Wie war das bei euch? War euer erster Hund ein typischer Anfängerhund? Würdet ihr es heute anders machen?
Mein erster Hund ist ein FCI 9-er und ich bin froh darüber, dass ich mich gerade nur mit dem normalen pubertären Herausforderungen befassen muss und nicht auch noch parallel einen erwachenden Jagd- oder Hütetrieb bzw. ein Territorialverhalten im Griff haben muss.
Deine Anforderungen (Lernbereitschaft, Intelligenz, WTP, Hundesport) würde er erfüllen. Nur die Größe eines Schäferhundes hat er nicht 🤷🏼♀️.
Dazu kommt, dass ich einen Hund wollte, der zu den Rahmenbedingungen passt und der sich nicht verbiegen muss. Großstadtleben ist für manche Hunde purer Stress und ich hatte noch ein paar weitere zusätzliche Anforderungen.
Beim ÖPNV bin ich zum einen froh, dass ich ihn, wenn es voll ist, auch auf den Arm/Schoß nehmen kann und zum anderen bin ich froh, dass ich für ihn nichts zahlen muss.
Die Größe der Wohnung finde ich jetzt nicht unbedingt so dramatisch, wenn es sonst genug Auslauf gibt. Mir war allerdings wichtig, dass ich ihn die Treppen tragen kann. Als mein "Gassihund" aus meiner Jugend plötzlich nicht mehr die Treppen laufen konnte und weder ich noch seine Besitzerin ihn die Treppe heruntertragen konnte, fand ich das Gefühl der Hilflosigkeit so furchtbar, dass ich das nicht noch einmal erleben wollte – bis zu dem Zeitpunkt hätte ich immer behauptet, dass mein erster eigener Hund ein großer Hund wird.
Ein netter Nebeneffekt eines kleinen nicht so komplizierten Hundes ist übrigens auch, dass man leichter mal jemanden findet, der sich um den Hund kümmern kann, wenn man selbst es nicht kann.