Also wenns für ein "da hätte man sich halt vorher über die Rasse/Bedürfnisse erkundigen müssen"/"schon viel früher handeln müssen dann wäre das auch nicht so schlimm geworden" schlicht u einfach schon zu spät ist.
Muss ich dann schon fast drauf hoffen das er jmd so schwer verletzt das er auf der Stelle eingezogen/gleich auf der Straße erschossen wird? Od das er zufällig vor ein Auto rennt u ich so zu meinem "triftigen Grund" komme?
Ich kann mir tatsächlich nicht so recht vorstellen, dass es solche Fälle gibt. Ein Hund, der so gefährlich ist, dass man ihn in der Wohnung nicht mal mehr mit Maulkorb sicher halten kann, der aber noch nie so gebissen hat, dass die Wunde behandelt werden musste, wird äußerst, äußerst selten sein.
Was es natürlich häufiger gibt, ist, dass Menschen ihren Hund aufgrund seines Gefährungspotentials und damit einhergehender Überforderung abgeben wollen. Das ist dann aber in den meisten Fällen kein "es geht nicht mehr", sondern eher ein "ich will nicht mehr". Was durchaus legitim ist, nicht jeder möchte mit einem potentiell gefährlichen Hund zusammenleben - aber dann muss man sich halt (genau wie bei jedem anderen herausfordernden Hund) auf die lange, mühsame Suche nach einem neuen Zuhause machen.
Sollte es tatsächlich mal so einen Fall geben, dass der Hund nicht mehr gehalten werden kann, gibt es die Möglichkeit, beim örtlichen Tierschutzverein nach Unterstützung zu fragen. Einige helfen in solchen Fällen mit kompetenten Trainern oder finanzieller Unterstützung aus, ohne den Hund direkt aufzunehmen. Wieder andere vergeben für solche Notfälle durchaus auch ihre Notplätze für Privatabgaben. Ein gut geführtes TH hat ja in der Regel, selbst wenn offiziell Aufnahmestopp für Abgabetiere ist, einige Notfall-Zwinger für Fundhunde oder Beschlagnahmungen frei.
Darüber hinaus spricht auch nichts dagegen, Vorfälle mit dem eigenen Hund selbst zu melden. Macht halt kaum jemand, aber ist prinzipiell nicht verboten (bzw. steht zumindest nirgends).