Beiträge von Maevan

    Maevan Ich wollte mal nachfragen, wie es Merlin mittlerweile geht?

    Total lieb, dass du fragst! Wollte die Tage auch den Thread updaten, aber hab extra etwas gewartet :D

    Also, in der Woche wo das so akut war, haben wir direkt auf gekochtes umgestellt. Das ging 2 Tage gut, dann am dritten (wo es auch zum TA ging) gabs wieder Bauchweh morgens. Ehrlich gesagt hab ich an dem Punkt einfach resigniert und "Fuck it", gedacht. Ich mach hier den mega Aufwand und es hilft auch einfach nichts. Bisschen Frust war auch dabei... wir haben dann die Kocherei wieder sein gelassen, gleichzeitig aber auch vom TA nach erneuter Blutabnahme und unauffälligem Blutbild sowie Kotprofil die Bestätigung bekommen, dass es bei ihm wirklich offenbar ein hormonelles Thema ist. Und dass wir eben wegen Chip überlegen sollten. Dann, quasi grad wieder zuhause, als hätte jemand einen Schalter umgelegt - alles weg. Von Heute auf Morgen, gefühlt. Ich nehme an, die Läufigkeiten neigten sich hier dem Ende. Der Hund war wieder normal. Er frisst wieder normal (wir füttern seitdem und derzeit Herrmanns Pferd-Dose und auch jetzt die Rind-Dose, dazu gibts meist noch Nudeln), er markiert nicht mehr so völlig zwanghaft, er findet pro Spaziergang vllt 1-2 Pipistellen interessanter (ohne sich reinzusteigern) und verpennt abends seine letzte Runde ganz locker, ohne dann draußen gehetzt herum zu geifern. Er nimmt draußen wieder ohne Probleme seine Leckerchen, er ist im Kopf wieder klar, wir können wieder zusammen arbeiten. Er kann wieder ohne Probleme sein Eigelb Samstags und seine Blaubeerchen am Morgen bekommen, ohne dass wir paranoid werden, ob er jetzt am nächsten Tag davon Bauchweh bekommt. Das ständige Gelecke an sich selbst hat aufgehört. Es ist wirklich Wahnsinn, als wären das zwei unterschiedliche Hunde, als hätte sich ein Schalter umgelegt.

    Seitdem sind auch die Bauchschmerzen nicht wieder aufgekommen. Er bekommt weiterhin 3 Mahlzeiten und die letzte recht spät, aber damit fahren wir grad ganz gut. Kein Erbrechen mehr, kein Durchfall, keine Magengeräusche oder Zittern vor Schmerzen. Das jetzt über einen Monat so. Wir sind total happy, aber ganz ehrlich ... es ist vielleicht auch nur ein "Frieden auf Zeit", das wird sich wohl in den nächsten Monaten zeigen. Ich denke so im August/September kann ich mit der nächsten "Welle" an Läufigkeiten rechnen. Wir machen das jetzt davon abhängig, wie es mit ihm weiter geht. Wird es immer besser und besser, so wie derzeit, kann er erstmal intakt bleiben, mit kontrollierendem Blick auf die Prostata. Wenn er sich bei der nächsten Welle an Läufigkeiten oder auch so wieder so heftig abschießt, dass wir wieder so massiv Probleme mit dem Magen bekommen, wird gechippt. Diese akute Phase war wirklich schlimm und für ihn auch massiv stressig. Hab meinen eigenen Hund kaum erkannt. Wir geben auch weiterhin Mönchspfeffer.

    Es kann gerne erstmal so bleiben. Es ist einfach wunderbar zu sehen, dass der Gierhund von einst seinen Napf wieder blitzblank schleckt. :loudly_crying_face: :kleeblatt:

    Ich hab mir mit dem Pudel auch hin und wieder was angeguckt. Aber nicht übertrieben, sondern ganz sachlich und ruhig im Selbstgespräch mit mir und der Mülltonne :ugly: Was ich bis heute noch mache, ist, wenn er drinnen wegen irgendwas unruhig ist, was er glaubt draußen gesehen zu haben, dann stiefel ich in den Garten, checke die Lage, komme zurück und sage: alles gut. Passiert nachts manchmal wenn er den Fuchs riecht. Dann hat es sich auch erledigt. Er ist tendenziell auch sensibel, vertraut aber mittlerweile darauf, dass ich die Dinge schon regel. Ist vllt auch ne Typsache.

    Eigentlich bin ich aktuell im "bald zieht ein Hund ein" Faden. Ihr habt aber mehr Erfahrung, daher hier meine Frage: Wenn ein Hund richtig Durchfall hat und es in der Wohnung passiert, wie putzt ihr das weg? Mein Parkett hat ganz feine Rillen. Erstmal Küchenrolle und dann mit Wasser und Reiniger?

    Wir haben so einen Enzym/Bakterien (?)-Reiniger zum Sprühen für alle Fälle ... mit was feuchtem kommst du denk ich auch in die Rillen rein. Sonst kann ich leider keine Empfehlung machen, da keine Erfahrungswerte. Aber es gibt einen Thread hier irgendwo zum Thema Hund und sauberes Haus, vllt hat den jemand auf der Hand?

    Bei uns gibts nicht viel zu berichten. Merlin ist in den letzten Wochen irritierend brav, gehorsam und einfach unkompliziert. Freilauf klappt immer besser und mit immer weniger Abstand, im Wald bin ich mittlerweile fast sicher, dass er mir nicht mehr abhaut, aber eben nur fast, das wird weiterhin sehr eng gemonitored. Aber wer brav ist, der hat sich auch Freiheiten verdient. Zuhause ist er auch total brav, wieder sehr entspannt, pennt und das obwohl wir seit 2 Wochen Handwerker in der Wohnung über uns haben, die MICH schon an den Rand der Verzweiflung mit dem Baulärm gebracht haben.... Hin und wieder isser bei manchen Hunden in der Gegend an der Leine immer noch sehr am 100-Jahre-Glotzen, da muss ich ihn dann zeitig rausholen. Wir treffen uns weiterhin regelmäßig mit seiner Mischlings-Freundin, die ich auch persönlich ganz zauberhaft finde und die einfach vom Typ her super zu ihm passt, auch wenn er manchmal noch das "Fuck around and find out"-Spiel spielt XD

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    Ich finde es zwar schön, dass du hier alles für den Hund geben willst, aber ich muss auch sagen, für deine Tochter ist das ja kein Zustand. Im Grunde weiß ich auch nicht genau, was du dir erwartest - im Forum kann dir keiner Trainingstipps geben, da müssen schon Trainer vor Ort ran. Zwinger willst du nicht. Tierheim willst du nicht. Zurück an die Orga willst du nicht. Aber dass deine Tochter sich weiter anknurren lässt und im Grunde im eigenen Heim nicht wirklich sicher sein kann, das schon? Ich finde - bei allem Verständnis und auch Liebe für den Hund - da müssen einfach mal die Prioritäten nachgeschärft werden. Und die oberste sollte das Wohlergehen, die Sicherheit und auch die Entspanntheit deiner Tochter sein.

    Zitat

    Du mußt von Gedanken wegkommen, daß er es woanders deutlich schlechter haben könnte.

    Das finde ich einen sehr wichtigen Satz, den du gedanklich ein paar Mal durchspielen könntest. Natürlich bist du als Hundehalter dem Wohl des Tieres verpflichtet. Aber in erster Linie bist du deiner Tochter verpflichtet.

    Und wenn du alle hier bereits genannten Vorschläge so kategorisch ablehnst, weiß ich nicht genau, was du da eigentlich "hören" willst. :/

    Armes Kind, schrecklicher Vorfall.

    A total of 16 people died as a result of dog attacks in the first nine months of 2023, figures from the Office for National Statistics revealed.

    And a BBC investigation earlier this year found dog attacks recorded by police in England and Wales rose 21% in 2023, compared to the previous year.

    Das finde ich auch sehr krass. Das sind ja fast zwei Personen pro Monat, und dabei geht es ja nicht um Verletzungen sondern Todesfälle. Hab natürlich jetzt aber auch keine Referenz zum Vergleich, es fühlt sich aber unnormal an.

    Ich muss echt sagen, wir hatten hier echt wenig Regen (während halb Deutschland quasi in Wassermassen getränkt wurde...), und deswegen auch wirklich eher wenig Schnecken.

    Gestern Abend bin ich dann natürlich aber barfuß in eine rein getreten.............

    Zucchini Das klingt so heftig. Es tut mir so arg Leid. Ihr hattet wohl auch einen massiv fleissigen Schutzengel, denn

    Zitat

    Mein Pferd hat sich dabei überschlagen, ist mir ins Genick gefallen.

    hätte auch ganz ganz ganz anders böse für dich enden können. :kleeblatt: :omg:

    SavoirVivre Und auch das macht mich betroffen. Das ist ein worst case Szenario für mich das ich gedanklich schon oft durchgespielt habe, auch weil mein Hund tendenziell eher der Flucht als Verteidigung Typ ist.

    Genau DAS ist der Punkt. Und das ist auch der Punkt, den ich oft nicht verstehe.

    Diese Selektierung wird bei Jagdhunden, bei Hütehunden, Herdenschutzhunden, bei Arbeitshunden ohne weiteres erkannt, (idealerweise) ernst genommen und auch in gewissem Maß darauf Rücksicht genommen, bzw. darauf verwiesen, wir hatten ja schon etliche Threads hier, bei denen speziell Hütehunde im Familienumfeld angefangen haben, Verhalten, auf das sie selektiert wurden, auch an Kindern/Radfahrern/Autos, sonst was, auszuleben. Richtigerweise wird hier stets darauf verwiesen, dass der Hütehund wie Border, Aussie, ein Experte ist. Ich versteh einfach nicht, wieso man bei Sokas immer einen solchen Eiertanz veranstaltet, 1000 Gründe heranzieht wieso der Hund jetzt hier so und so reagiert hat, anstatt einfach den direkten Weg zu gehen: diese Hunde wurden auch auf ein spezielles Verhalten selektiert. Die muss man eben genauso umsichtig führen. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie per se immer und ständig gefährlicher sind - aber sie bergen nun mal ein anderes GefahrenPOTENTIAL, und sollten entsprechend gehandelt werden. Erschwerend kommt eben hinzu, dass viele Menschen sich vom Typus angezogen fühlen, die einfach dieses Potential verkennen. Ehrlich gesagt, ganz ähnlich wie bei Border/Aussie.

    Und ich habe hier tatsächlich außer bei einer Ausnahme nicht gelesen, dass das Potenzial der verschiedenen gelisteten Rassen unterschätzt wird. Nur bei der Theorie, dass die frühere Selektion für die Pit eine rassebedingt erhöhte Aggressionsbereitschaft Menschen gegenüber erklärt, da gab es Zweifel. Jetzt mal von den ganzen „No Manbiter“ Geschichten abgesehen, die genau so völliger Schmus sind wie viele andere Geschichten und Mythen über Hunde, speziell über „Kampfhunde“, fehlts dazu tatsächlich an Empirie.

    Dass die Kombi aus (angezüchteter) Kompromisslosigkeit, Zähigkeit, Eigensinn, Triebigkeit, körperlicher Fitheit und Kraft selbstverständlich ein Paket darstellt, das verantwortungsbewusst gehandhabt werden muss, das schreibt hier doch fast Jeder?

    Wenn halt bei den tragischen Geschichten so Aussagen kommen wie „kann ich nicht verstehen“, „sowas darf nicht passieren“, „wie konnte das nur passieren, was läuft da falsch“ … - dann gibts darauf als Antwort von Leuten, die sich damit auseinandersetzen, halt Erklärungsansätze. Liegt an der Natur der vorausgegangenen Reaktion. Dann werden diese Erklärungsansätze als Relativierungsversuche verstanden. Und dann ist es schon mittendrin, sich ermüdend im Kreis zu drehen :ka: .

    Ich hab tatsächlich auch gar nicht so sehr die Dogforum-Bubble gemeint :tropf: und das Argument auch nur aufgegriffen, weil flyingpaws, bonadea und Waldi das recht schön dargestellt haben, gerade im Zusammenhang des Vorfalls mit dem Hund, den die Frau erstechen musste, damit er loslässt. Gefällt mir auch nicht so ganz, dass die Diskussion direkt so abstrahiert wird, es ging ja um einen spezifischen Vorfall, und wieso die Frau dem Hund erst den Bauch aufschlitzen musste, um ihren eigenen Hund zu retten, das war die Ausgangslage. Wir hatten da ja alle einen recht einheitlichen Tonus. Tatsächlich bin ich mit dir einer Meinung, dass hier die meisten Schreiber genau diese Ansicht vertreten, Relativierung halten sich hier in Grenzen, ich habe auch deswegen niemanden addressiert sondern nur nochmal die Ansicht betont, die ich auch vertrete. Mein generelles "verstehe ich nicht", gilt vielmehr den vielen Kommentaren unter Facebook oder anderen Social-Media Plattformen, bei denen die meisten Leute leider weniger reflektiert an die Sache herangehen, oder leider auch Haltern, denen ich privat im Alltag begegne, und die nunmal in mancherlei Hinsicht eine Leichtfertigkeit, Unbedarftheit und Sorglosigkeit an den Tag legen, die nichts mit dem Tier zu tun hat, was sie an der Leine führen. Das gilt aber eben nicht nur für jetzt einen Pit, sondern eben auch zB für einen Aussie oder Border. Und bedeutet im Umkehrschluss auch nicht, dass jeder SoKa nur fünffach gesichert das Haus verlassen darf.

    Die "kann ich nicht verstehen/darf nicht passieren/wie konnte das passieren"-Statements würde ich durchaus einfach allgemeiner Erschrockenheit zuordnen, auch wenn sie in sachlicher Diskussion natürlich inhaltlich aufrühren. Aber es ist eben auch ein emotionales Thema.