Ich empfinde weder den Schäferhund der einen attackierenden Kleinhund beißt, noch einen Husky der ein Rehkitz erbeutet außergewöhnlich gefährlich.
(Dass man Maßnahmen ergreifen muss, um weitere Vorfälle mit dem entsprechenden Tier zu vermeiden steht außer Frage.)
Richtig "gefährlich" wären für mich eher Tiere mit einem fehlgeleiteten Beutetrieb auf alles was sich bewegt, oder Hunde die grundsätzlich so unverträglich mit Artgenossen oder gar Menschen sind, dass sie am liebsten jeden schreddern würden.Das ist aber auch nur so eindeutig, wenn man sich die Extreme rauspickt. Und da mag es vielleicht klar sein.
Ab wann ist der BC, der Kinder oder andere Hunde hütet (bzw. jagt) noch "normal gefährlich", ab wann ist der "richtig gefährlich"? Warum muss der Hund "jeden" schreddern wollen, um "richtig gefährlich" zu sein? Wenn der jetzt nur schwarze Hunde töten will, dann ist das wieder normal? Oder nur Menschen mit Gehhilfe? Nur Menschen, die französisch sprechen und dabei wild gestikulieren? Wieviele Hunde hätten das Potenzial, bei Kleinsthunden oder Kindern oder auch nur anderen Rüden (oder ist das dann wieder normal?) "richtig gefährlich" zu werden, sind es aber in der Realität aufgrund der entsprechenden Führung oder Mangel an Gelegenheiten nicht?
Das stimmt, dass das nicht so einfach festzulegen ist.
Ich wollte nur ausdrücken wie ich das empfinde, was mir bei "gefährlich" (rein vom Begriff her) in den Kopf kommt, das waren nunmal extreme.
Ich habe ja auch gesagt, dass ich nicht erwarte dass die Gesetzgeber da groß differenzieren, weil es in der Realität auch garnicht so umsetzbar wäre.
Aber so fallen halt sämtliche Ausprägungen unter diesen Begriff, wodurch dann der Hund der eine Rauferei mit einem anderen hatte den gleichen Stempel kriegt wie der, der z.b. ein rennendes Kind gebissen hat.