Beiträge von Rosenrot

    Dysbakterie bezeichnet letztlich nichts anderes als eine gestörte physiologische Bakterienflora - in diesem Fall eine aus dem Gleichgewicht geratene Darmflora. Ein bestimmter Bakterientyp (z.B. die Gärungsbakterien wie E.Coli) nimmt dann überproportional zu und es kommt event. zu Verdauungsproblemen.
    So gesehen ist Dysbakterie keine Krankheit, sondern nur ein Symptom (was bspw. auch nach einer Antibiotikabehandlung auftreten kann).

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    Wir reden hier nicht von einem Tötungs"reflex" der durch ein fliehendes Beutetier ausgelöst wurde, sondern von einem Hund der in einen Stall einbricht nur um zu töten


    Hm...Ich finde der Gedankengang hinter dieser Aussage zwar verständlich, aber für mich ist es eine zu menschliche Sichtweise. Ein Hund denkt nicht über seine Handlungen nach, er analysiert sie nicht - jedenfalls nicht so, wie wir es tun. Somit wird er nicht mit "Tötungsabsicht" in einen Kaninchenstall einbrechen. Wobei das Erlegen von Beute zwangsläufig mit dem Akt des Tötens als Handlungsabschluss verbunden ist. Aber der Hund wird ein Kaninchen nicht töten, um aus dem bloßen Akt eine Befriedigung zu ziehen. Solche Verhaltensweisen dürften den abartigen Vertretern der menschlichen Spezies vorbehalten sein...Der Hund ist kein kaltblütiger berechnender Triebtäter - er ist ein trieb- und instinktgesteuerter Beutegreifer (auch wenn wir wohl gern die Augen davor verschließen, dass wir mit domestizierten Raubtieren unser Leben teilen).
    Es wurde ja bereits erwähnt, dass Jagdverhalten nicht nur durch fliehende Beute ausgelöst wird. Es kann schon der Geruch, die bloße Anwesenheit der Beute ausreichen, um beim Hund eine Handlungskette auszulösen.



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    Jeden Hund den ich kenne der ein Kaninchen bekommen hat, hat es zumindest angefressen oder es zumindest versucht.


    Nicht jeder Hund zeigt die komplette Handlungskette und nicht jeder Hund wird erlegte Beute fressen/anfressen. Der eine Hund wird Fährte aufnehmen, hetzen, packen, töten, fressen. Der nächste Hund wird hetzen, packen, töten. Der dritte vielleicht nur hetzen und ein vierter wird nur packen, was ihm quasi in die Schnauze hüpft.


    Meine Hündin hat bspw. schon mehrfach Mäuse erwischt - aber bei weitem nicht alle gefressen. Meist war ihr Interesse an der Beute mit dem schnellen Tod eben dieser erloschen.
    Wie es sich mit Kaninchen verhalten würde, weiß ich nicht. Sie hetzt hinterher, wenn ich nicht schnell genug reagiere - der Reiz ist für sie extrem stark (wobei sie durchaus schon losläuft, bevor das auserkorene Beutetier flüchtet). Aber ob sie ein Kaninschen töten und fressen würde? Töten vielleicht (sie hatte zum Glück noch nie den endgültigen Jagderfolg), fressen wohl eher nicht (sie hat auch das hier im Haus aus dem Käfig entkommene Meerschweinchen zwar gejagdt, aber ihm kein Haar gekrümmt).


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    Ich würde den Hund erstmal gut sichern.


    Ich würde in erster Linie dafür sorgen, dass der Hund keine Möglichkeit mehr hat in Ställe und Co. einzubrechen.




    Wenn ich den Thread hier so durchlese, dann finde ich es erstaunlich, wie vorbehaltlos einem Hund hier teilweise menschliche Eigenschaften zugeschrieben werden, wie schnell das Tier quasi zu berechnenden, kaltblütigen und gemeingefährlichen Bestie gemacht wird. Warum eigentlich? Haben wir solche Angst vor den eigenen Hunden? Fürchten wir das Raubtier, dass trotz Generationen der Domestikation noch unterm Kuschelfell schlummert? Macht uns ein totes Kaninchen erst bewußt, dass wir mit einem Beutegreifer unter einem Dach leben und event. sogar das Bett mit ihm teilen?


    Wenn ein Hund, der Kaninchen getötet hat, automatisch zum "Kinderfresser" mutieren würde, dann müßte ich konsequenterweise auch um meine Kinder Angst haben, wenn mein Hund Mäuse bei Gelegenheit tötet. Denn Beute ist Beute - ob nun klein wie eine Feldmaus oder etwas größer in Form eines Kaninchens (oder auch einer Katze). Für mich ist dieser Gedanke irgendwie absurd, auch wenn ich mir bewußt bin, kein Steifftier mit Knopf im Ohr zuhause zu haben...

    Sämtliche Flöhe in der Umgebung wird wahrscheinlich tatsächlich nur der Fogger killen - da kannst du noch so viel Staubsaugen und sonstigen Aufwand betreiben.
    Ehrlich - ich hatte keinen Nerv zu Putzorgien und Co., die ohnehin keinen echten Erfolg bringen (ist ähnlich wie bei Kopfläusen - da kann man sich den Aufwand auch sparen).


    Der entscheidende Punkt ist, den Flöhen ihren eigentlichen Wirt zu entziehen. Also muß der Hund behandelt werden - und zwar nicht mit Flohshampoo, Puder, Spray etc. (war bei Leila ohne Wirkung - die Flöhe waren auch nach wiederholter Behandlung noch putzmunter), sondern mit einem vernünftigen Spot-On (wir hatten mit Advantage Erfolg).
    Die Flöhe auch dem Hund sind innerhalb von 24 Std. tot, der Rest folgt nach und nach. Das zieht sich etwas hin, denn die Tierchen, die sich auf Teppichen, Sofas etc. tummeln, die müssen ja erstmal an ihren Wirt gehen, um ihre Dosis Gift (in diesem Fall ist der Einsatz leider nicht umgänglich) abzubekommen.
    Es kann also gut sein, dass man noch tagelang immer mal wieder Flöhe am Hund entdeckt.
    Umgebungssprays würde ich auch eher meiden - der Hund bekommt so schon genug Anti-Flohmittel ab. und ehrlich - das Zeug kann nicht ohne Nebenwirkungen sein.


    Viel Erfolg beim Kampf gegen das Ungeziefer!

    Das Thema Flöhe beim Hund haben wir hier auch schon durch - und sind ohne Fogger und Co. das Ungeziefer losgeworden. Zwar mußte der Hund mit einem Spot-On behandelt werden, weil mildere Mittel keinen Erfolg gebracht haben, aber es war nicht nötig, das ganze Haus regelrecht auszuräuchern.
    Man sollte nicht vergessen, dass man da mit einem hochwirksamen Nervengift hantiert, wenn Fogger eingesetzt werden. Gänzlich sorglos würde ich auch den bestimmungsgemäßen Umgang damit nicht sehen (ich sehe auch die üblichen Floh- und Zeckenmittel nicht unkritisch, obwohl es manchmal eben keine echte Alternative gibt).


    Hundeflöhe sind lästig - aber kein Grund zur Panik ;).

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    Ich würde mir aber schon Gedanken machen wieso eine ausgewachsene Hündin sich auf einen Welpen stürzt.


    Der Welpenschutz gilt nur im eigenen Rudel, alles andere ist ein hartnäckiges Ammenmärchen.
    Erwachsene Hündinnen halten meist nicht allzuviel von der unerzogenen Brut ihrer Konkurrentinnen ;).
    Und eine Junghündin kann da sicher mal übers Ziel hinausschießen. Natürlich ist das nicht optimal, aber es lassen sich eben nicht alle möglichen Szenarien vorhersagen.

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    Ich würde auf jeden Fall zum TA gehen.


    Sie hat doch geschrieben, dass sie bereits beim TA war und homöopathische Tabletten mitbekommen hat. :???:


    Ich persönlich mache um die Scheinschwangerschaft meiner Hündin kein großes Drama, ignoriere ihr zeitweises Gezeter und Gejaule weitestgehend und lenke sie ab so gut es eben geht.
    Madame wird regelmäßig /um den "Wurftermin" herum scheinträchtig inkl. Milchbildung - bislang ging es trotzdem immer ohne medikamentöses Eingreifen und das Verhalten hat sich innerhalb von ein paar Tagen von selbst normalisiert.
    Ich achte zwar auf die Zitzen, mache aber da nichts dran solange alles normal aussieht. Sie selbst geht glücklicherweise nicht an die Zitzen.

    Im Grunde genommen bringt dich die Rechenregel der Gewichtsentwicklung beim Labbi nicht weiter, denn beim Mix kann nun mal niemand vorhersagen, wie groß und schwer der mal werden wird. Beim reinrassigen Vertreter seiner Art kann man hingegen auf Durchschnittswerte schauen.


    Ich biete übrigens noch eine BC/Labbi Mix Hündin - 58cm groß, gut 25kg schwer (auf dem Ava Bild hat sie 27kg - das war schon hart an der oberen grenze ;)). Sie hat eher den Körperbau eines Labbis, auch wenn von dem sonst nicht wirklich was zu sehen ist.
    Mit ca. 16 Wochen (ihr Geburtsdatum ist nicht ganz sicher) hatte sie 12kg.

    Retrieverleinen sind nur für Hunde geeignet, die nicht an der Leine ziehen und im Grunde genommen perfekt leinenführig sind. Das dünne Seil schneidet sonst bei Zug arg in den Hals.
    Für leinenführige Hunde, die hauptsächlich frei laufen, sind sie durchaus praktisch, weil kein extra Halsband notwendig ist.


    Für einen Welpen, der Leinenführigkeit erst noch lernen muß, ist anfangs ein Geschirr eine gute Wahl oder ein breites, gepolstertes Halsband, wenn man kein Geschirr möchte.
    Ich würde dazu eine normale 2m Leine nehmen - ob nun Leder oder Nylon ist Geschmackssache. Mir persönlich gefallen Lederleinen besser, sie fassen sich für mich angenehmer an.

    Das Video ist :zensur: .


    Ganz ehrlich, wie kann ich denn überhaupt auf die Idee kommen, einen Hund, der mit Gewalt versaut wurde, mit Gewalt zu therapieren?
    Für mich macht es - allein von der Logik her - keinen Sinn einen Hund, der mit Schlägen und E-Schocks erst dazu gebracht wurde, aggressiv nach vorn zu gehen, mit Stachler, Alphawurf und Co. zu triezen, um ihm "Respekt" einzuflößen und die "Dominanz" auszutreiben.
    Und wenn der Willen des Hundes dann nicht gebrochen werden kann, dann wird das Tier, das erst vom Menschen zu dem gemacht wurde, was es ist, eingeschläfert... :kopfwand:
    Es ist keine Frage, dass ein Hund mit der Vorgeschichte und em Verhalten eine verdammt ernste Gefahr darstellt, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass ich so ein erlerntes Verhalten mit weiterer Gewalt abschalten kann. Mag sein, dass ich da falsch liege, denn ich habe keine Erfahrung mit echten Problemhunden, aber nachvollziehbar ist es für mich eben nicht.


    Und um zum Thema zurückzukommen - ich kenne die Negativbeispiele mit den fragwürdigen Methoden auf dem SV Platz auch. Allerdings stehe ich dieser Art von Hundesport trotzdem nicht komplett ablehnend gegenüber. Ich bin der Meinung, dass ein vernünftiges Training mit geeigneten Hunden und ohne Starkzwang durchaus die ideale Beschäftigung für ein Mensch-Hund-Team sein kann.