Schön, dass du dem Kleinen noch eine Chance gibst!
Zur Blindheit kann ich dir gar nicht so viel sagen, aber ich habe hier auch einen Hund sitzen, der seit Welpenbeinen an zu allerlei Stereotypien und insbesondere zum Kreiseln neigt.
Ich vermute, bei Milo kam das durch die Zeit im Zwinger. Er ist ein Hund, der Stress durch Bewegung abbaut und da er im Zwinger nicht "richtig" laufen konnte, ist er dort halt ständig Kreise gelaufen. Das hat sich dann so eingebrannt, dass er das Kreiseln bis heute zeigt, sobald er gestresst oder aufgeregt ist. (Sehr viel weniger zwar, aber ganz weg wird es wohl nie gehen.)
Heißt, ich kann mir vorstellen, dass das Kreiseln, sofern es nicht wirklich "nur" Orientierungssuche ist...
- ursprünglich tatsächlich von der Orientierungssuche kommt und sich dann eben eingebrannt hat
- oder von beengten Wohnraumverhältnissen bei den Vorbesitzern kommt und sich dann eingebrannt hat.
So oder so würde ich das glaube ich bei einem Hund in dem Alter mehr oder weniger so akzeptieren. Solange er tierärztlich durchgecheckt ist und nicht den Eindruck macht, besonders unter dem Kreiseln zu leiden (also solange er es von selbst unterbricht, zur Ruhe kommt, normal leben kann etc.), macht es in meinen Augen wenig Sinn, da rumzutrainieren. Stereotypien in den Griff zu bekommen ist ohnehin oft sehr schwierig, langwierig und bedarf häufig nicht nur netten Methoden - zumal du, so wie ich es verstanden habe, ja gar nicht weißt, wie lange sich das schon festgesetzt hat. Ob man diesen Trainingsweg einem 14jährigen Hund noch antun möchte... mein Weg wäre es glaube ich nicht.