Beiträge von Rosenrot

    Es gibt Bakterien wie z.B. Clostridium botulinum, die sich ausschließlich unter Sauerstoffabschluss vermehren. Das Problem sind in diesem Fall an sich nicht die Bakterien selbst, sondern das Toxin, das sie bilden. Botulinum (-> Botox) ist ein hochpotentes Neurotoxin, also ein Nervengift. Im schlimmsten Fall kann eine Vergiftung zu Lähmungen und letztlich zum Tod durch Atemlähmung führen.
    Ich würde daher ein Auftauen unter Luftabschluss unbedingt vermeiden.

    Meine 3jährige Hündin kam als Welpe zu uns und eigentlich war sie der Hund, den wir erst nicht wollten ;).
    Im Internet waren damals Fotos von ihr und ihren 3 Geschwistern ( 2 Hündinnen, 1 Rüde) und wir hatten uns spontan darauf verständigt, entweder die braune oder die dreifarbige Hündin zu nehmen (der schwarze Rüde war schon reserviert und ich wollte ohnehin eher eine Hündin), weil uns der schwarz-weiße Welpe mit den "getupften" Beinen nicht wirklich gefiel - so rein vom optischen her. Ob die Optik nun das entscheidende Kriterium sein sollte, lassen wir mal außen vor ;)...

    Ich bin also einige Tage später losgefahren und wollte mit einer braunen oder einer dreifarbigen Mischlingshündin nach Hause kommen.
    Tja, es kam dann doch anders und letztlich bin ich mit dem Welpen, den ich ursprünglich ausgeschlossen hatte, wieder gefahren.

    Im nachhinein muss ich sagen, dass es wohl so sein sollte und dass es genau die richtige Entscheidnung war. Mein schwarz-weißes Tupfentier mit den Yoda-Ohren passt perfekt zu mir/uns und ich bin froh, dem Welpen, den ich erst gar nicht wollte, eine Chance gegeben zu haben.

    Es ist letztlich egal, wie du es drehst und wendest - du wirst mit den "Der tut nix"-Hunden leben müssen. Ob dir das nun passt oder nicht, spielt dabei letztlich keine Rolle, weil nicht jeder Hundehalter einsichtig ist und weil jeder andere Ansprüche an das Verhalten und den Gehorsam des eigenen Hundes stellt.
    Es wir immer wieder zu Situationen kommen, die nicht so laufen, wie du das gern hättest (und das trifft ja auf das Leben ganz allgemein zu), das kannst du nicht wirklich beeinflussen. Du kannst dann nur sehen, das beste daraus zu machen und da ist es eher weniger hilfreich, gleich ganz oben auf der sprichwörtlichen Palme zu sitzen.
    Meiner Erfahrung nach sind die allermeisten "Der tut nix"-Hunde tatsächlich harmlos und es würde mir nicht einfallen, den Besitzer gleich verbal niederzumachen. Das trägt zwangsläufig nicht gerade zur Entspannung der Situation bei. Und ehrlich geasgt, muss ich mir nicht unnötig Stress machen - da gibt es wichtigere Dinge, für die ich meine Nerven schonen sollte ;).
    Zudem sind weder mein Hund noch ich perfekt - und das gestehe ich auch anderen (menschen und Hunden) zu.
    Bislang bin ich gut damit gefahren, alles etwas lockerer zu sehen.

    Begegnungen mit unangeleinten Hunden, die plötzlich vor dem eigenen Hund, der angeleint ist, stehen, hatte ich schon oft. Ich rege mich nicht darüber auf, obwohl ich eine (ängstliche) Leinenpöblerin habe. Denn wenn ich ruhig bleibe, dann stehen die Chancen gut, dass meine Hündin nicht total flippt und die Begegnung letztlich doch halbwegs entspannt läuft.
    Sollte ein fremder Hund drohen auf meine Hündin zukommen, dann ist es meine Aufgabe die Sache zu regelen - nicht ihre. Sie kann Bellen, Knurren, Drohen - das ist normale hündische Kommunikation. Alles andere ist aber nicht ihre Angelegenheit und wenn es brenzlig wird, dann gehe ich dazwischen.

    Meine Hündin darf übrigens keinesfalls zu fremden, angeleinten Hunden - das will sie von sich aus aber meist auch gar nicht. Abrufbar ist sie in solchen Situationen, obwohl sie vom "perfekten Gehorsam" nun wirklich meilenweit entfernt ist. Letzteres liegt durchaus an mir selbst - mir sind manche Dinge eben nicht wirklich wichtig, solange meine Hund alltagstauglich ist und niemanden belästigt oder gar gefährdet.

    Na ja, es gibt ja auch Hunde, die größenmäßig aus dem Standard herausfallen. Es wäre also durchaus im Bereich des möglichen, dass ein Sheltie die 40cm-Marke überschreitet. Da spielt es dann auch keine Rolle, wenn der Hund nicht mal 10kg auf die Waage bringt.

    Ich halte die NRW-40/20-Regelung zwar für absolut schwachsinnig, aber letztlich machen die Mitarbeiter beim Ordnungsamt eben nur ihren Job.
    Und die Sache dürfte sich ja schnell klären lassen ;).

    Ich würde mich allerdings an deiner Stelle durchaus fragen, wer mich da beim OA angeschwärzt hat.

    Danke für eure Meinungen!

    Ich schwanke etwas zwischen"meine Hündin hat gar nichts zu klären" (was schwierig wird, wenn ein unangeleinter Hund schnurstracks auf sie zurennt und ihr quasi vor den Pfoten rumtänzelt) und "sollen sie sich halt mal kloppen - vielleicht hilft es ja".
    Glücklicherweise ging das Zusammentreffen gestern ja gut aus, aber sicher war ich mir da im ersten Momant nicht.
    "Beste Freundinnen" werden die beiden Zicken wohl jedenfalls nicht mehr werden, aber das müssen sie auch nicht. Es würde ja reichen, wenn Waffenstillstand herrschen würde - so wie gestern nach der Auseinandersetzung.
    Mal sehen, wie sich das entwickelt...

    Hallo

    Ich weiß, dass sich Hundebegegnungen, die nicht ganz friedlich ablaufen, eigentlich nur wirklich beurteilen lassen, wenn man alles mit eigenen Augen live gesehen hat. Aber ich versuche trotzdem mal die Begnung, die meine Hündin gestern hatte, zu beschreiben. Ich würde nämlich gern eine Einschätzung/Meinung dazu hören, weil ich mir nicht sicher bin, wie solche Begegnungen am besten und sichersten zu handhaben sind.

    Vorweg sollte ich anmerken, dass meine Hündin (fast 3 Jahre alt, unkastriert) durchaus mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen verträglich , vom eher ängstlichen Typ (sie ist schon vor einem halb so großen Hund mit eingeklemmtem Schwanz geflüchtet) und leider leinenaggressiv ist (mit wechselnder Intensität).
    Die Hündin, die wir gestern getroffen haben ist gleichalt, ebenfalls unkastriert, von ähnlicher Statur und Größe wie meine Zicke. Die beiden Hündinnen kennen sich schon lange, im letzten Jahr gab es allerdings keine leinenlosen Begegnungen - wir sind uns eher aus dem Weg gegangen. Der Grund dafür liegt vor allem darin, dass die beiden, die sich anfangs problemlos vertragen haben, vor knapp 2 Jahren mal aneinandergeraten sind. Zu dem Zeitpunkt waren beide läufig und es gab Stress um Futter. Es kam zu einer kurzen Keilerei - das Ergebnis waren zwei Löcher im Kopfbereich bei meiner Hündin (harmlos, ohne Behandlung verheilt), die damals den kürzeren gezogen hatte. Im Anschluss an den Zwischenfall war die Stimmung zwischen den beiden Hündinnen etwas angespannt, es ging immer recht rauh zu und meine Hündin fing irgendwann an, die andere immer wieder zu besteigen. Das wurde mir dann zu stressig und Begegnungen zwischen den Hunden wurden lange Zeit vermieden.
    Bis gestern Abend ging das auch. Da kam dann allerdings jene Hündin aus eine Seitenstrasse plötzlich auf meine, zu dem Zeitpunkt angeleinte, Hündin direkt zugelaufen. Madame (wie gesagt, sie hat ohnehin eine Leinenaggression) fing daraufhin an zu zicken - knurrte, zerrte an der Leine, sprang nach vorn, bellte. Die andere Hündin lief dauraufhin kurz weg, machte aber schnell kehrt und es ging weiter. Ich habe dann letztlich die Leine losgemacht, weil die Besitzerin der anderen Hündin meinte, es wäre alles okay.
    Nun, Madame, jetzt leinenfrei, hat sich dann mit lautem Geknurre auf ihre Artgenossin gestürzt und für einen Moment war ein lautstarkes Gerangel im Gange (das klang, als würden die beiden sich gegenseitig zu Hackfleisch verarbeiten). Als ich eingreifen wollte, weil mir die Sache nicht geheuer war (die andere Besitzerin nahm es locker und gelassen), stand meine Hündin knurrend über der anderen, die sich hingelegt hatte. In der Position haben die beiden eine wohl fast eine Minute verharrt - jede Bewegung wurde mit lauten Knurren quitiert. Dann ist Madame langsam von der Hündin heruntergestiegen, die andere stand auf und beide trotteten ruhig ihres Weges.
    Beide Hunde blieben leinenfrei, es blieb dann weitestgehend friedlich (bis auf kurze Rammelveruche meiner Hündin, die ich unterbunden habe). Es gab sogar kurze Spielaufforderungen und auch ein Stock, der als Ressource plötzlich ins Spiel kam, löste keinen weiteren Streit aus.

    Die Frage für mich ist jetzt, wie weitere Zusammentreffen der Hündinnen zu händeln wären. Ich weiß nämlich nicht, ob ich dem Frieden trauen sollte. Die kurze Keilerei der beiden war zwar laut und sah heftig aus, aber es ist nichts weiter passiert - es gab keinen einzigen Kratzer (was in der Vergangeheit ja schon anders war). Vermeiden lassen sie die Treffen nämlich schwer, da die andere Hündin fast grundsätzlich ohne Leine unterwegs ist (weil sie ja "mit allen Hunden völlig verträglich ist").
    Ich bin nun einfach unsicher, ob ich gleich eingreifen soll, wenn die beiden sich anzicken. Denn ich möchte weder selbst zum TA, noch eine TA-Rechnung von der anderen Seite präsentiert bekommen.

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    LG rosenrot

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    Ich weiß nicht, ob meine einen Mäusekadaver verspeisen würde?

    Es waren keine Kadaver (die rührt sie nicht an) - es war selbst (zufällig) gefangene Beute - die dann mit kurzem Kauen komplett verspeist wurde. "Natürliches Barf" sozusagen...

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    Ich weiß nur, dass sie auf mein Essen total abfährt, ein Apfel macht die schon überglücklich, genauso wenn ich ihr Hähnchen oder Hackfleisch koche und Gemüse dazu gebe - das kann ich ja genauso essen.

    Mein Hündin frisst so ziemlich alles, was ihr vors Maul gehalten wird (außer den meisten Obstsorten und Rohkost wie Karotten - da wird nur geschnuppert). Zur Zeit flippt sie bei Spekulatius (!) regelrecht ab. Davon könnte sie , wenn es nach ihr gehen würde, wohl eine ganze Packung vertilgen :D .

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    Es gibt ja Hackepeter/ Mett, auch Carpaccio - ist nicht unbedingt mein Ding, aber manche liebens.

    Esse ich durchaus auch - allerdings nur gewürzt. Und das ist der Knackpunkt - rohes Fleisch pur schmeckt nicht (mir zumindest), der Eigengeschmack von Fleisch, das nicht gebraten und gewürzt wurde ist wenig reizvoll (für mich).

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    Aber allein schon dieses Knackgeräusch bei diesen Pellets - bäh, da bleibt doch der Genuss aus. Da kann ich mir vorstellen, dass der Hund bei einem rohen Fleischstück mehr Spaß hat.

    Wahrscheinlich ist es eine Frage von gewohnheiten. Ich habe es schon probiert - meine Hündin frisst eher Trockenfutter als z.B. rohe Hähnchenbrust. Letztere hat sie zwar beschnüffelt und kurz ins Maul genommen, aber letztlich nicht gefressen.

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    Zum Pferdekack. Jaja, ich kenn das schon, ich frag mich, ob Hunden irgendwas fehlt, wenn sie anfangen, es zu fressen? Meine frisst manchmal Gras, soll die Verdauung anregen. Aber von Pferdescheiße halte ich sie wegen der Wurmgefahr fern..

    Es gibt viele Hunde, die gerne Sch***e fressen (da dann besonders gern dann auch menschliche Hinterlassenschaften). Ich glaube es ist weniger Ausdruck irgendeines Mangels als vielmehr eine - zumindest aus menschlicher Sicht - Unart. Wenn ich es rechtzeitig bemerke, was Madame plant, dann unterbinde ich es - klappt aber nicht immer zu 100%.

    Na ja, wenn ich so bedenke, WAS meine Hündin so alles äußerst lecker findet, dann glaube ich kaum, das man den menschlichen Geschmacksinn und unsere Vorlieben beim Essen auf Hunde übertragen kann ;). Ich kann mir jedenfalls nicht vorstllen, dass Pferdeäpfel, Mäuse mit Haut und Haar oder Kuhmist reizvoll für mich wären :hust:.

    Und ehrlich gesagt verspüre ich auch nicht das Bedürfnis, das Hundefutter zu kosten. Genausowenig würde ich Barf probieren wollen - das wird (für den menschlichen Gaumen zumindest) meist auch nicht gerade lecker sein. Oder könnte sich etwas jemand vorstellen, mal frischen grünen Pansen anzutesten? :kotz: