entweder dass ich mich zu ihm hocke und ihm, wenn Menschen/Fahrräder kommen, Leckerlies anbiete oder ihn mit Schau oder Namen anspeche und er dafür ein Leckerlie bekommt
Das ist wirklich eine super Vorgehensweise. Der nächste Schritt wäre dann eben noch, dass Hund lernt, von sich aus zu dir zu schauen und damit selbst eine neue Strategie entwickelt, mit den Reizen umzugehen, anstatt immer auf deine Anweisung zu warten. Aber das braucht einfach Zeit und Übung, ihr scheint da ja schon auf einem ganz guten Weg zu sein.
Grundsätzlich hast Du Schäferterrier glaube ich recht, dass er schon auch ein ambivalentes Verhalten zeigt
Wenn du übst, seine Körpersprache in verschiedenen Situationen genau zu beobachten und zu deuten, kann dir das schon viel Aufschluss darüber geben, woher die Motivation kommt. Braucht auch viel Zeit und Übung, weil das jeder Hund ein bisschen anders zeigt, aber da du ja schon einiges an Vorerfahrung mitbringst, hast du dafür doch schon super Voraussetzungen. (Kleine Anmerkung zum "erhobene Rute", weil du das meine ich in deinem Eingangsposting geschrieben hattest: Je nachdem, welche Rassen da beteiligt waren, kann er die Rute auch einfach rassetypisch oft oben tragen. In meinem ist ein Parson Russell mit drin, dadurch trägt er seine Rute meist oben, in doofen Situationen maximal halbhoch, ganz unten quasi nie).
Seit gestern knurrt er zudem meinen (erwachsenen) Sohn an, wenn dieser in den Raum kommt
Wenn ihn das plötzliche Erscheinen stört, kann es helfen, wenn dein Sohn sich kurz ankündigt, bevor er den Raum betritt. Also einfach kurz bevor er reinkommt "Hey, nicht erschrecken, ich bin's nur" sagt oder so und dem Hund dann vielleicht ein kleines Leckerlie zusteckt, wenn er ruhig bleibt.