Ich gebe zu, ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, hoffe daher, dass es von der Aussage her keine Dopplung gibt.
Ich kenne einige animal hoarding-Fälle im Kleintierbereich in den letzten Jahren. Da ging es auch um jeweils 100-250 Tiere, teilweise auch noch trächtig. Die Tiere wurden rausgeholt, mit VetAmt oder alleine, aber dann natürlich mit Zustimmung des Halters. Einige Tiere haben aufgrund intensiver Vorarbeit direkt ein neues Zuhause gefunden, die meisten mussten in Pflegestellen und Tierheimen, teilweise fast deutschlandweit, untergebracht werden. Und haben dort zu großen Teilen richtig lange auf Adoptanten gewartet. Durch social media konnten in der Anfangszeit noch Spenden, Geld- und Sachspenden, akquiriert werden, um eben diesen aufnehmenden Stellen unter die Arme zu greifen. Es gab noch ein paar Beiträge bei social media... und dann schlief das Ganze ein. Der letzte mir bekannte Fall ist gut ein Jahr her, und bis heute warten Tiere in den Tierheimen. Und da reden wir von kleinen Heimtieren, die zwar auch gewisse Ansprüche stellen, aber bei Weitem nicht so kosten- und zeitintensiv sind wie ein Hund generell oder zusätzlich noch anspruchsvoll in der Haltung wie in diesem Fall.
Ich frage mich, wie viele von denen, die quer durchs Internet ihre Meinung kundgetan haben, auch bereit wären, sich in irgendeiner Form aktiv (die Möglichkeiten dazu sind ja durchaus sehr vielfältig) oder zumindest mittels Spenden/ Patenschaften einzubringen. In irgendeinem Fall, inhaltlich ähnlich dem hier Vorliegenden. Denn es ist ja nie damit getan, die Tiere aus der aktuellen Situation herauszuholen. Damit fängt es im Normalfall erst an. Und die Spenden, die anfangs vllt. noch fließen, sind doch meistens nur ein Tropfen auf den heißen Stein.