Beiträge von *Waldi*

    Es gibt natürlich massig Kritikpunkte an allen möglichen Mixen, und es ist sicher wichtig, immer genau hinzuschauen und zu differenzieren. Trotzdem geht - hoffentlich! - der Trend weiterhin weg von der Idee der "Reinrassigkeit", und das finde ich grundsätzlich tatsächlich gut.

    Wie sich das in ZIkunft ordnet und sortiert, bleibt abzuwarten. Unproblematisch wird es nicht sein, genauso weinig, wie Zucht heute unproblematisch ist.



    Dass jetzt das Abendland untergehen soll, wenn man Züchtern verbietet, Hunde mit Qualzuchtmerkmalen zur Zucht einzusetzen (und ja, man kann da durchaus streiten, welche Merkmale das sind oder sein sollten) - nö, da geh ich nicht mit. Niemand wird gezwungen, Rasse-Hunde zu züchten, und schon gar nicht wird man gezwungen, nach bestimmten Regeln der Reinrassigkeit in bestimmten Vereinen zu züchten. Wenn die Regeln eines Vereines nicht zulassen, dass man gesunde Tiere züchtet, dann sollte man es einfach lassen.


    Das Argument, man müsse das tun, weil die Käufer das wollen, oder ein Verein das will oder oder - sorry, nein. Hundezucht ist ein Hobby, eine Liebhaberei, zumindest wird das stets so gesagt. Wenn man sein Hobby nicht ausüben kann, ohne krasse Inzucht zu betreiben oder andere Dinge, die in Tierquälerei resultieren, dann sollte man es schlicht bleiben lassen.


    Wer es trotzdem tut, ist vollumfänglich und ganz alleine verantwortlich für sein Handeln und die Konsequenzen. Und kein Opfer neuer Tierschutzgesetze - die mit Sicherheit sowieso nicht so umfangreich ausfallen, wie der Tierschutzbund das fordert.

    Für Hunde ist Schlingen normal, ja. Hunde kauen ja auch nicht in dem Sinne, wie wir das tun, sondern zerkleinern Futter nur soweit, dass sie es runterschlucken können. Sie haben ja keine Mahlzähne.


    Aber man muss auch bedenken, dass Trockenfutter fressen eben nicht "normal" oder "natürlich" ist.

    Ich habe nichts gegen Trockenfutter, aber es ist eben nicht dasselbe, wie wenn ein Hund Fleisch oder andere normal feuchtigkeitshaltige Nahrung schlingt oder getrocknete Brocken, die im Magen aufquellen.

    Was nicht heisst, dass das automatisch ein Problem ist, aber mit "natürlich" oder nicht hat das nix zu tun.


    Man kann einfach schauen, ob es ein Hund verträgt, wenn nicht, wäre es auch möglich, kleinere Portionen zu füttern?

    Ich würde eher nicht NOCH größere Brocken geben (die der Hund dann evtl. auf einmal verschluckt), sondern lieber kleinere.

    Ich glaube nicht, dass jemals jemand mit einem Vorschlag um die Ecke kommt, mit dem alle einverstanden sind.

    Hier im Thread heisst es ja eh immer nur "Stammtischparolen", und alle sind immer doof, von daher.


    Ich bin gespannt.

    Das ist ein politisches Papier, kein Gesetzentwurf.


    Und solche Dinge wie "Neigung" etc - dafür hat man dann ja noch eine Rechtsprechung, die Gesetze auslegt und anwendet.

    Zitat

    (3) Insbesondere eines oder mehrere der folgenden Kennzeichen gelten als Qualzuchtmerkmale,

    wenn diese bei den Elterntieren oder Nachkommen nicht nur vorübergehend mit wesentlichen
    Auswirkungen
    auf ihre physische oder psychische Gesundheit auftreten oder physiologische
    Lebensabläufe wesentlich beeinträchtigen oder eine erhöhte Verletzungsgefahr und Folge oder Begleiterkrankungen bedingen:

    d) gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare sowie generelle Haar- oder Schuppenlosigkeit

    Wäre ja spannend, was das mit der Vibrissen-Diskussion machen würde.


    Ich würds insgesamt nicht überbewerten, das ist eine Vorlage vom dt. Tierschutzbund und keine Gesetzesvorlage. TEilweise leider, teilweise zum Glück... wie mans nimmt.

    Ok, Tierärzte, die Tiere nicht behandeln wollen, finde ich dann auch... schwierig.


    Auch wenn ich die menschliche Seite verstehen kann.


    Letztendlich muss man es eben akzeptieren - aber genauso auch, dass es Menschen gibt, die die Entscheidung eben nicht verstehen.


    Beide Sichtweisen können gleichzeitig existieren, wie ja schon geschrieben wurde (sogar in einem einzigen Kopf).

    Womit hab ich denn den Facepalm verdient?


    und weswegen ich es auch schwierig finde, als TA solche Hunde nicht behandeln zu wollen -

    Ich habe noch nie gehört, dass ein Tierarzt eine Bulldogge nicht behandeln wollte. Gibts das wirklich?


    Hier ging doch um Physio und Hundefrisöre, nicht um Tierärzte.

    Weil sie Besitzerin einer Qualzuchtrasse bzw einem Mischling mit Anteilen einer Qualzuchtrasse ist?


    Vielleicht hast du nicht mitbekommen, wie sich Ann gerade für ihren Rocky einsetzt.

    Natürlich waren deine Worte nicht persönlich gemeint, aber der Kontext lässt sie einfach kalt und herzlos erscheinen, auch wenn das gar nicht so gemeint war.

    Ach Quatsch, das können Kinder auch verarbeiten.

    Ich finds gut, dass ihr euch nicht kirre machen lasst. Manchmal ist sowas doch auch ganz gut, um sich klar zu werden, was man gerne möchte - wenn du tief drinnen gar nicht so gerne einen Hund haben wollen würdest, hättest du die negativen Sachen ganz anders aufgenommen.


    Viel Spaß beim Hunde anschauen!