Es gibt natürlich massig Kritikpunkte an allen möglichen Mixen, und es ist sicher wichtig, immer genau hinzuschauen und zu differenzieren. Trotzdem geht - hoffentlich! - der Trend weiterhin weg von der Idee der "Reinrassigkeit", und das finde ich grundsätzlich tatsächlich gut.
Wie sich das in ZIkunft ordnet und sortiert, bleibt abzuwarten. Unproblematisch wird es nicht sein, genauso weinig, wie Zucht heute unproblematisch ist.
Dass jetzt das Abendland untergehen soll, wenn man Züchtern verbietet, Hunde mit Qualzuchtmerkmalen zur Zucht einzusetzen (und ja, man kann da durchaus streiten, welche Merkmale das sind oder sein sollten) - nö, da geh ich nicht mit. Niemand wird gezwungen, Rasse-Hunde zu züchten, und schon gar nicht wird man gezwungen, nach bestimmten Regeln der Reinrassigkeit in bestimmten Vereinen zu züchten. Wenn die Regeln eines Vereines nicht zulassen, dass man gesunde Tiere züchtet, dann sollte man es einfach lassen.
Das Argument, man müsse das tun, weil die Käufer das wollen, oder ein Verein das will oder oder - sorry, nein. Hundezucht ist ein Hobby, eine Liebhaberei, zumindest wird das stets so gesagt. Wenn man sein Hobby nicht ausüben kann, ohne krasse Inzucht zu betreiben oder andere Dinge, die in Tierquälerei resultieren, dann sollte man es schlicht bleiben lassen.
Wer es trotzdem tut, ist vollumfänglich und ganz alleine verantwortlich für sein Handeln und die Konsequenzen. Und kein Opfer neuer Tierschutzgesetze - die mit Sicherheit sowieso nicht so umfangreich ausfallen, wie der Tierschutzbund das fordert.