Beiträge von Nyriah

    Ja, das versteh ich total. Wir haben zwar im Haus mit Treppen die Probleme nicht, da Bucky nur ebenerdig läuft, aber wenn wir so in der Pampa/Bergen/Wald unterwegs sind, und sei es nur für den normalen Spaziergang, dann denke ich schon manchmal... wenn der sich jetzt ernsthaft verletzt, den kriegst du allein hier nicht weg.

    Und ich rede von bescheidenen 35 kg.

    Irgendwie würde man das vielleicht noch mit viel Willen hinbekommen, aber ich habe das Tragen mit ihm auch nie geübt, eben weil so groß. Den setzt ich mir dann nicht elegant auf die Hüfte, wie ein Kleinkind. Das würde ich noch hinbekommen (also ein 35 kg Kind).

    Ich hab mir jedenfalls vorgenommen, egal was für ein Hund nach Bucky einzieht, mit dem werde ich auf jeden Fall schon als Welpen üben ihn gescheit zu tragen. Gibt ja schon einige Möglichkeiten, wie man auch schwerere Hund einigermaßen gut tragen kann. So halb auf den Schultern finde ich sieht für beide halbwegs angenehm aus. Also mit seinen Vorderläufen auf meinen Schulter und dann wie ein Kind unterm Popo.

    Ab einem gewissen Gewicht braucht man aber auch da nicht mehr drüber nachdenken.

    Wobei, wenn man als Mann kein Fliegengewicht und gut in Form ist, dann kriegt man vielleicht für kurze Strecken (z.B. Treppen) mit der richtigen Technik, auch einen 50 kg CC gewuppt.

    Muss halt nur gut von klein auf geübt werden. Dann wächst man vielleicht da mit dem Hund rein :woman_shrugging:

    Ich würde wieder einen Geflügelzaun nehmen, also einen stabilen, festen, den man mit Befestigungsstäben festmachen kann. Fänd ich am praktischsten und preisgünstigsten, wenn der regelmäßig an die Seite muss.

    Gibt ja auch Steckzäune, die edler aussehen, aber kosten halt auch mehr.

    Na ihr habt Themen drauf :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich glaube das Kackbeutelproblem ist kein Problem, was mir hier so einfallen würde...

    Aber alles in allem fand ich das hier einen spannenden Beitrag.

    Also alles zusammen, nicht nur diese abschließende Diskussion über die Größe der Haufen :woozy_face:


    Mich würde viel mehr interessieren, was genau erhoffte sich die TE hier für sich mitzunehmen und was ist ihr Resümee des Ganzen nun für sie? Der Welpe ist ja quasi schon halb da und eigentlich sind das ja Gedanken, die man sich eher vor dem Kauf eines Welpen machen sollte.

    Ich lese hier jetzt leider auch mit. Die Flunzi wird nächste Woche drei und hat mir heute sehr deutlich gemacht, was sie von freier Fläche hält, wo man Vogelschwärme hetzen kann. :rotekarte:

    Es hat sich schon ein bisschen länger abgezeichnet, dass sie ordentlich Jagdtrieb hat, aber in diesem Ausmaß hab ich es nicht kommen sehen. Tja, falsch gedacht, den Denkzettel gab es heute für "die Hoffnung stirbt zuletzt".

    Das kleine Kaninchen, das 50 cm vor uns aufgehüpft ist, dem hat sie zwar nachgerüsselt, aber so lahm, dass ich noch reagieren konnte.

    Spur findet sie wirklich nur nett - aber wehe, es hat Federn und bewegt sich schnell. Auf Sicht knallt ihr echt die Sicherung durch. Da hat sich jetzt wieder jemand eine Schleppleine verdient. Ach Menno, es lief doch alles schon so gut.

    Also ich kann dir leider keinen Tipp dazu geben, aber wollte nicht, dass Dein Beitrag bei der Labbi-Jäger-Definitionsdiskussion hier ganz unter geht :)

    Vögel haben wir Gott sei Dank keine Baustelle. Immerhin.

    Ich bilde mir ein seine Gedanken lesen zu können, wenn er Vögel sieht: wäre ja schön, aber krieg ich eh nicht, also lohnt der Aufwand nicht 😂

    Was aber nicht heißt, dass er eine Gelegenheit nicht nutzen würde. Er hat mal einer offensichtlich angeschlagenen Taube nachgesetzt. Da war er gsd an der kurzen Leine. Wäre das nicht gewesen, hätte die Taube den Tag wohl nicht überlebt.

    Also ich weiß ja nicht, ob der/die TE Anfänger ist oder schon erfahren.

    Ich finde das macht auch nochmal einen gewaltigen Unterscheid.

    Ich bin Anfängerin und hab bei meinem Hund (der mit 35 Kilo ja noch mittelgroß ist) einfach in der Pubertät einige Dinge aus Unwissenheit nicht oder zu spät erkannt bzw. zu spät gegen gearbeitet, weil ich nicht wusste das... und wie. Das rächt sich dann natürlich irgendwann und man hat es umso schwerer das wieder raus zu bekommen.

    Sei es Jagdtrieb, Rüdenaggressivität, schlechtes Leinenlaufen etc.

    Und DA macht sich dann jedes Kilo bemerkbar.

    Bei kleinen Hunden kann man Erziehungsfehler natürlich viel einfacher mit Körperkraft überspielen.

    Wenn man bei 50 kg Hund die Leinenführigkeit nicht gebacken bekommt, dann ist das richtig, richtig anstrengend. Da kann der Hund noch so ein Lamm sein.

    Wenn der Jagdtrieb "erwacht" und man da nicht vorbereitet ist, dann hält man den Hund nicht, wenn er in die Schleppleine brettert.

    Wenn er plötzlich andere Hunde so richtig sch... findet, dann spürt man auch jedes Kilo, dass da an einem hängt.

    Von daher wäre für mich das A und O bei einem großen Hund: Konsequenz ohne Kompromisse (!!!) und eine tadellose Erziehung. Dazu unabdingbar Alleibleiben gescheit aufbauen und lernen, damit man einfach mehr Möglichkeiten hat, denn es gibt genug Sachen, wo ein kleiner Hund vielleicht noch, ein großer aber auf keinen Fall mit hinkann/darf.

    Wenn man es alleine nicht hinbekommt, frühzeitig einen guten Trainer suchen und gegensteuern.

    Große Hunde sind toll, ich finde unser "Format" klasse, aber manchmal denke ich schon, 10 Kilo weniger wären auch nett (und wie gesagt, ausgehend von 35 kg)

    Rest wurde schon gesagt, Restaurant, Auto, Besuch etc.

    Da kann ich mich anschließen. Nicht selten muss ich Bucky bei Besuch wegsperren. Nicht, weil er was tut, er ist da lieb, aber einfach weil so ein großer Hund Angst macht.

    Der große Schweizer von Freunden hat mich auch schonmal im Spiel umgerempelt. Auch nicht böse, ich stand einfach grade am falschen Fleck. Brauch ich auch nicht nochmal.

    Jetzt mal blöd gefragt, Hunde die auf Spur gehen, reagieren die denn bei Sicht nicht trotzdem auch?

    Hat man dann nicht quais das doppelte Paket?

    Ich bin heilfroh, dass bei uns die Nase weitgehend aus dem Spiel ist und er nur reagiert, wenn er was sieht und auch nur heftig bei Bewegung. Wenn irgendwo ein Reh friedlich und ruhig grast, kann er sich inzwischen gut zurücknehmen. Aber wehe, das rennt los.

    Das hat sich überschnitten...

    Was heißt - Fehlen "tud"????

    An mir orientieren und wir gehen✔️ gemeinsam spazieren ✔️

    Auf den Wegen bleiben ✔️

    Hund rennt NIE! wie blöd in die Leine✔️

    Hund zerrt nicht an der Leine, egal wie lang die ist ✔️

    Die Haken kann ich auch setzten. Da arbeiten wir noch dran:

    Wildwechsel wahrnehmen aber dann weitergehen ✔️

    Superrückruf haben wir seit einiger Zeit auch, aber den hab ich mich nicht getraut zu machen, ich war mir einfach nicht sicher, ob der schon so gut sitzt, dass der geklappt hätte. Ich war zumindest nicht so hektisch unüberlegt irgendwas hinterher zu schreien. Ich habe wohl überlegt einmal klar gerufen und dann abgewartet. Da ich ja auch nicht sehr lange warten musste, er ist ja gsd doch relativ schnell zurück gekommen, war ich nicht in Versuchung noch wer weiß was zu testen. Wäre er dem Reh in den Wald gefolgt hätte ich wohl eh keine Schnitte mehr gehabt.

    Ich mache bei meinen Hunden Wild nicht interessant, indem ich sie es beobachten lasse.

    Wild wird - bei Sichtung - mit: "Joah, ein Reh/Hase/Eichhörnchen, interessiert mich/uns nicht - Weiter." kommentiert.

    Parallel dazu baue ich das Interesse für die Ersatzbeute auf, und achte darauf, diese Aufgaben unter Berücksichtigung des Ausbildungsstandes so zu gestalten, dass der Hund seine jagdlichen Fähigkeiten - die ja im Laufe des Trainings immer besser und vom Hund gezielter, also mit "Kopf", eingesetzt werden - auch voll einsetzen kann.

    Okay, ersteres machen wir anders. Allerdings auch bedingt dadurch, dass wir in der Pubertät ja mal einen Fehltritt mit einem Hasen hatten, er also schon wusste WIE interessant so ein Hoppler ist. Vielleicht wäre Deine Idee die bessere gewesen, aber ist zu spät jetzt.

    Ersatzbeute, im Sinne von Leckerchen-ping-pong (weiß nicht, was du da nutzt) machen wir auch, das war ein echter Gamechanger für uns, da fährt er voll drauf ab. Ist aber wohl weit von dem entfernt, was Du meinst.

    Magst du mir das mal genauer erläutern?


    Je mehr ich jetzt so drüber schreibe, war das Ganze soooooo schlecht eigentlich nicht. Natürlich hätte er gar nicht erst loslaufen sollen. Aber alles in allem...

    Er ist nicht in den Wald gefolgt.

    Er hat, dafür dass er bestimmt 100/150 m weg war (kann sowas schlecht schätzen, ich fand es aber furchtbar weit) und im vollen Lauf, ja doch immerhin relativ schnell reagiert. Klar, es waren gute Umstände, das Feld war eh zu Ende, das Reh außer Sicht durch den Wald, aber trotzdem.

    Und auf dem Rückweg ist er wirklich straight zu mir durchgelaufen.

    Es hätte echt viel schlimmer werden können.

    Ihr habt soviel geschrieben, ich versuche mal auf alles einzugehen ohne nun wild zu zitieren.

    Also erstmal: immer frei würde er eh nie laufen. Es gibt einfach Ecken bei denen ich weiß, dass viel Wild unterwegs ist und da würde eh eine Leine dran bleiben. Auch gehen wir manchmal an Naturschutzgebieten vorbei, da versteht es sich von selbst, dass die Leine dranbleibt, also richtig dran, da nutze ich viel die Flexi.

    Mit der schleppenden Schlepp bin ich total fine. Wir nutzen inzwischen eine ca. 7-8 m lange. Haben mal mit 25 m angefangen (was schon ein Haufen zu tragen und managen ist, wenn man es in der Hand hält). Ich glaube ein paar Meter würde ich eh immer dran lassen, weil's weder ihn noch mich stört und das ganz praktisch ist, wenn mal wer entgegen kommt und man einfach nur kurz die Leine aufklauben muss. Was vor allem bei Hundebegenungen noch wichtig ist, da er manche Rüden nach wie vor sch... findet und besser safe than sorry.

    Was ich aber hasse, also richtig hasse, ist Schleppleine ständig aufnehmen zu müssen, was halt bei Leine in der Hand notwendig ist. Vor allem wenn das Wetter schlecht ist. Man ist einfach von oben bis unten eingesaut, das ist so ein unfassbarer Dreck! Und an den Händen auch echt eklig, weil es sich nie ganz vermeiden lässt, dass doch mal ein Stück durchhängt und über den Boden zieht. Z.B. bei Rückruf üben, da lasse ich die Leine halt liegen bis er da ist, damit ich mich auf ihn konzentrieren kann und nicht auf die Schlepp.

    An der Schlepp den Rückruf üben ist einfach ein tolles Training. An der Flexi ist das nicht vergleichbar, finde ich. Ich arbeite viel mit Rückruf-ping-pong und "Lasso", was uns mega nach vorn gebracht hat und das geht mit Flexi einfach nicht.

    Allerdings nutze ich die Flex viel in unserer Morgenrunde. Die geht auch an einem Feld vorbei, wo Horden an Hasen sind. Und ja, da üben wir sehr viel. Still sitzen und aushalten, während die Hasen auf dem Feld fangen spielen. Dann halt durch die Flexi gesichert und das klappt auch gut. Allerdings ist Hund natürlich nicht blöd, ich würde wahrlich nicht meine Hand ins Feuer legen, dass er auch so ruhig beobachten kann, wenn keine Leine dran ist. Er hat schon noch einen hohen Erregungslevel, wenn er da sitzt. Lässt sich aber inzwischen zumindest problemlos auf mich umorientieren, wenn ich ihn leise anspreche. Ist er grade an langer Leine unterwegs und macht Anstalten einem plötzlich daherkommenden Wild nachzusetzen, reicht inzwischen ein kurzes "Leine" und er bleibt stehen und kommt zu mir zurück.

    An dem Feld z.B. würde ich ihn in 100 Jahren nie ohne Leine laufen lassen. Die Hasen sind teilweise so arglos, dass die manchmal echt nah ran kommen. Da muss ich wirklich nichts riskieren.

    An Rehen üben kommt eher selten vor, weil wir einfach eher selten Rehe sehen. Wo möglich machen wir das aber natürlich auch. Sitzen und gucken, umorientieren üben etc. Aber das kommt halt wirklich selten vor.

    Und auch, wenn ich weiß, ich kann nicht 100 % Aufmerksamkeit bei ihm haben, wo auch immer, warum auch immer, kommt die Leine dran.

    Aber in vielen Gegenden wäre es schon schön. Er hat inzwischen eine wunderbare Wegtreue und durch das dichte Unterholz im Wald z.B. ist in den meisten Ecken die Wahrscheinlichkeit Wild zu sehen auch recht gering. Da wo es nicht so dicht ist, nehme ich die Leine einfach kurz auf. Aber da würde ich mir schon wünschen, dass wir irgendwann mal möglichst freilaufend, vielleicht nur mit 3-4 m schleppender Schlepp unterwegs sind. Es ist halt einfach mega schön und gibt dem Hund viel Freiheit, finde ich. Wenn man nicht ständig wegen der Leine stehen bleiben muss, weil er irgendwas tolles am Wegrand beschnüffelt. Man einfach mal die Hände frei hat und Hund machen lassen kann.

    Oder wenn er in wildarmen Gegenden einfach mal über eine Wiese brettern kann, richtig die Beine lang machen. Da sieht man ihm förmlich den Spaß an.

    Und darauf arbeiten wir halt hin, das ist das, was ich für ihn (und mich) möchte. Möglichst viel Freiheit.

    Es beruhigt mich aber, dass ihr sagt, es war ein blöder Zwischenfall, aber wir sind deswegen nicht wieder bei null.

    Die Gegend von gestern werde ich erstmal eine Zeit meiden, damit er da nichts dauerhaft verknüpft.


    Weil einige das hier geschrieben haben. Ist Stoppen in solchen Fällen deutlich einfacher für den Hund? Das haben wir noch nie so wirklich intensiv trainiert, obwohl wir es durchaus mal gelernt haben. Ich nutze es aber wenig, deswegen bezweifle ich, dass es unter Ablenkung jetzt schon wirklich klappt. Sollte ich das mal mehr üben? Ist das für ihn leichter?

    Wenn wir jetzt unterwegs sind, nutze ich viel ein "Warte", was gut klappt, aber schon was anderes ist.

    Aber man könnte das ja mal umändern in ein klares Stop :thinking_face: