Onisor 1xtäglich, Gabapentin 2xtäglich, B-Vitamine und Phenobabital 2xtäglich.
Hätte Nelly einen Hirntumor, würde ich nur noch heulen und Nelly bekäme weiterhin ihre Epilepsie- und Schmerzmittel, mehr nicht. Und mir wäre klar, dass sie sehr zeitnah sterben würde.
Am Mittwoch werden wir sehen, ob eine Besserung eingetreten ist.
Ich möchte mal erzählen, wie es bei meinem letzen Hund (bekam Epilepsie mit 15 Jahren, mittelgroßer Hund) verlief:
Wir sind nach dem 1. Anfall direkt zum Tierarzt (bin ich prinzipiell nach jedem Anfall) da am übernächsten Tag wieder ein Anfall war (jeweils nur sehr kurz, wenige Sekunden) wurde er direkt auf Penobarbital eingestellt, nach 10-14 Tagen wird bei Anfallsfreiheit eine Laborkontrolle des Wirkspiegels gemacht.
Da er vom Phenobarbital nicht nur vorübergehende Nebenwirkungen hatte, wurde die Tagesdosis auf 3x täglich verteilt. Das soll auch außerdem die Wirkung verbessern. (https://www.tieraerzteverlag.at/vetjournal/neu…lepsieforschung) Eine Kombination mit Gabapentin (sowohl ein Schmerzmittel, als auch ein Anti-Epileptikum) war nicht nötig.
Auch wenn hier die Meinungen auseinander gehen, muss ich sagen habe ich meinen Hund damals nur symptomatisch behandeln lassen. Es gab kein MRT/CT, da das Narkoserisiko zu hoch gewesen wäre (laut Tierarzt).
Ich habe entschieden, dass ich meinen Hund zu dem Zeitpunkt (da er auch leicht dement wurde, wäre ein Hirntumor denkbar gewesen aber das zu Wissen hätte nichts gebracht) soweit und so lange wie möglich palliativ behandeln lasse. Er ist dann mit Phenobarbital und Meloxicam noch gute 17 geworden mit erhaltener Lebensqualität.
Für deinen Hund kann ich es nicht beurteilen, würde dir aber mit auf den Weg geben dass du dir überlegst was du für deinen Hund möchtest. Du kennst ihn besser als jeder Tierarzt.
Mir wäre es in dem Fall wichtig, dass der Hund Schmerz- und anfallsfrei ist und an den meisten Tagen eine gute Lebensqualität zu sehen ist. Da ich einem Hund in dem Alter auch keine schwerwiegenderen Eingriffe mehr zumuten würde. Von denen, wenn es überstanden wird, auch unklar wäre in wieweit sich ein alter Hund davon noch gut genug erholt.