Hey :)
Ea gibt noch 2 Schwestern in der Familie, die mit der Schwiegermutter gemeinsam Fini angeschafft haben, wenn es garnicht mehr geht müssen die sich etwas überlegen, die haben die Mutter immerhin unterstützt beim Hundkauf. Die wohnen allerdings in Wien, weshalb wenn es akut wird, wir näher dran sind und mal schnell eine Runde gehen müssen, weil der Hund ne Woche nicht mehr draußen vor der Tür war.
Ich muss gestehen, dass ich nicht auf einen eigenen Hund verzichten will, weil ich evtl irgendwann mal einen übernehmen "muss". Noch dazu, weil es nichtmal meine Familie ist.
Das mit dem Bruder ist leider auch eine ganz vertrackte Sache.
Er verwahrlost völlig, weil sie sich natürlich nicht um ihn kümmern kann. Auf der anderen Seite aber auch keine Pflegerin reinlassen möchte, die das tut weil - dann hätte sie ja versagt.
Inzwischen muss er zur Dialyse, was zumindest eine weitere Kontrollinstanz bedeutet.
Ich rede mir seit Jahren den Mund fusslig, dass der Bruder in einer betreuten Wohnstätte am besten aufgehoben wäre.
Er will aber nicht, weil er Angst hat, dass sie ihm dann das Geld kürzen.
Und da er 35 ist und nicht geistig behindert in einem Maß das ihn zu einer Sachverwaltschaft zwingt, kann ihn eben auch niemand dazu zwingen.
Rein rechtlich gesehen ist er sein eigener Pfleger. Aber er schafft es eben nicht.
Die Schwestern in Wien halten sich da raus, sind ja weit genug weg. Es bleibt halt viel an meinem Mann hängen an pflegerischem und Alltagsbewältigung mit seinem Bruder.
Als er damals mit dem Nierenversagen nicht ins Spital wollte - weil die Mutter ihm ja einredet, dass er nichts hat - hat mein Mann (wir sind per se nicht verheiratet, aber richtig lange schon zusammen, deshalb sag ich immer Mann) damit gedroht ihn zu entmündigen und bereits die Amtsärztin gerufen, da hat der Bruder sich im letzten Moment dann dazu entschieden doch ins Krankenhaus zu gehen, was ihm das Leben gerettet hat.
Seither ist es etwas besser mit ihm, weil eben diese Kontrollinstanz da ist und er sich um sich selbst bemühen muss.
Es ist leider eine wirklich, wirklich vertrackte Situation und ich sage ganz ehrlich, dass ich da so wenig wie nur möglich damit zu tun haben möchte, um nicht selbst ins Kreuzfeuer zu gelangen.
Ich unterstütze meinen Mann in der ganzen Situation so gut es geht, aber mehr ist aus Selbstschutz einfach nicht drinnen.
Ein letzter Edit: sorry, das Thema ist sehr belastend.
Wenn meine Schwiegermutter um Hilfe bittet bin ich die letzte die Nein sagt. Dann unterstütze ich sie natürlich wo ich kann.
Aber ich werde meine Hilfe nicht jemandem aufdrängen, der keine will und mich dafür auch noch beschimpft. Deshalb habe ich mich da sehr distanziert.