Beiträge von Stilles Wasser

    Es ist ein persönlicher Luxus, einen Sportwagen zu fahren, genauso wie es ein Luxus ist, ein Haustier zu halten - weil es eben nicht lebensnotwendig ist.

    Viel zu viele Tiere werden unüberlegt angeschafft. Man bekommt sie relativ schnell und einfach und verhältnismäßig kostengünstig. Besonders gruselig finde ich es ja, wenn schon die Anschaffung in Raten bezahlt wird.. und ja, viel zu wenige Menschen machen sich darüber Gedanken, wie sie ein paar hundert Euro Tierarztkosten pro Monat bei chronischen Erkrankungen oder mehrere tausend Euro von jetzt auf gleich bei Not-OPs stemmen. Aber das ist doch nicht das Problem des Tierarztes.

    Es sind doch in den allermeisten Fällen erwachsene, mündige Menschen, die sich schlicht keine ausreichenden Gedanken über ihre finanzielle Leistungsfähigkeit machen.

    Danke, genau so sehe ich das auch. Es ist nicht fair, den Tierärzten jetzt den schwarzen Peter zuzuschieben, die können auch nix dafür und die GOT Erhöhung war längst überfällig.

    Wann wird es mit der Trauer besser?

    Das ist sehr individuell, jeder geht anders damit um. Lässt sich also nicht pauschal beantworten.

    Kennst du die 4/5 Phasen der Trauer? Verleugnung, Wut, Verhandeln, Depression und Akzeptanz

    Klingt für mich schon so, als wärst du auf einem guten Weg. Fühl dich gedrückt, du schaffst das! :kleeblatt:

    Hat man ein gewisses Alter überschritten (55?) nimmt einen die Gesetzliche nicht mehr wenn man zuvor nicht schon drin war sondern privat versichert, deshalb vermutlich.

    Also war man einmal privat versichert muss man gewisse Kriterien erfüllen um wieder genommen zu werden (ist ja auch irgendwie logisch man hat ja all die Jahre nix beigetragen...)

    Das ist erstmal völlig unabhängig von chronisch Krank oder nicht denn sie hätte ja theoretisch auch gleich in der gesetzlichen bleiben können und wäre dann auch jetzt noch drin.

    Gibt auch bestimmte Verdienstobergrenzen, ab denen es dann freiwillig wird. Für 2024 liegt die wohl bei circa 70000€ (Jahr) ... also mit einem Gehalt von so 6000€ monatlich traut dir der Staat es auch zu, selbst für deine Behandlungen aufzukommen. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aber zum Teil sind die Probleme halt auch hausgemacht, denn wenn ich mündig sein und selbst entscheiden möchte, gehört einfach dazu, dass ich mich im Vorfeld informiere und eine vernünftige Entscheidung treffe. Und für manche vom Schicksal gebeutelte Personen gibt es durchaus Anlaufstellen. Die decken halt aber keine Behandlungen für 20 000€ ab.

    Ja und da fängt das Problem an, weil viele Käufer sich eben nicht wirklich ausreichend über Kosten und Bedürfnisse ihres zukünftigen Haustiers informieren. Ansonsten gibt es ja zum Glück auch gute Tier KVs, die durchaus noch bezahlbar sind.

    Und ob die Aussage zutrifft, dass das für das Urteil keine Rolle spielt? Dazu müsste man die Begründung lesen. Oder ist die mittlerweile verfügbar und ich habe es nicht mitbekommen?

    Es wurde hier nur immer wieder wiederholt, dass die Rasse beim Urteil keine Rolle gespielt hätte.

    Ob man jetzt die Rasse mit einbezieht oder nicht - ich würde auf jeden Fall denken, dass die Frau genauso verurteilt worden wäre, wenn der Vorfall mit 3 Großpudeln passiert wäre.

    Dass es aber nun mal keinen vergleichbaren (!) Vorfall mit Großpudeln oder Retrievern gibt, kann man das aber nicht abschliessend wissen.

    Genau wissen können wir es aber erst, wenn die Urteilsbegründung öffentlich wird. Falls das überhaupt jemals passiert.

    Ich denke schon, dass die Rasse direkt oder indirekt für die Beurteilung der Fahrlässigkeit eine Rolle gespielt haben wird. Alleine bei der Größe/Gewicht spielt die Rasse ja schon mit rein ... mit 3 Chis beispielsweise wäre wahrscheinlich niemand davon ausgegangen, dass man die nicht halten kann (also nicht fahrlässig).

    Alles in allem: ich glaube, ich wäre in höchstem Maße überfordert gewesen mit so einer Situation. Ich wäre da wohl eher seeeeeehr vorsichtig und auf Distanz bedacht.

    Und das ist ja auch vollkommen okay. Steht doch nicht umsonst als erstes auf ganz vielen Notfallplänen ... "Ruhe bewahren und Eigenschutz beachten!"

    Du musst dich dem Hund nicht annehmen oder kannst ihn auch im Auto/Raum gesperrt lassen, bis professionelle Hilfe da ist. Auch in so einer Situation überfordert zu sein ist völlig okay (kann man aber auch trainieren, um dann ruhig und besonnen zu bleiben wie es von den Einsatzkräften erwartet wird).

    Ich finde das alles sehr strange, da bin ich ehrlich. Ihr schafft es nicht einen schnappenden Hund (beisst ein DSH richtig entstehen nicht nur oberflaechliche Wunden und da muss dann deutlich mehr passieren als ne notduerftige Versorgung durch einen TA!) so zu fixieren, dass fix ein MK angelegt oder eine Schlaufe (aus einem Verband) uebers Maul gezogen werden kann, man laesst dich allein mit dem Hund, will wen mit Blasrohr kommen lassen (und wo soll der 'schiessen'? In der Praxis??), usw.

    ich muss auch eher über den TA den Kopf schütteln. Mit einer Leine eine schlinge machen und dem Hund über den Kopf streifen und fertig. Mit Schlinge um den Hals hat man ihn dann auch so unter Kontrolle dass er keinen mehr verletzen kann.

    Was ich mich frage, was das denn bitteschön für ein Tierarzt ist, der es nicht schafft, einem Hund eine Maulschlaufe über zu ziehen und dann noch eine schutzlose Person allein in einem Raum mit diesem fremden, vermeintlich aggressiven und komplett ungesicherten Hund lässt, bis der Hund abgeholt wird.

    Allerdings hätte ich mit meiner TA da mit Sicherheit nen Maulkorb draufbekommen, die kann selbst wilde Terrier und im Notfall leg ich mich auf den Hund. Ich bin dick, wenn ich mich auf son Hund drauflege hat der keinen Bewegungsspielraum mehr. :tropf:

    BieBoss Wie du siehst, bin ich nicht der einzige, der der Meinung ist, dass man diesen Hund mit der ganzen Manpower, die laut Geschichte vorhanden war, ja wohl fixiert und bemaulkorbt bekommen hätte. Auch wenn du es dir vielleicht nicht vorstellen kannst.

    Zum Griff schrieb ich auch, dass es bei einem Hund mit Tollwut oder auf Schmerzmitteln (etc.) nicht reichen könnte. Aber das hast du wohl bewusst überlesen, um dein Spezialbeispiel zu bringen?

    Ich trau mir definitiv bei nem fremden Hund nicht zu an ne bestimmte Stelle ins Maul zu greifen. Dafür müsste ich mir 100% sicher sein dass ich exakt diese Stelle auch wirklich treffe während der Hund hüpft, schnappt und sich windet.

    Das machst du ja auch nicht während er rumzappelt wie verrückt, sondern wenn er sich in deinen Arm/Bein whatever verbissen hat (um die Gefahr abzuwehren/Notwehr) ... da kommt man relativ leicht an die richtige Stelle mit der freien Hand und kann sich so gleichzeitig aus dem Biss befreien. Das meinte ich doch zuvor mit dem Nachteil des Hundes, dass er dir sehr nah kommen muss, um dich zu beißen.

    Und bin da ganz bei Murmelchen und Helfstyna, klingt schon irgendwie strange. Weil da wie gesagt eigentlich mehr als genug Personen (auch welche vom Fach wie der TA) vorhanden waren, um einen einzelnen, sogar angeleinten und mit Halsband ausgestatteten Hund unter Kontrolle zu bringen.

    Eine vorbeilaufende Joggerin ist doch keine Ausnahmesituation?

    Das was dadurch passiert ist aber schon.

    Vermutlich reden wir wieder aneinander vorbei.

    Eben weil meine Hunde sowas aus dem ff kennen und nie auch nur den Ansatz von 'ok..das koennte sich bloed entwickeln' bei z.B. Joggern zeigen, kaeme ich nie auf die Idee da extrem aufzupassen. Ich wuerd da wie immer handeln. Wuerden die dann eben austicken, waere es keine alltaegliche Situation/Reaktion und somit eben eine Ausnahme (-Situation).

    Ist halt von Hund zu Hund unterschiedlich. Ein Jogger ist alltäglich, dass mein Hund sie potentiell anspringen könnte, ist auch durchaus denkbar/hat er in der Vergangenheit schon versucht, also auch keine Ausnahmesituation (ist super lieb mit Menschen, aber dafür muss er sie erst als Mensch identifizieren, was vor allem bei Dunkelheit - wenn die da mit blendenden Stirnlampen unterwegs sind und sich menschenuntypisch bewegen - schwieriger für ihn ist).

    Also halte ich die Leine in so einer Situation extra kurz und fest, damit auf keinen Fall etwas passieren kann. Überraschende Ausnahmesituation wäre es hier erst, wenn er Aggressionen gegenüber Menschen zeigen würde.

    Wenn die Hunde, die Frau mit soviel Wucht umwerfen dass sie angeblich bewusstlos vom Aufprall wird — wir erinnern uns NUR Feldweg und NUR eine Joggerin — dann haben sie ihre Zugkraft sicher nicht zum ersten Mal unter Beweis gestellt.

    Als Züchterin und Rassekennerin war sie total überrascht von Trieb, Motivation und Körperkraft ihrer Rasse??

    Hatte sie nie Gelegenheit mal so zu beobachten, wie sich ihre Rasse an Beute oder bei Aggression so verhält?

    Wir kennen ja alle die Halterin und ihre Hunde nicht persönlich und wissen nicht, wie die sonst so drauf waren (bei Joggern etc.), aber es liegt schon nahe, dass die Halterin es hätte ahnen können. Wird nicht die erste Joggerin gewesen sein, denen sie begegnet sind.