Beiträge von Stilles Wasser

    Ich meine irgendwo irgendwann mal gelesen zu haben dass man theoretisch bis zu einem Drittel des eigenen Körpergewichtes einen Hund körperlich gut gehandelt bekommt. Aber ich weiß nicht inwiefern das tatsächlich so ist.

    Kann gut sein, ich wiege 3x so viel wie mein Hund und kann den auf jeden Fall gut handeln/managen, wenn nötig (so von der reinen Körperkraft).

    Reales Beispiel für gefährliche Situationen/grobe Fahrlässigkeit von gestern Mittag:

    Wir kommen auf unserer Runde an einem Haus vorbei, wo zwei so wuschelige weiße Terrier (kenne mich nicht so gut aus) leben ... die sind zufällig gerade draußen auf dem Gehweg hinter ihrem Auto, mit ich schätze mal Mutter und Tochter (konnte man aufgrund des Autos schlecht erkennen). Die Mutter hat wohl irgendwas gemacht, während die Tochter auf dem Gehweg saß und die Leinen in der Hand hielt). Deren Hunde fangen direkt an hochzudrehen und wie verrückt zu kläffen, als sie uns wahrnehmen (machen sie immer, auch wenn man nur da vorbeiläuft und die einen aus dem Obergeschoss vom Fensterbrett aus sehen).

    Es kommt wie es kommen musste: als wir auf deren Höhe (aber natürlich der anderen Straßenseite) sind, kann die Tochter (schätze sie auf so 10 bis 12 Jahre) sie nicht mehr halten und sie reißen sich los. Stürmen wild kläffend über die Straße zu uns hin. Wäre da jetzt ein Auto gekommen, hätten die da grob fahrlässig einen Verkehrsunfall (womöglich mit mehreren Toten, ist eine Kurve dort) verursacht. Oder dasselbe, wenn deren Hunde nicht nur gekläfft, sondern auch richtig angegriffen hätten.

    P.S.: Und Glück für die, dass denen das nur bei meinem coolen und mit Menschen/Hunden absolut lieben Husky passiert ist, viele Wachhunde (z. B. DSHs) hätten sicher ihren HH verteidigt, indem sie sich einen dieser kleinen Wuschel gepackt und ihn geschüttelt hätten ... passiert ja durchaus öfter mal, dass so oder so ähnlich Kleinhunde ums Leben kommen.

    Irgendwo steht in den Artikeln dass die 3 Hunde zusammen um die 72 kg gewogen haben, die Halterin 10 kg schwerer ist.

    Das würde dann bedeuten dass es bereits grob fahrlässig ist wenn die Menge Hund die man an der Leine führt mindestens 88 % des eigenen Körpergewichtes hat.

    Wäre dann ja irgendwie eine berechtigte Frage ob es sein kann dass tatsächlich irgendwann festgelegt wird wie schwer ein/mehrere Hunde maximal sein darf im Verhältnis zum eigenen Gewicht/ wie viele das gleichzeitig maximal sein dürfen um den/die Hund/e jederzeit im Zweifel körperlich handeln zu können, so dass es einem dann nicht als fahrlässig ausgelegt werden kann.

    Sowas habe ich irgendwo schonmal gelesen, womöglich bei einem Onlineshop, der Leinen verkauft? Kann man wohl berechnen, wie viel Kilo Hund du mit deinen Kilos theoretisch halten kannst.

    Im Moment steht die Aussage im Raum "Aufgrund Körperkraft und Statur kann die Halterin nur einen Hund der genannten Gewichtsklasse sicher führen (auch unter widrigen Umständen wie Hinfallen), daher war das gleichzeitige Führen von drei Hunden grob fahrlässig."

    Und was hast du daran auszusetzen? Genau so ist es doch auch. Würde ich mit 10 Hunden Gassi gehen, die ich im Ernstfall nie und nimmer unter Kontrolle halten könnte, wäre das (grob) fahrlässig. Ohne Zweifel.

    Zitat aus deinem Link:

    Zitat

    Toxische Dosis

    Ähnlich wie bei Weintrauben wird auch hier von großen individuellen Unterschieden berichtet. Daher findet sich in verschiedenen Literaturquellen eine gewisse Spanne die toxische Dosis betreffend: 0,7 – 4,9 g/kg KM. Als Faustzahl kann man sich merken, dass 1 Nuss auf 1 kg KM Vergiftungssymptome hervorrufen kann.

    Folglich hätte ihr 9 kg schwerer Hund mindestens 9 Nüsse essen müssen, damit es wirklich giftig wird. Und weiter unten steht dann auch noch, dass es bislang keine Todesfälle gab (zumindest nicht bekannt) und selbst bei schweren Symptomen ohne Behandlung durch TA innerhalb weniger Tage alles wieder gut wird.

    Meine 9 Kilo schwere Hündin hat gerade eine Macadamia Nuss gefressen - ich bin jetzt total panisch zwecks Vergiftung. Beobachten, Tierarzt, was tun??

    Nur eine einzige Nuss?

    Laut der Quelle von flying-paws müsste ein 9 kg schwerer Hund schon 6,3 - 562 g (finde die angegebene Spanne erstaunlich groß) davon fressen, um die toxische Dosis zu erreichen. Bei nur einer einzigen Nuss dürfte eher nichts passieren.

    Sie wurde rechtmäßig verurteilt, von einem Gericht eines demokratischen Landes. Das ist entscheidend.

    Die Meinungen oder subjektiven Empfindungen einzelner Personen sind rechtlich vollkommen belanglos. Ob es euch passt oder nicht, ihr müsst das Urteil akzeptieren.

    Ich finde es auch nicht gerade schön, dass sie das Haltungsverbot für AmStaffs kippen möchte, ABER darüber wird ja auch noch ein Richter entscheiden (und ihren Antrag hoffentlich abschmettern) … es ist eben ihr gutes Recht, dagegen Beschwerde einzulegen.

    Hast du instagram? Hab da ein sehr ausführliches Highlight zu wenn es dich interessiert :smile: Ansonsten schreib ich auch hier gern etwas ausführlicher dazu und pack es in den Spoiler. Insta: @alwayswithpaws (nicht mehr aktiv) und das Highlight heißt "Free Feeding"

    Nur so viel: Chap, 8 Jahre lang absolut futteraggressiv gewesen (ich wurde in der ersten Nacht wegen einem Trockenfutterbrocken mit fletschenden Zähnen gestellt von ihm) und auch extrem verfressen hat es innh weniger Tage kapiert und hat von da an entspannt gegessen wann er wollte und selbst aufgehört egal wie viel noch im Napf war.

    Finde ich auch interessant und würde ich ausprobieren wollen, wie hast du das denn aufgebaut? Langsam die Futtermenge gesteigert?

    Aber klar, in dein Weltbild würde es ganz generell passen, wenn man die ganze Rasse und noch einige andere als gefährlich abstempeln und einziehen würde.

    Genau das wird doch laut einem zuvor hier verlinkten Artikel nun auch geschehen, die Politik hat anlässlich des Vorfalls Tempo gemacht.

    Zitat

    Anlass für Verschärfung des Hundehaltegesetzes

    Die tödliche Bissattacke war auch Anlass, in Oberösterreich eine Verschärfung das Hundehaltegesetz in Angriff zu nehmen. Auf eine entsprechende Novelle haben sich im Unterausschuss bereits die Landtagsparteien verständigt. So sollen sechs Rassen als gefährlich eingestuft werden, für die es dann spezielle Anforderungen in der Haltung inklusive Leinen- und Maulkorbpflicht gebe.

    Für Personen, die sich einen Bullterrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier, Dogo Argentino, Pit-Bull oder Tosa Inu zulegen wollen, gelte laut den beabsichtigten Vorschriften eine „erhöhte Ausbildungserfordernis“.

    Plus sowas wie die 20/40 Regelung aus NRW + Hundeführerschein aus Niedersachen (Theorie/Praxis).

    Abgesehen davon ist es auch aus Haltersicht nicht clever. Chips können kaputt gehen. Ich möchte nicht an einer Grenze stehen, an der vielleicht doch mal kontrolliert wird, am besten noch in einem Drittland, und einen Hund ohne auslesbaren Chip haben...

    Ja, wenn man in absehbarer Zeit einen Grenzübertritt plant und das letzte Ablesen schon länger zurückliegt, ist es sicher nicht verkehrt.