Beiträge von Stilles Wasser

    Ich kenne den Sport nicht, habe dazu auch meine Meinung.

    Wie du kennst den Sport nicht aber hast eine Meinung dazu? Wie geht das?

    Wie bei allem anderen zuvor auch. Keinen Welpen großgezogen, keine eigenen Kinder, keine Schäferhunde ... also von allem hier in diesem Faden keine wirkliche Ahnung, aber sehr viel Meinung. Den Sport kennt er auch nicht, hat dazu aber auch eine (wohl negative?) Meinung.

    Manchmal geht es nicht um das was der Hund tun soll, sondern eben genau darum was er NICHT tun soll, ganz ohne Alternative, weil es einfach ein Verhalten ist, dass absolut nicht gewünscht ist, auch keine andere Variante davon.

    Ob mans glaubt oder nicht, ich arbeite auch oft mit Keksen, besonders im Training, weil meine Hunde darauf gut ansprechen. Auch mit Spielzeug, also durchaus mit positiver Verstärkung.

    Aber wenn eine Grenze gesetzt wird, die ich todernst meine, dann gibt es da nichts positiv zu verstärken.

    Ja, genau so mache ich es auch. Bei Dingen, die "nice to have" sind (Grundkommandos etc.), arbeite ich mit positiver Verstärkung ... aber wenn es um Grenzen geht, die einfach extrem wichtig sind (z. B. bei der TE auf keinen Fall die Kleinkinder beißen/verletzen), muss ich streng sein und deutlich kommunizieren, dass das so nicht geht. Aber nein, das heißt natürlich nicht, dass ich den Hund ausschimpfe/anschreie oder windelweich prügel oder was auch immer sich einige hier scheinbar darunter vorstellen.

    Nein, ich habe gar keine Kinder. Aber ich habe eine Nichte

    Ich hatte noch nie einen Welpen, aber mein Verstand sagt mir ...

    Also noch nie in einer vergleichbaren Situation wie die TE mit ihren zwei kleinen Kindern und dem Welpen gewesen. Glaub doch einfach mal denen, die solche Erfahrungen gemacht haben, dass es eben nicht alles so einfach funktioniert, wie du dir das vorstellst.

    Das ist also ob man einem Baby das schreien verbieten würde. Gewalt erzeugt Gegengewalt. Ich hoffe, dass sich die Hündin hier nicht in ein paar Monaten wehrt, sobald sie größer und stärker ist.

    Und ja, es ist ein Unterschied ob ich ein Kind für 10 Minuten vor dem Fernseher parke oder ein Hundebaby für 10 Stunden in der Kälte in einem Zwinger.

    Ich gehe eher davon aus, dass die (zu) vielen Vorfälle mit DSHs eher durch so eine wie von dir empfohlene Erziehung begünstigt werden. Weil sie einfach keine Grenzen und Führung kennengelernt haben.

    Und wie kommst du jetzt wieder auf einen kalten Zwinger? Du hast da wohl ganz falsche Vorstellungen davon, die User mit Ahnung haben so einen ordentlichen Zwinger doch mehrfach hier beschrieben (mit isolierter Hütte und allem pipapo).

    Er verbietet mir übrigens nicht das Haus zu verlassen, er meint nur, dass es keinen Sinn für die Kinder mich oder die Hündin macht wenn ich mit ihr rausgehe, weil ich nicht die Fähigkeit habe Dinge richtig einzuschätzen und es wohl sogar gefährlich werden kann.

    Und ich möchte nochmal betonen, dass mein Mann mir NICHT verbietet rauszugehen, es tut mir Leid, wenn ich das ungeschickt formuliert habe. Es geht ihm nur darum, dass ich den kleinen Wirbelwind + Kinderwagen nicht händeln kann, sollte z.B. ein Hund auf uns zustürmen oder ähnliches und das im Schlimmstfall sogar gefährlich werden kann.

    Nah klar, das kommt auf die Schwere des Vorfalls an. Leinen- und Maulkorbpflicht werden häufig bis zur endgültigen Entscheidung verhängt und klar kann ein Hund auch sichergestellt werden, aber doch nicht wegen einer Auseinandersetzung zwischen Hunden. In der Regel wird ja auch nach einer Gefährlichkeitsfeststellung der Hund nicht eingezogen, sondern seine Haltung an entsprechende Auflagen gekoppelt.

    Das verharmlost diesen konkreten Fall irgendwie ... es wurden nicht nur die Hunde schwer verletzt (hat der eine nicht sogar ein Auge verloren?), sondern auch die 11-jährige Tochter, die mit ihnen Gassi war. Die ist bis heute traumatisiert und in psychologischer Behandlung.

    Vlt. würde es helfen, Dir ne Ecke als Welpengelände zu bauen, in der die Kleine erstmal nix falsch machen kann, sodaß Du sie nicht dauernd einschüchtern mußt. Alte Decken für Pipiunfälle. Da mußt net dauernd gucken, was sie grade treibt und immer hinterherputzen. Du wirst weniger genervt und überlastet sein, und hättest vlt. Kapazität, Dich einmal am Vormittag mit dem Hund für 10 Minuten sinnvoll und qualitativ zu beschäftigen. Ruhig kraulen, oder Leckerlies suchen. Spaß haben miteinander. Das reicht - wenn er den Hund habe möchte, ist der Rest sein Bier, also die Ausbildung.

    Eine Ecke für den Hund würde auch sichern vor Übergriffen des hochgedrehten Hundes den Kids gegenüber, wenn die Kleine in ihrer Welpenecke bleibt.

    Die TE schüchtert den Welpen doch gar nicht ein (weil sie den Hund nicht so handeln kann/möchte wie ihr Mann) ... und deswegen tanzt er ihr auf der Nase herum, beißt die 1- und 3-jährigen Kinder und dreht die ganze Zeit auf.

    Kann mich dem auch anschließen, mit Hund hab ich mittlerweile viel, viel mehr regelmäßigen Kontakt zu anderen Menschen als davor. Es fängt aber auch schon an bei Leuten, die das Tier süß finden und dich in ein Gespräch verwickeln wollen, das passiert dir selbst im Baumarkt oder mitten im Gebüsch beim Haufen auflesen, auch gerade dann, wenn man so überhaupt keinen Bock darauf hat. Genauso Smalltalk mit Gassi- bzw. Spielpartnern, mit denen man sich regelmäßig trifft, oder auch Trainer, bei denen man Stunden gebucht hat, Tierarzt etc. Ich hab auch nicht immer die Riesenlust auf ein paar dieser sozialen Interaktionen, aber ich tue es dennoch dem Hund zuliebe. Ein gewisses Maß an Überwindung wirst du vermutlich haben müssen.

    Oh ja, kann ich bestätigen. Gerade mit Husky wirst du ständig angesprochen, auf dem Land weniger als in der Stadt, aber ja.

    "Oh, Sie haben aber einen schönen Hund!"

    "Meine Tochter/Schwester/Bekannter hatte auch so einen."

    "Aww, guck mal ... ein süßer Husky!"

    "Mama, da ist ein Wolf!" (Mama glotzt nur auf ihr Smartphone) "MAMA, GUCK MAL! EIN WOLF!"

    "Ist das ein Husky oder Malamute?"

    "Darf ich den mal streicheln?"

    Dogsharing möchte ich nicht. Es soll mein Hund sein den ich genau so erziehe wie ich das will da soll mir keiner reinpfuschen.

    Ok wenn keine englische Bulldogge wie sieht es mit einem Bullterrier aus? Der würde mir auch gefallen.

    Eigene Bude suchen ist leider keine Möglichkeit momentan dafür fehlt mir das Geld. Ich zahle schon für ein popeliges Zimmer mit allem drum und dran über 400 Euro und das sprengt schon fast mein Limit.

    Aber es sind nur noch 3 Jahre dann kann ich endlich gut Geld verdienen und werde meinem Hund alles bieten!

    Kein Geld und dann noch einen Hund anschaffen und durchfüttern, am besten auch noch eine Rasse, die quasi vorprogrammiert extrem hohe TA-Kosten verursachen wird? Schwierig, sehr schwierig.

    Klingt alles nicht so optimal und ich würde dir raten (wie andere zuvor) erstmal eine "Testphase" im Sinne von Dogsharing auszuprobieren.