Beiträge von C.Hunter

    Hallo,

    immer mal wieder kommt mir der Schäferhund in den Kopf, die Umsetzung habe ich nie ernsthaft in Erwägung gezogen, weil ich von diversen Rassenportraits, Trainingsvideos, etc. verstanden habe, dass der DSH und verwandte Rassen halt noch mal ne ganz andere Nummer bezüglich des Trainings und der Haltung sind als die meisten Hunde die man als reine Haustiere so sieht.

    Aber es würde mich einfach mal interessieren, falls ihr einen DSH oder verwandte Hunderassen habt (und nicht aus professionellen Gründen), was war involviert und ist immer noch täglich oder wöchentlich involviert (Training, Auslauf, Beschäftigungen, etc.) um einen ausgeglichen und gut erzogenen Hund zu haben? Wieviel Hundeerfahrung hattet ihr zuvor? Wie unterscheidet sich eure Vorgehensweise und euer Alltag verglichen mit anderen Rassen?

    Ich freue mich auf eure Beiträge!

    P.S. keine Sorge, ich werde nicht aufgrund dieses Threads loslaufen und mir einen kaufen!

    Die Airedales können halt das was sie sollen, aber all die Airedales die ich kenne (meinen eingeschlossen) hatten keinen ausgeprägtem Jagdtrieb. Waren halt auch alles Airedales die als reine Haustiere gehalten wurden.

    Meiner hat gerne mal aus Spaß ein paar Hühner oder anderes Geflügel aufgemischt, ein “nicht ärgern!” hat das komplett unterbunden und er ist brav vorbei. Der ist nur nur einmal hinter einem Hasen her und der Rückruf hat perfekt funktioniert. Rehe, Felder voll mit Kraniche etc. haben ihn gar nicht interessiert.

    Der ist eher gerne in die Stadt, da wusste er wie er vom Bäcker, Metzger und wer sonst noch Leckereien hatte, etwas bekommen konnte.

    Also ich hatte einen Airedale Terrier, Rüde, kastriert (nicht von mir).

    Der war wirklich einfach, überhaupt nicht aggressiv (niemals geknurrt oder Zähne gezeigt). Kam eigentlich mit allen Hunden aus, hat nie den Ärger selbst angefangen. Hatte ein Gespür dafür wer ihn mochte und von wem er ignoriert werden wollte.

    Konnte überall mit ihm hin, in der Stadt, öffentliche Verkehrsmittel, Restaurants etc. der war sehr unkompliziert und entspannt.

    Wachhund weiß ich nicht, er hat nicht drinnen bellen dürfen (Wohnung) und war eher halt auch friedlich.

    Jagdtrieb auch nicht wirklich, sagen wir mal er hat aus Spaß mal gerne die Hühner aufgemischt (hinterm Zaun) ist mir vielleicht 2-3 mal hinterher, hat aber auf Rückruf gut reagiert. Hab ihn generell viel frei laufen lassen da er gut gehört hat.

    Gerne beantworte ich weitere Fragen.

    Ich würde immer wieder gerne einen Airedale. Der ist lustig und für alles zu haben und unkompliziert (meiner zumindest), aber auch die, die ich getroffen have waren echt entspannt.

    Ich weiß nicht ob es hilft, aber aus einer verwandten Perspektive: ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt mir einen Schäferhund zu holen, ästhetisch gesehen finde ich die dunkleren auch toll. War mir zwar bewußt wieviel Arbeit es ist, und ich hatte einen Airedale Terrier als Ersthund, der auch kontinuierliches Training brauchte.

    Spoiler anzeigen

    Diese Hunderasse ist, wenn ich wirklich ehrlich bin, nichts für mich, denn mein Leben ist einfach nicht wirklich was für diese Rasse (der ewige Unterschied zwischen der Person die ich gerne wäre und wie ich nun einmal im täglichen Alltag bin).

    Ich verstehe, dass es manchmal so klingt als ob es da einen besonderen Club der Hundebesitzer gibt die alles im Griff haben und niemand anderen es zutrauen es auch zu schaffen, und wenn man dann noch Schwierigkeiten hat oder erwartet einen Züchter oder eine Tierschutzorganisation davon zu überzeugen einem einen Hund zu überlassen, nachdem man doch so sehr bereit ist alles dafür zu tun... ja da kann der Impuls schon kommen in die Defensive zu gehen.

    Aber, egal wie manche Kommentare bei dir ankommen, nimm das Worst-Case Szenario mal richtig ernst und überlege dir ob du wirklich dafür gewappnet bist. Es ist doch wichtig, das es auch Spaß bringt und deshalb ist es wichtig einen Hund zu finden, dem man selbst gewachsen ist, ansonsten kann das wirklich schief gehen und ständig an die eigenen Grenzen zu geraten ist sicherlich nicht langfristig witzig.

    Fang vielleicht hier noch mal von vorne an mit "welcher Hund passt zu mir" und schau mal was bei dir herauskommt, vielleicht ist sogar eine Idee dabei die dir zusagt. Auch wenn dir die Kommentare hier etwas negativ erscheinen, die Absichten dahinter sind gut.

    Also um einen Hundetrainer kommst du nicht herum.

    In der Zwischenzeit würde ich vom Training absehen. Aus meiner Erfahrung lernt ein Hund auch später das man etwas jetzt nicht mehr darf, damit will ich sagen dass es vielleicht erst mal nicht so schlimm ist das sie auf dem Sofa sitzt.

    Fokussiere darauf Spaß zu haben und euch gegenseitig kennenzulernen und eine Beziehung aufzubauen. Genauso wie man selbst lernt den Hund zu verstehen, macht der Hund das Gleiche. Und du brauchst das Wohlwollen deiner Hündin und ihren Willen zur Zusammenarbeit um mit Training etwas zu erreichen.

    Versuch zu euch beiden nett zu sein und entspannt zu sein. Den Rest mach mit Hilfe eines Hundetrainers.

    Das ist wahrscheinlich von Region zu Region verschieden. Bei mir im Umkreis sind fast alle Vermittlungshunde aus dem Ausland und sind schwierige Hunde.

    Die meisten haben noch eine Privatvermittlungsplatform, aber das sind auch hauptsächlich Hunde die entweder aus der Auslandsvermittlung gekommen sind oder rassenbedingt von Haus aus schwierig sind. Es ist selten, dass man da mal die "typischen" Familienhunde findet (die ich hier bei uns in der Kleinstadt beim Gassi gehen sehe) und das ist dann oft aufgrund von Krankheiten oder Todesfällen.

    Wie wär’s denn mit einem Airedale Terrier?

    Kommt mit der Größe hin wiegt knapp unter 30kg, und haart nicht so.

    Zudem machen die alles mit, sind sportlich, und kommen auch gut in der Stadt und so weiter klar. Sind nicht aggressiv und locker gegenüber anderen Menschen. Haben natürlich auch ihre eigenen Ideen aber können sich gut unterordnen und anpassen wenn man es ihnen richtig verkauft.