Beiträge von miep

    Schwierig. Normalerweise würde ich in so einem Fall sagen: Mal über Schmerzmittelgabe testen, ob sich am Verhalten etwas ändert. Das kann ja manchmal schon einen starken Hinweis geben. Ist aber bei Euch auch keine so tolle Option ...

    Gibt es eine Möglichkeit, dem Hund trotz der CNI Schmerzmittel und/oder Entzündungshemmer zu geben?

    Ideal wäre es nicht. Es sind halt auch nur so ganz subtile Sachen, wie „er guckt anders beim Kauteil kauen“, und auch nur hin und wieder, da müsste ich über Wochen hinweg Schmerzmittel geben, um das zu erfassen.

    Und ist die TÄ, bei der ihr aktuell in Behandlung seid, Tierzahnärztin?

    Ja, das ist eine Zahntierärztin. Sie hat sich auch die Zähne schon angeschaut, aber ja, so richtig aussagekräftig ist das ja leider nicht.

    Und hilf mir noch mal, wie alt ist dein Hund nochmal?

    Er ist 6 Jahre alt.

    eigentlich kann das nicht sein, dass die Zähne irgendwas am Krea verändern.

    Das überrascht mich jetzt. Mir wurde von verschiedenen TÄ erklärt bzw. wurde ich darauf hingewiesen, dass Zahnerkrankungen die Nieren beeinflussen können, eine CNI und die Nierenwerte verschlechtern können, weshalb ich auf die Zahngesundheit achten soll. Hättest du da eine Quelle für mich?

    Gibt es vielleicht neben der CNI und Zähnen andere wahrscheinliche Ursachen, die sich evtl. ohne Narkose ausschließen lassen?

    Eigentlich (leider? zum Glück?) nicht. Am wahrscheinlichsten ist die CNI, die sich jetzt verschlechtert hat. Gut möglich sind auch noch die Zähne. Aber ansonsten gibt‘s keine wirklichen realistischen Möglichkeiten.

    War das eine Inhalationsnarkose oder eine per Spritze? Ich bin bis vor kurzem davon ausgegangen, dass nur noch Inhalationsnarkosen gemacht werden, habe nun aber gelernt, dass manche TÄ noch mit Sprtze arbeiten, daher meine Nachfrage.

    Vielleicht meinte sie die Einleitung..

    Es war eine Inhalationsnarkose.

    Wenn die Zähne wirklich ein Problem sind bzw. sein können, dann würde ich das Risiko der Narkose in Kauf nehmen. Zahnschmerzen sind einfach ganz schreckliche Schmerzen und belasten extrem.

    Wenn ich das nur wüsste. Wenn ich sicher wüsste, bei den Zähnen gibt es ein Problem, dann hätte ich keine Wahl. Aber so…

    Vorab, mir ist klar, dass ich das nur in Absprache mit meinen TÄ entscheiden kann, aber die sind gerade im Urlaub und ich komme mit meinen Gedanken nicht weiter, deshalb erhoffe ich mir einfach ein paar Meinungen und Input.

    Mein Hund hat eine CNI, seit kurzem ist SDMA und Krea auch wieder erhöht. Das kann natürlich von der CNI kommen, es könnte aber auch sein, dass die Zähne die Werte beeinflussen. Ich habe auch das Gefühl, dass tatsächlich bei den Zähnen etwas sein könnte, nichts Handfestes, bloß ein paar kleine „hm, könnte da was sein?“-Momente. Die TÄ hat die Zähne angesehen, da fiel ihr nichts auf, aber sie meinte auch, dass ohne bildgebende Diagnostik nichts Konkretes gesagt werden kann.

    Zusätzlich zu der CNI und dem erhöhten Krea kommt hinzu, dass es bei der letzten Narkose ernste Komplikationen gegeben hat, die man auch bei kommenden Narkosen nicht ausschließen kann.

    Ich habe die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die Narkose kann seine Nieren endgültig killen. Wenn das derzeit erhöhte Krea aber an den Zähnen liegt, muss es behoben werden. (Und generell natürlich auch, nicht nur wegen der Nieren.) Wenn jetzt aber an den Zähnen nichts ist und durch die Narkose sich die CNI verschlechtert, die Nieren versagen oder er die Narkose aufgrund erneuter Komplikationen nicht überlebt, könnte ich mir das niemals verzeihen.

    Grundsätzlich ist mein Hund sehr gestresst, aber auch sehr kooperativ beim TA, eventuell ginge das Röntgen ohne Narkose? Wobei es bestimmt auch Gründe gibt, warum das normalerweise in Narkose erfolgt.

    Mich belastet das wahnsinnig, weil keine Entscheidung sich gut oder richtig anfühlt. Was meint ihr?

    Ich habe das ganz simpel aus meinen Beobachtungen und Erfahrungen abgeleitet. Alle Menschen, die deutlich größer als ich sind, haben ein höheres Grundtempo im Gehen und das liegt daran, dass sie mit einem Schritt mehr Strecke zurücklegen. Wie gesagt, wenn diese einen Schritt machen, mache ich fast zwei, um mitzuhalten. Wenn diese schnell gehen, muss ich nebenher joggen. Das habe ich aufs Laufen übertragen. Es mag durchaus sein, dass dieser Rückschluss nicht korrekt war. Ich wollte damit auch keinesfalls sagen, dass größere Menschen weniger oder weniger hart trainieren müssen. Dass Menschen mit längeren Beinen im Normalfall mehr Strecke mit einem Schritt zurücklegen, als Menschen mit kürzeren Beinen - zumindest im Gehen, beim Laufen spielen offenbar so viele Faktoren eine Rolle, dass sich das so nicht mehr ableiten lässt - ist aber für mich jetzt schon irgendwie offensichtlich.

    Danke, dragonwog.

    Ich komme mir jetzt ein bisschen doof vor, aber mir war tatsächlich nicht klar, dass sich Training auch auf die Schrittlänge usw. auswirkt. Ich dachte, man bekommt einfach „nur“ mehr Ausdauer und kann deshalb halt schneller/länger laufen.

    Ich geh‘ mich mal irgendwo vergraben |)

    Lasst mich einfach zurück.

    Finchen_1989 Mach dir bitte keine Vorwürfe. Es ist eine so schwere Entscheidung. Es hätte ja auch gut gehen können, leider weiß man das vorher nicht. Bei meinem Kater z. B. hat es geklappt, er konnte so noch einmal seinen geliebten Frühling erleben. Ich finde es auch legitim, dass du nicht auf die Euthanasie bestanden hast. Wenn der TA sagt, es gibt eine Chance, dann ist das völlig nachvollziehbar, wenn man diese auch nutzen möchte. Dass es sich so entwickelt, konntest du nicht ahnen. Wer weiß, hättest du es nicht getan, würdest du dich jetzt vielleicht fragen, was wohl gewesen wäre, wenn du es versucht hättest oder vielleicht würdest du dir vorwerfen, nicht alles versucht zu haben.

    :streichel:

    Als Plan würde ich mir zurechtlegen, dass ich nachfragen würde:

    - Wie hoch ist die Chance, dass die Behandlung etwas nutzt?

    - Was bringt die Behandlung? (Heilung, Besserung, Tage, Wochen, Monate, Jahre)

    - Mit welchen Nebenwirkungen ist zu rechnen?

    - Die/den TÄ fragen, wie sie/er handeln würde, wenn es ihr/sein Tier wäre. (Mir hat bei meinem Kater z. B. sehr geholfen, als mir die TÄ gesagt hat, dass sie ihn gehen lassen würde, wäre es ihr Kater. Für mich hätte es ohnehin keine andere Möglichkeit mehr gegeben, aber es tat trotzdem gut, es zu hören.)

    Wenn ich danach noch Zweifel habe, würde ich eine Zweitmeinung einholen.

    Ohne dir da zu nahe treten zu wollen, aber solche Leistungstests fallen doch nicht vom Himmel?

    In meinem konkreten Fall tatsächlich schon ;)

    Ich glaube aber, wir haben uns ein bisschen missverstanden. Das ist mir schon klar, dass das trainiert wird und nicht vom Himmel fällt, weil jemand größer ist. Ich meinte, dass ich bei einer Pace von 4 tatsächlich fast sprinten muss. Wie gesagt, natürlich kein vollspeed-Sprint, aber joggen in dem Sinn ist es eigentlich auch nicht mehr. Darum ging es mit eigentlich. Und ob sich das für die, die diese Pace laufen, auch so anfühlt, oder ob das wohlfühl-joggen ist.

    Mit Körpergröße hat das übrigens auch eher nichts zu tun.

    Hm, naja schon :???: Da ich kleiner bin, habe ich kürzere Beine, was sich auf meine Schrittlänge auswirkt, was natürlich meine Schrittgeschwindigkeit beeinflusst. Wo jemand mit langen Beinen und großer Schrittlänge einen Schritt macht, muss ich z. B. fast zwei machen. Das sollte überhaupt keine Begründung sein, warum ich nicht schneller laufen kann, das kann ich mit entsprechendem Training. Aber es ist ein Unterschied und den sieht man von außen auch.