Beiträge von Rosenrot

    Dem Hund gefällt nicht, was du tust, also knurrt er. Was sollte er auch sonst tun? Er kann sich ja nicht mit Worten ausdrücken. Knurren ist seine Form der Kommunikation und in dem beschriebenen Fall wohl ein Ausdruck des Missfallens.
    Ja, ein Welpe muß sich Treppen hinauf/herab tragen lassen - es läßt sich nicht immer vermeiden. Aber da gibt es eben individuelle Unterschiede. Während ein Welpe sich gern und problemlos tragen läßt, hält ein anderer nicht allzu viel davon (weil er vielleicht mal grob angefasst wurde oder Angst hat). Im letzten Fall würde ich das Tragen auf das notwendige Minimum reduzieren und dem Welpen das Tragen auf dem Arm schmackhaft (z.B. mit "Schönfüttern" und Üben) machen.

    Überleg mal, wie du reagieren würdest, wenn du gerade mit einer interessanten Sache beschäftigt bist und jemand kommt und dich einfach so grob wegzerrt ;).
    Natürlich muß ein Hund auch mal Unangenehmes dulden, Frust ertragen und Dinge tun, die er eigentlich nicht will, aber sowas muß man üben und den Schwierigkeitsgrad langsam steigern. Das erfordert Geduld und manchmal auch Kreativität und Umdenken.
    Ein Hund ist kein programmierbarer Roboter, der auf Knopfdruck funktioniert. Er ist ein Lebewesen mit einem eigenen Willen.

    Infektionen sind oft die eigentliche Ursache für Aborte.
    Im Uterus sind normalerweise keine Baktierien und es setzen somit auch keine Fäulnisprozesse mit Toxinbildung ein, solange dies der Fall ist. Genau deshalb bleiben Aborte oft erstmals unbemerkt, solange keine Ausstossung des toten Fötus/der toten Föten einsetzt.

    Ich spreche da leider aus eigener Erfahrung...

    In der Humanmedizin wird Frauen mit Abort oft zur operativen Ausschabung geraten (je nach Schwangerschaftsstadium). Notwendig ist das nicht unbedingt, man kann durchaus der Natur ihren Lauf lassen. Kontrolle ist notwendig und es bedarf einiger Geduld. Komplikationen sind möglich, aber nicht die zwangsläufige Konsequenz.
    Wenn bereits eine Blutung stattgefunden hat, dann sollte nach ein paar Tagen bzw. bei Auffälligkeiten nochmals per US kontrolliert werden. Das läßt sich so wohl auch auf die Tiermedizin übertragen.

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    wenn die abgestorben sind, produzieren sie doch leichengift

    Es gibt in diesem Fall kein "Leichengift" in dem Sinne, tote Föten lösen keine Krankheitserscheinungen aus (sonst würden bzw. Frauen mit verhaltenem Abort nicht event. mehrere Wochen mit einem toten Embryo/Fötus im Körper herumlaufen ohne etwas zu bemerken - die Fehlgeburt ist nicht selten ein Zufallsbefund beim Routineultraschall). Giftstoffe werden durch mikrobiologische Zerstzung bzw. Fäulnisprozesse gebildet und dazu ist die Anwesenheit von Mikroorganismen notwendig. Die finden sich aber nicht in einem abgestorbenen Fötus/im Uterus. Gefährlich wird es erst, wenn eine (aufsteigende) Infektion im Uterus vorliegt - da droht dann eine Sepsis ("Blutvergiftung") durch die Ausbreitung der Baktierien über den Blutweg bzw. eine Problematik durch Toxine.

    Ein Ultraschallbefund direkt nach einem Abort ist nicht unbedingt eindeutig, weil Blut, Schleimhautreste u.ä. das Bild bestimmen. Da heißt es dann abwarten und nach einigen Tagen nochmal kontrollieren.
    Meist regelt die Natur alles von selbst. Aber das geht nicht innerhalb von ein paar Stunden.

    Ja, die Fellfarbe spielt eine Rolle.
    Ich habe meine Hündin damals nicht nach Farbe ausgesucht, wollte eiegtnlich zuerst die braune Hündin aus dem Wurf. Dass es dann die schwarz-weiße wurde war Zufall. Aber irgendwie passt es - ich mag schwarze (am liebsten komplett schwarz) und große Hunde (gern noch größer als Leila).

    Mir ist beim Lesen nicht wirklich klar geworden, wovor du nun genau solche Angst hattest? Nur vom Gebell eines offenbar größeren Hundes in der Nähe?
    An so etwas wirst du dich gewöhnen müssen - gerade in der Dunkelheit sind nämlich viele Hunde wachsamer, schlagen schneller an. Das bedeutet nicht automatisch Gefahr für Leib und Leben ;).
    Ich will deine Ängste hier keinesfalls abwerten, aber du wirst weder Gassigänge in der Dunkelheit noch Begegnungen mit großen Hunden in Zukunft vermeiden können. Und da ist dann Ruhe und etwas Gelassenheit weitaus besser als panische Flucht.

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    Und weglaufen halte ich für sehr sehr sehr falsch! Das würde bei vielen Hunden den Jagdtrieb wach rufen und zum hinterher laufen animieren. Lieber ruhig umdrehen und sich LANGSAM entfernen.

    Dem stimme ich zu. Weglaufen ist immer eine schlechte Idee. Meine Hündin würde das auch erst recht anstacheln.
    Ich hatte schon mehrfach Begegnungen mit Streunern bzw. Hunden, deren Halter weit und breit nicht zu sehen war und es waren meist große Hunde. Ich habe Respekt vor großen Hunden, die ich nicht kenne, aber keine Panik. Ich halte nicht jeden großen Hund für einen potentiellen Killer ;).


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    Mich als Hundehalter (von großen Hunden) macht es immer etwas sauer, wenn die Leute plötzlich kreischend losrennen, obwohl meine Hunde an der Leine bei mir laufen.

    Es reicht schon ein mittelgroßer Hund (meine Hündin hat eine SH von 58cm), um Leute die Straßenseite wechseln zu lassen oder Hundehalter mit kleinen Hunden dazu zu animieren, ihren Hund auf den Arm zu nehmen.

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    Keines der geposteten Videos wurde als "Guck'...dieser Hund ist ein Ass und hat das Hueten perfektioniert" angepriesen. Es ging doch lediglich darum das es ausser BC's & Co noch andere Rassen gibt die fuer's Hueten geeignet sind.

    Klar, die gibt es - und genauso gibt es innerhalb der eigentlich zum Hüten gezüchteten Rassen Hunde, die man nicht unbedingt an Schafe lassen sollte. Rassezugehörigkeit allein macht auch noch keinen guten Arbeitshund.
    Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, irgendeinen Hund mal eben hinter Vieh zu stellen, weil ich Hüten toll finde oder meinem Hund mal den Spaß gönnen möchte - eben weil Schafe keine bunten Gummibälle sind, mit denen der Hund anstellen kann, was ihm gerade in den Sinn kommt.
    Wenn ich einen Hund zum Hüten suche, dann schaue ich in entsprechenden Arbeitslinien der jeweiligen nach einem geeigneten Kandidaten - je nachdem, was ich mit dem Hund vorhabe (welches Vieh? welche Arbeiten soll der Hund übernehmen? Herdengröße? Haltungsform des Nutzviehs?).
    Sicher, machbar ist vieles - die Frage ist nur, ob es für alle Beteiligten Sinn macht.

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    Und beim Rotti im ersten Video ging es lediglich um die Beantwortung von Morrigan's Frage ob ein Rottweiler wendig genug sei.

    Wenn ich so an die Rottis denke, die ich kenne, würde ich sagen, dass es auf den jeweiligen Hund ankommt. Die Exemplare, denen ich bislang begegnet bin, waren eher in die Kategorie "Dampframme" einzuordnen ;).

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    Ich habe auch schon schwarze russische Terrier, Labrador Retriever und Chinese Crested Schafe hüten sehen(eine Bekannte von mir macht das mit vielen ihrer "Showdogs" zur Auslastung). Wenn man will, und Erfahrung hat, geht sehr vieles...

    Wenn man Erfahrung hat, dann nimmt man einen Hütehund mit guten Anlagen, bildet diesen aus und läßt ihn seine Arbeit tun. Man nimmt aber keinen Hund, der auf ganz andere Eigenschaften züchterisch selektiert wurde und setzt ihm zur Bespaßung ein paar Schafe vor die Nase...Schafe sind kein Hundespielzeug und sollten mit entsprechender Rücksicht behandelt werden!
    Es gibt nun wirklich genug Möglichkeiten Hunde, die keine Hütecracks sind, zu beschäftigen.


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    Yup.....sogar Pits eignen sich zum hueten...

    Hm...für mich sieht das alles verdammt hektisch und stressig für die Beteiligten (und da besonders für die Schafe) aus und unter Hüten stelle ich mir auch etwas anderes vor.
    Wieso kommt man eigentlich auf die Idee, jeden beliebigen Hund mal an Schafe und Co. zu lassen?
    Ich gehe ja auch nicht mit meiner Hündin auf die nächste Weide. Und die ist sogar zur Hälfte ein Border (zum Hüten dürfte sie trotzdem kaum zu gebrauchen sein).

    Ich würde neben dem Wechsel zum Winterfell und der AB-Gabe auch eine bevorstehende Läufigkeit in Erwägung ziehen, was den aktuellen Haarverlust betrifft.
    Meine Hündin hat in den letzten drei Wochen auch extrem gehaart (sie müßte eigentlich längst nackt sein ;)), langsam läßt es nach. Und prompt kündigt sich die Läufigkeit an - wie auch bei den vorangegangenen Hitzen. Erst wird Fell abgeworfen, dann kommt die Läufigkeit - es ist immer der gleiche Ablauf bei ihr.

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    Ich nehme ihn dann (auch etwas grob), "werfe" ihn auf den Boden, halte ihn an der Kehle und schimpfe dabei. Sobald er ruhig ist und sich nicht mehr regt, höre ich auf und wende mich von ihm ab.

    Der Hund versteht nicht, was du mit solchen Aktionen bezwecken willst. Im Gegenteil - du wirst dadurch für ihn nur unberechbar und zu jemandem, dem nicht zu (ver)trauen ist. So gesehen ist es dann kein Wunder, dass der Hund anfängt, sich zu wehren.
    Lass das "Werfen" und Festhalten sein und geh in eine Hundeschule oder suche dir einen Trainer, der zu euch kommt - bevor die Situation noch mehr aus dem Ruder läuft.
    Mit Demonstration vermeintlicher körperlicher Überlegenheit wirst du den Hund nicht erziehen.