Beiträge von *Waldi*

    Ich würde das andersherum angehen und mal die Fühler ausstrecken, ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, die Hunde abzugeben.

    Wenn du erst mal Optionen hast, kannst du eine informierte Entscheidung treffen.

    Jetzt sind das ja nur Gedanken im luftleeren Raum. Wenn man das Projekt "verantwortungsbewusste Abgabe" konkret angeht, kristallisiert sich eher raus, was man wirklich will. Und vor allem: Was überhaupt geht. So einfach ist das ja nun nicht.

    Ehrlich gesagt, die Dame wäre fein raus und holt sich uU direkt den nächsten Hund.

    Wenn es stimmt, dass der Hund auf dem Balkon gehalten wird und nicht raus kommt, dann solltest du das anzeigen. Dann wird der Hund im besten Fall dort rausgeholt und hat eine Chance, vermittelt zu werden. Je früher umso besser.

    Da muss der Mensch es dann nur wagen den Hund (der noch nie ein Nein gehört hat) im falschen Moment anzufassen und zack, gebissen. (Sicher ist das auch nochmal Rassen- und Charakterabhängig)

    Und solche Fälle kennst du? Wie viele? Woher?

    Ich will ja nicht bestreiten, dass es solche Fälle gibt, aber dass das mehr wird? Oder gar den Großteil der gravierenden Beissvorfälle ausmacht?

    Hier geht es ja um "gefährliche Hunde", Da zähle ich ein Abschnappen nicht dazu.

    Ich finds immer arg schwierig, wenn mit so vagen "ich hab das Gefühl, es wird immer mehr" Aussagen argumentiert wird.

    Denn das hat meist sehr viel mehr mit der eigenen Wahrnehmung als mit der Realität zu tun. Die eigene Wahrnehmung ändert sich, wenn man älter wird, wenn man andere Informationsquellen nutzt, usw usf.

    Gerade wenn es um Kindererziehung geht: Da wird sehr häufig "Wissen" aus irgendwelchen Zeitungsartikeln oder Facebook-Posts über "Die Kinder heutzutage" gezogen, das oft nicht viel mit der sehr vielschichtigen Realität zu tun hat. Am meisten über Kindererziehung wissen eh immer die Leute, die selbst keine Kinder haben...

    Was die Hundeerziehung angeht: Ich nehme wahr, dass es inzwischen für viele Halter normal ist, eine Hundeschule aufzusuchen. Vor 30 Jahren gab es noch nicht mal welche.

    Natürlich kann ich für diese Infos nicht die Hand ins Feuer legen, aber es erscheint mir schlüssig.

    Ich finde, man sollte vorsichtig sein, was man behauptet. Egal, ob es die eigene Vorstellung stützt oder nicht.

    Facebook ist alles andere als eine zuverlässige Quelle.

    Ich habe im direkten Umfeld die Erfahrung gemacht, dass Tierärzte eher zurückhaltender geworden sind, was das Einschläfern angeht, egal aus welchem Grund.

    Tierärzte müssen empfindliche Konsequenzen fürchten, wenn sie ohne "vernünftigen Grund" lt. Tierschutzgesetz einschläfern und sie jemand beim VetAmt anzeigt. Womit jeder TA rechnen muss, wenn sich das in der Facebook-Hundebubble rumspricht.

    Von daher erscheint es mir gar nicht so schlüssig, dass das Einschläfern eines Hundes, nur weil der "mal nach dem Kind geschnappt hat" wirklich so oft vorkommt.

    Trotzdem meine ich, dass sich die Fälle seit der Corona-Hundeflut doch vervielfacht haben. Auch die Fälle in denen der junge gesunde Hund nach dem Kind geschnappt hat und dann die Euthanasie im Raum steht weil der Hund so gefährlich ist. Irgendein Tierarzt macht es dann schon. Dabei weiß keiner was tatsächlich zb. davor passiert ist.

    Welche Fälle?

    Also quasi, ist es nicht zu einfach und egoistisch jeden Hund, der schwer auffällig wird, zu töten und dann den nächsten Welpen zu kaufen (überspitzt!).

    Ja, das wäre schön, wenn man die Menschen, die sich so verhalten, davon abringen könnte. Es ist ja letztlich genau das, was Rasselisten, Haltungsgenehmigungen und -verbote usw. erreichen sollen. Unverantwortliche Menschen vom halten potentiell gefährlicher Hunde abhalten.


    Da kann man ja nun nicht allgemein von "wir" sprechen.

    werde dieses Jahr wohl komplett auswandern. Ich wohne auf Mallorca mit meinem Bruder zusammen, er will mich hier auch unterstützen. Allerdings stell ich mir auch die Frage, ob ich dem Hund Mallorca antun möchte.

    Da schliesse ich mich der Frage an - wo ist der Hund denn jetzt?

    Wenn du auswandern möchtest, der Hund dort aber nicht mitsoll/kann, ist die Frage ja schon ganz unemotional beantwortet.

    (Ich finde das auch nicht schlimm, manchmal ändert sich das Leben und solange man verantwortungsbewusst vermittelt, muss man sich das doch auch nicht zum Vorwurf machen).