nicht richtig. Jeder Hund ist anders. Da müsst Ihr mal schauen, wie die Maus reagiert.
Denk daran, wenn sie direkt aus einem Shelter kommt, kennt sie vermutlich Menschen praktisch nur insofern, dass der Zwinger gesäubert wird und Futter und Wasser gebracht wird. Ok, und für die Fotos und Videoaufnahmen. Aber viel Zeit pro Hund ist da nicht, leider. Setz Dich auf den Boden und lies ein Buch. Vielleicht kommt sie an und möchte sich an Dich kuscheln - wäre super. Vielleicht möchte sie Dich auch nur beobachten, wäre auch ok. Das wäre, glaube ich, meine Herangehensweise. Und wenn das bei Dir klappt, kann sich auch mal ein Kind dazusetzen und Du liest ihm was vor. Eben alles ganz in Ruhe.
Und das Allerwichtigste: Hast Du ein Bild
oder einen Link zu den Videos? (Nein, wir sind hier gaaaarnicht neugierig.
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Irgendwie bin ich scheinbar nicht technikversiert genug, um hier Bilder einzustellen (zumindest geht es scheinbar nicht so ohne weiteres 😉)
Werde mich mal durch das Forum lesen und herausfinden wie es geht.
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Ich kann mir vorstellen, dass die Videos aus dem shelter keinen Hund zeigen, der entspannt mit Menschen ist und den Kontakt genießt.
Das beschriebene Verhalten klingt eher nach Unsicherheit und devotem, beschwichtigendem Verhalten, um keinen Ärger zu haben bzw. Einfach auch weil die Erfahrung fehlt, wie man mit Menschen umgeht.
Es kann auch sein, dass sie sich zwar an die Kinder gewöhnt und diese im Alltag akzeptiert, aber es trotzdem ein „nebenher Leben“ ist und die Erwachsenen (oder auch später nur einer von euch) ihre Bezugsperson werden und alle anderen nicht wichtig sind.
Bei unseren Hunden bin ich ausschließlich die Bezugsperson und mein Mann sowie unser Kind, leben einfach hier mit, aber den Hunden wäre es egal, wenn dem nicht mehr so wäre.
Für mich ist das komplett in Ordnung so und auch die Hunde sind fein damit. Ich habe gar nicht erwartet, dass sie unser Kind als wichtiges Familienmitglied wahrnehmen, das macht es in einigen Situationen auch leichter.
Also bei allem Respekt, aber ein bisschen wundere ich mich hier schon über einige Aussagen.
Das Video, welches ich vor Augen habe ist ein Video, welches mir die Organisation gesendet hat und netterweise für uns von einer Voluntärin aufgenommen wurde, die an diesem besagten Tag mit dem Hund beim Tierarzt war für den "Ausreisecheck" und letzte Wurmkur/Spot on etc.
Auf dem Video war sie unangeleint in einem großen Praxisraum zu sehen, wie sie freudig und interessiert auf die filmende Person zugenommen ist und man konnte als auch nur ansatzweise hundeerfahrener Mensch sehen, dass sie sich wirklich gefreut hat und kein Devotes Verhalten aus Unsicherheit an den Tag gelegt hat. Sie war einfach wirklich richtig entspannt und locker.
Aber ja, sie ist aus ihrer Heimat gerissen worden und wie ich ja bereits mehrfach betont habe, darf sie hier in aller Ruhe ankommen.
Sie muss auch nicht die besten Freunde der Kinder werden, es geht mir auch gar nicht um uns als Personen. In erster Linie möchte ich, dass sie sich möglichst bald entspannen kann. Nicht um uns einen Gefallen zu tun, sondern weil ich es wirklich kaum ertrage, einen Hund in unserer Obhut so "leiden" zu sehen.
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Mein Naruto war zu anfangs auch sehr ängstlich.
Hier gab und gibt es zwar keine Kinder aber da es um "wie kann ich es allgemein einfacher gestalten" geht:
- dem Hund einen eigenen Rückzugsort bieten, am besten was, was nicht von anderen genutzt wird (also eher kein Tisch) und trotzdem mit dabei ist. Vllt eine Box, wenn sie sich gern versteckt.
- nicht aus der Hand füttern, damit sie nicht in einen Zwiespalt gerät weil sie einerseits gerne das Futter/Leckerlie hätte, andererseits aber Angst hat. Ich habe Naruto zb Kaustangen über den Boden zugerollt/ zu ihm hingeschoben.
- sich von dem Gedanken verabschieden dass es zeitlich irgendwie eingrenzbar ist, wann der Hund angekommen ist ( 14 Tage schon mal nicht)
Sie muss sich an 5 neue Menschen gewöhnen, die immer in irgendeiner Form präsent sind.
Das wäre auch ohne die komplett neue Umgebung eine große Herausforderung.
Wie alt ist sie den? Hat sie davor "richtig" auf der Straße gewohnt oder in einem Shelter und hatte regelmäßig Menschenkontakt?Sie ist ein Jahr alt und hat die ersten 5 Monate auf der Straße gelebt. Dann ist wohl die Mutter gestorben und ein paar ihrer Geschwister ebenfalls. Sie kam mit ihren Geschwistern ins Shelter, wo sie bis vor 4 Tagen mit ihren Geschwistern gelebt hat. Die Organisation hat uns auch erzählt, dass sie dort bereits Besuch von Kindern hatte und, dass sie das "ganz toll gemacht " habe.
Wir haben die Organisation schon von Bekannten empfohlen bekommen und sind eigentlich nur mal ganz unvoreingenommen und weil wir uns informieren wollten über die Seite gehuscht. Das Ergebnis liegt gerade unten entspannt auf der Decke *hust* und entspannt (alle Kinder im Bett
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Die Geschichte nahm eher etwas unüblich ihren Lauf. Es ist erst 3 Wochen her, dass wir unsere alte Hündin gehen lassen mussten.
Wir sind durch Zufall auf unsere neue Hündin aufmerksam geworden und haben uns total in die Maus verliebt.
Jegliche Bedenken, gerade wegen der Kinder, wurden von der Organisation gelassen entgegengenommen. Wir waren uns alle einig, dass sie vermutlich einfach viel Zeit benötigen würde.
Dass sie die braucht, war uns also durchaus bewusst und die wird sie bekommen.
Ich glaube es ist irritierend und war ein Fehler, dass ich hier in das Unterforum "Probleme" gekostet habe. Denn eigentlich haben wir gar kein Problem mit ihr. Es läuft im Alltag 10x besser als ich erwartet hatte (ich habe nicht vorausgesetzt oder erwartet, dass sie stubenrein ist oder geschweige denn alleine bleiben kann)
Es ist eher andersherum, dass ich es ihr einfach so gerne noch einfacher machen würde, bei uns anzukommen weil sie aktuell unsere Abwesenheit "genießt" und die Anwesenheit als absolutes Übel ansieht. Das ist belastender als wir dachten und vermutlich habe ich hier nach positiven Berichten gesucht oder sowas, so richtig weiß ich eigentlich auch nicht was ich hier für Antworten erwartet hatte.
Trotzdem vielen Dank für doch einige sehr aufmunternde Worte.