Beiträge von Mogeltier

    Leider gibt es in D infizierte Sandmückenpopulationen und Ansteckungen in Ba-Wü und RLP.

    Ok, das wusste ich noch nicht. Aber bisher bleibt das, Gott sei Dank, trotzdem noch die Ausnahme. Ich bin mir nicht sicher, ob bspw. mein Tierarzt wüsste, wie er mit Leishmaniose umzugehen hat.

    Meine Hundetrainerin macht mit einigen ihrer Windhunde Canicross und ist mit ihnen gut unterwegs. Bei Mistwetter werden die gut eingepackt und los geht's.

    In Spanien soll es aber schlimm sein, oder? Gelesen hab ich, dass dort die Hunde, oft nach der Jagdseasion, einfach sich selber überlassen werden, bis sie von einer Tierrettung eingefangen werden.

    In wie weit stimmt das?

    Weit genug, um für viel zu viele Hunde tödlicher Ernst zu sein. Suche mal nach "día del galgo". Du kannst auch davon ausgehen, dass nur eine Minderheit den Weg in den Tierschutz findet.

    Ich weiß nicht, ob es schon irgendwo angesprochen wurde. Wenn du dich mit dem Gedanken tragen solltest, einen "echt spanischen" Hund zu adoptieren, informiere dich auch ausführlich über Leishmaniose, ihre Symptome, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten. Da die Krankheit bei uns (noch) nicht vorkommt (also im Sinne von hier erfolgter Ansteckung), dürfte die Wissensvermittlung an Tierärzte eher spärlich sein. Da kann es nicht schaden, den Tierarzt bei Auftreten von theoretisch passenden Symptomen in die entsprechende Spur zu schicken.

    Kann eine Hündin eigentlich überhaupt nicht läufig werden? Also ohne dass sie kastriert ist?

    Unsere Nachbarn hatten sich 1990 eine American Cockerspaniel Hündin geholt. Soweit ich es mitbekommen habe, und die ersten 3-4 Jahre hatte ich noch ziemlich viel Kontakt zu der Hündin, war die nie läufig. Sie hat auch gefühlt das ganze Leben lang eine Art Babyfell behalten. Also nicht so lang und seidig, wie man es sonst kennt, sondern sehr fein und stark verfilzend. Ich gehe davon aus, dass die Hündin nicht kastriert war, denn die erste Zeit waren die Monate nach der Wende und die Tierarztdichte war hier damals bei weitem nicht so hoch wie heute. Auch haben sich die Halter wenig um das Tier gesorgt, Gassigänge gab es eigentlich höchstens mit mir (ich war damals noch ein Kind). Ich bin mir nicht mal sicher, ob es sowas wie regelmäßige Impfungen gab.

    Option 2: Ihr trennt beide Hunde voneinander. Konstant. 24/7. Idealerweise habt ihr noch einen großen Garten, in dem ihr eine Zwingeranlage aufstellen könnt (und dürft). Ist Hündin A im Zwinger (selbstverständlich tierschutzkonform), kann Hündin B sich im Haus frei bewegen. Das wird durchgewechselt.
    Problem: ihr seid immer am Managen,

    Nur mal kurz aus meiner Erfahrung. Wir mussten auch ein Management "light" durchführen, während der Eingewöhnung des zweiten Hundes. "Light", weil es im Garten und außerhalb des Grundstücks keinerlei Probleme gab, wir nur im Haus sorgfältig agieren mussten. Bei uns hieß das 4 Monate lang: im Haus genau darauf achten, dass die Tiere nicht alleine aufeinander treffen, potentielle Auslöser (Spielzeug, Futter) stets außer Reichweite halten, getrennte Beschäftigung mit den Tieren und v.a. auch getrennte Schlafbereiche für Menschen und Tiere. Die 4 Monate waren nicht ohne. Wir hätten es auch länger gemacht, solange Aussicht auf positiven Ausgang besteht.

    Es zerrt an den Nerven und frisst Energie. Als Dauerzustand hätte ich mir so eine Situation definitiv nicht vorstellen wollen und können, auch wenn die Vorstellung, das neue Familienmitglied wieder abgeben zu müssen, unerträglich wäre.

    In der vorletzten Folge von Hund Katze Maus (Ausstrahlung am 13. September) ging es um den Hundeführerschein in Niedersachsen. Das, was dort gezeigt und gesagt wurde, fand sogar ich als durchaus machbar. Die gezeigte Prüfungssituation zeigte lediglich zwei Leute, die sich kannten, mit ihren Hunden. Ein Teil auf einem Platz, recht überschaubar, und ein wenig Stadtprüfung. Wobei da scheinbar, wenn ich mich recht erinnere, insgesamt mehr darauf Wert gelegt wurde, dass der Halter seinen Hund richtig einschätzt und ggf. direkt potentiell kritischen Situationen vorbeugt.

    Ist denn das Ziel, Gruppenstunden, oder ist das Ziel, irgend was Tolles mit dem Hund zu machen?

    Im Prinzip möchte ich gerne was Tolles mit dem Hund machen (bzw. den Hunden) und sie dabei v.a. geistig auslasten. Wobei die beiden schon recht unterschiedlich sind. Weshalb ich in Richtung Kurse gesucht hatte, war, dass mir alleine, nur anhand von Videos oder Büchern, die Vorstellungskraft fehlt, wie das praktisch aussehen soll. Ich habe hier bspw. das Grundlagenbuch zum ZOS liegen, habe auch schon einige Kapitel gelesen. Aber beim Einstieg, es einfach mal antesten, wie Hund darauf reagiert, habe ich schon frustriert abgebrochen. Wieso? Weil ich schon zu doof war, meine Hände zu koordinieren. Klicker, zig Leckerlis und Gegenstand, in bestimmter Reihenfolge und dazu noch verbale Kommandos? Irgendwie ziemlich überfordernd. Dazu noch ein Hund, der kopfmäßig ganz woanders war, bzw. einfach nur auf die Leckerlis fokussiert. Ich brauche, vermutlich für mich, die Anleitung, wie es laufen soll und entsprechende Korrektur. Ich bin arg verkopft und habe halt auch Angst, es dauerhaft zu versauen, wenn der Anfang schon nicht funktioniert.

    Dieses Degilitydigs hat sich meines Wissens nach nicht durchgesetzt

    Scheinbar wird es bei mir in erreichbarer Nähe tatsächlich angeboten, weshalb ich darauf gekommen bin. Ob es weit verbreitet ist oder nicht, spielt in dem Fall ja keine Rolle. Ich bin am Überlegen, ob ich für Conchi einfach mal eine Stunde buche und anfrage, ob das Mogeltier als Zaungast mitdarf. Natürlich mit der Erklärung, warum. Und er wäre ja trotzdem betreut (wir sind zu zweit).

    Wir sind halt wirklich am Überlegen, womit wir die Hunde auslasten könnten. Der Idealfall wäre natürlich beide gleichzeitig, aber das ist vermutlich wirklich ein Wunschdenken.