Ich habe auch versucht alles bis ins kleinste Detail zu planen. Habe Bücher gelesen, Forenbeiträge, Webseiten von Züchtern, YouTube-Videos angeschaut, TikTok-Videos, mit anderen Hundehaltern und mit der Züchterin gesprochen etc.
Von all den Recherchen vorab fand ich die zur Rasseauswahl am wichtigsten, weil das etwas ist, was man nicht mehr nachholen kann, wenn der Hund da ist. Für die Recherche aber nicht nur offizielle Rassebeschreibungen, sondern auch die Erfahrungsberichte auf YouTube und TikTok. Die Recherche ging bei mir auch schon deutlich vorher los, bevor ich ernsthaft in die Planung eingestiegen bin.
Ich hatte auch einen detaillierten Plan, was ich an welchem Tag mit meinem Welpen machen möchte, was er wann kennenlernen soll usw.
Letztendlich habe ich mich nicht an den Zeitplan gehalten und mir war im Grunde auch beim Erstellen klar, dass ich das nicht machen werde, weil ich Vieles noch gar nicht abschätzen konnte.
Für mich war es trotzdem hilfreich, weil ich mir so vorher Gedanken gemacht habe, was für mich bzw. für unser Zusammenleben wichtig ist. So ist Lucky beispielsweise Profi im öffentlichen Nahverkehr und kann auch die Haltestelle zum Aussteigen an der Ansage erkennen – längere Autofahrten kennt er hingegen quasi gar nicht. Im Nachhinein betrachtet, hätte mir eine Prioritätenliste ausgereicht (und dort hätte ich "Alleine bleiben" etwas weiter nach oben schieben sollen *hust*).
Insbesondere in den ersten Wochen fand ich die Hundeschule auch eine gute Unterstützung. Zum einen als Anlaufstelle bei Fragen und Problemen und zum anderen auch für den Realitätsabgleich: Was kann ein Hund im Alter von x Wochen leisten und was noch nicht.
Irgendwann werde ich auch noch mal einen Blick in meine alten Hundebücher aus den 90-ern werfen und schauen, wie viel von dem, was da drin steht noch heute gültig ist. Ich bin gespannt.