Beiträge von Mello96

    Meine ganz ehrliche Meinung: Jeder der nicht bereits wirklich fest etablierter Hundesportler ist sollte sich KEINEN Spezialisten oder speziellen Sporthund kaufen. Nimm dir einen netten, unkomplizierten, "alles kann, nix muss" Hund.

    Ich kann wirklich nicht mehr zählen wieviele Interessenten, Teilnehmer oder Anfänger ich in diesen Jahren hab kommen und gehen sehen. Wirklich dabei geblieben sind maximal 5%. Die Gründe können ganze Bücher füllen: Keine Lust, anders vorgestellt, Übungszeiten passen nicht mehr, Verein aufgelöst, Stress in der Trainingsgruppe, Arbeitszeiten, Schwangerschaft, Kind krank, andere Verpflichtungen, etc.

    Und hat man dann nen Spezialisten an der Leine hat man den Salat.

    Das ist ein sehr guter Einwand. Ja, das schlaueste wäre wohl, erstmal mit einem unkomplizierten Collie oder auch WSS anzufangen die mir nicht im Dreieck springen wenn irgendwas doch nicht passt. Ich werde es mir zwar anschauen, das ist aber keine Garantie das ich dran bleibe, klar. Dann kann ich ja immer noch schauen. Von der LZ bin ich sowieso inzwischen eher weggekommen, aus ähnlichen Gründen und auch wegen meinem Mann.

    Laska kam aus einer polnischen LZ und wurde aussortiert weil sie zu klein war.

    Mir wurde auch schon (wenn, dann) zu polnischer/tschechischer, teilweise sogar russischer LZ vom DSH geraten, also von Bekannten.

    Toll, dass sie so alt geworden ist. Das klingt wirklich nach einem klasse Hund. Du hast sie aber auch sicher gut geführt. Ich weiß nicht, ob ich das Zeug dazu habe, das müsste ich ausprobieren ohne das Gefahr besteht, dass der arme Hund im Tierheim landet. Aber ich habe ja noch Zeit, mich zu informieren.

    Ich habe zwar keine Lösungsvorschläge, aber ich wollte dir nur sagen, ich weiß, wie du dich fühlst. Ich hatte auch schon Erfahrungen, dass ein gewisses problematisches (in meinem Fall) Familienmitglied plötzlich vor der Tür stand und mit allen Mitteln versucht hat, reinzukommen. Mehrfach. Ich kann wahrscheinlich fast genau nachvollziehen, wie du dich gefühlt hast. Vielleicht hilft dir das.

    Ich wünsch dir ganz viel Kraft. Niemand hat das Recht, so auf dir rumzutrampeln und deine Grenzen und deinen persönlichen Raum so zu missachten, rechtmäßige Besitzerin hin oder her!

    Bezüglich zuschauen würde ich mich im Zweifelsfall mal bei Turnierenund/oder Prüfungen umschauen. Die sind öffentlich, man trifft noch verschiedener Typen Mensch und Hund und muss nicht zwangsläufig gleich fragen ob man da sein darf

    Ja, ich hatte schon zwei Termine in Vereinen im Blick (je Schäferhundverein und Schweizer Schäferhundeverein) und habe dann auch nochmal eine "Collie Besichtigung" bei Lani:face_with_tears_of_joy:

    Ich werde auch nochmal allgemeine Hundesportvereine anschreiben. Vielleicht erbarmt sich doch noch einer.

    Das "kernige" hatte sie auch und es gab einiges zu trainieren was bei anderen Hunderassen vllt nicht so eine große Thematik ist (zb. hing sie einem beim Joggen plötzlich im Arm).

    Meinst du mit im Arm hängen beißen bzw. knappen? Aus Hüteverhalten? Kenne das von Border Collies.

    Cool, dass du ein GSD als ersten Hund hattest. Wie kam es dazu? Würdest du es wieder machen?

    Gesundheitlich ist das leider exakt meine Befürchtung und ich verstehe es auch nicht, warum die leider so kaputt sind.

    Unwissen über das Lebewesen Hund allgemein

    Das fängt schon damit an, dass sich viele nicht mal die Mühe machen, die Körpersprache von Hunden zu lernen. Und denken dann och wie süß wenn der Hund offensichtlich gestresst ist (siehe "süße" Hundevideos auf Youtube/den sozialen Medien. Ich kann es nicht mehr schauen).

    Rettungshundearbeit ist halt ehrenamtliche Arbeit und kein Just for fun bisschen den Fiffi bespaßen. Im Zweifelsfall geht es da um Menschenleben .

    Ich wollte das machen, hab es aufgrund der mentalen Belastung die ich da für mich sah im Ernstfll unterlassen. Das ist aber individuell.

    Okay, danke für die realistische Einschätzung. Das wäre dann eher Zukunftsüberlegungen, nicht etwas was ich direkt machen würde, dann geht Hundesport erstmal vor.

    Was IGP angeht, kenne ich jemanden, die das mit Malinois macht, und nach dem, was sie erzählt, muss das schon ein spezieller Typ Hund sein, den man wirklich wollen muss und den Otto-Normal-Hundehalter in der Regel nicht will...

    Hm okay, wenn das so schwierig mit Alltag zu vereinbaren ist, dann würde ich mich davon eher wegbewegen. Du bist nicht die Erste, die das sagt.

    Was DSH angeht, hatte ich mit kleinen Hunden "schlimmere" Erfahrungen. Und mit Frenchies, keine Ahnung was mit denen los ist. Aber natürlich alles subjektiv. Wir haben auch nicht viele DSH hier. Die sind dann eher misstrauisch/wachsam. Ich glaube dir aber.

    Der Alltag wäre mir deutlich wichtiger. Und das der Partner mit dem Hund klarkommt.

    Das stimmt natürlich. Auch wenn mein Mann eher weniger alleine mit dem Hund unterwegs sein wird, sollte er trotzdem mit ihm klarkommen. Er soll ihn schließlich auch mögen.


    Wie ist denn euer Wohnumfeld? Städtisch?

    Nein, wir wohnen in einem Dorf umgeben von Feld, allerdings muss man durch ein paar Straßen laufen um zu Feld/Wald zu kommen. Das Mehrparteienhaus liegt aber nicht direkt an der Straße sondern hintendran.

    Zum DSH passen 99% der Hundeschulen nicht.

    Da würde ich ich echt empfehlen schon vorher einen Verein zu suchen in dem du dich wohl fühlst.
    Das müsste in deiner Gegend möglich sein. Hier bei uns in Brandenburg ist das ein 6er im Lotto.

    Wenn du so engagiert bist könnte dich echte Rettungshundearbeit was für dich sein.

    Da hast du in einer guten Staffel alles, was du suchst.

    Und der DHS eignet sich sehr für diese Arbeit.

    Wir haben im Nachbarort und in meinem Arbeitsort ein Schäferhundeverein, speziell. Da gehe ich Ende des Monats auch mal hin, zu einer Veranstaltung. Ich mache mir nur Sorgen um die Gesundheit/Lebensspanne. Man hört ja schlimmes.

    Rettungshundearbeit klingt auch sehr gut, ich stelle es mir nur schwer vor, da reinzukommen. Oder mal "reinzuschnuppern" :face_with_tears_of_joy: