Beiträge von Falco

    Hundeplatz ist ne feine Sache und ich habe es wirklich geschafft meinen Hund in 10 Jahren dabei nicht 1 x kaputtzumachen (und auch er hat niemanden kaputtgemacht). So weit so gut. . .
    Nach dem Training beschließen Collie- und Wällerfrauchen und ich die Hunde noch ein wenig laufen zu lassen. Hunde verstehen sich prima, auch die beiden Rüden. Mali rennt mit seinem Tau quer über den Platz um den bellenden Collie abzuhängen . . . Schnell ist der Mali ja bekanntlich, doch meiner ist dazu noch mit einem Tunnelblick gesegnet. Collie bellt also, wobei die Schnauze bekanntlich offen ist und . . . hat den Kopf meines Hundes drin! Das alles in Sekundenschnelle, beide Rüden toben weiter über den Platz, wir stehen quatschend auf der Wiese.
    Die Hunde kommen näher und ich sehe etwas Weißes aus dem dicken Schädel meines Rüden ragen. Erster Gedanke: Schädelknochen! War es natürlich nicht, "nur" ein Reißzahn des Collies. Die beiden bekloppten Rüden sind also lustig weiter über den Plkatz getobt, einer mit Zahn im Kopf, der andere mit neuer Zahnlücke.

    Ende vom Lied: Meiner sah 3 Tage aus wie ein Boxer nach verlorenem Kampf und hatte ein Loch im Kopf, Collie musste in Vollnarkose um die Zahnreste entfernen zu lassen.

    Zitat

    Falco
    Natürlich habe ich es mit einem ernsthaftem Nein probiert.Aber auch wirklich nur Nein.Was soll ich machen,wenn er es immer noch nicht kapiert?Stehen bleiben?Gelobt hab ich auch,aber verstanden hat er es noch nicht.Liegt aber wahrscheinlich daran,dass ich es nicht intensiv geübt habe.

    Ach übrigens :
    Auch in der Wohnung,wenn das Telefon klingelt o.ä und ich laufe,flitzt er mir hinterher und springt mich an


    Ich denke, dass es wirklich eine Art Kontroll- bzw. Maßregelverhalten ist. Unsere Herderhündin war ein wahrer Meister darin, was im Sport auch mit Blut etc. endete.
    Wir sind so vorgegangen:

    - Hund liegt und Mensch/en können machen, was sie wollen: rennen, Hund "schubsen", Wii spielen . . . -> Lob / Maßregelung durch Mensch

    - Maßregelung durch Blocken bzw. "Fliegen" auf den zugewiesenen Platz

    - Hundeplatz/Hundesport: extremes Hochpushen und dann ggf. Einwirkung bzw. Bestätigung. Ziel: Erhöhung der generellen Frusttoleranz.

    - positives Feedback auf "höfliches" Verhalten

    - Streichen sämtlicher Privilegien, allem voran hat der Hund auf seinem Platz zu bleiben, egal was passiert, es sei denn, man sagt ihm, dass er aufzustehen hat: kein Hinterhergelaufe etc. (notfalls anbinden)

    - Aufmerksamkeit nur noch gegen Mitarbeit: Hund muss nicht arbeiten, er DARF

    - viel weniger verbale Kommunikation, mehr Körpersprache

    Herder ist jetzt ein ziemlich entspannter Hund, obwohl er in den ersten 3 Jahren mit diesem Verhalten durchkam und sich für alles verantowrtlich gefühlt hast und auch nur gearbeitet hat, wenn der Wind richtig stand.
    Heute gibt es keine Verantwortung mehr und dem Hund geht es sichtlich besser, weil er weniger "aufpassen" muss und wir beobachten weniger Nervosität und viel mehr Ruhen des Hundes.

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    Wegen "einmal bisschen gehetzt" hat meine unsichere, ängstliche Hündin sehr wohl jetzt ein Problem...


    Unsere Tibihündin war auch immer so ein Opfer und hatte laaange daran zu knapsen. "Ein bißchen hetzen" kann sich wirklich lange bei einem unsicheren Hund auswirken.
    Allerdings frage ich mich wie gut der HH seine Borderhündin lesen konnte . . . Wenn mein Hund schon am Anfang so extrem unterwürfig ist und zur Flucht neigt, würde ich anders agieren.

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    Hmm, das stärkt meine Rüden-These :smile:

    Hmmh, mein Rüde (durch und durch Schäfer) liegt am liebsten so weich und kuschelig wie möglich, am besten noch mit Decke. Er liegt immer in der Kudde, aber da dann auch bitte mit Extramatratze und Arthrovetmatte.

    Die Hündinnen liegen auch ab und an mal auf dem Boden, gerade, wenn es wärmer ist. Sonst auch in den Kudden.
    Die drei entsprechen eindeutig nicht der These ;)

    Zitat

    Falco:
    wie ist das denn bei Grünflächen? Ich dachte der Führerschein bringt, dass du in Parks usw ohne Leine darfst?
    Aber wahrscheinlich wars nur ne nette Idee mal wieder Geld zu machen und bringt dem HUndehalter nichts -.-


    In den meisten Parks gilt genereller Leinenzwang - für alle.
    Einzelne Wiesen darfst Du mit befreitem Hund leinenlos nutzen. Eine generelle Leinenbefreiung gibt es nicht.

    Aber hier wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird, denn viel kontrolliert wird nicht. Ich habe das OA in 10 Jahren 3 x getroffen. Sehr nette Leute, deren Kommentar war "Was ich nicht sehe, interessiert mich nicht" - sie drehten sich um und gingen davon ;)

    Zitat

    In Hamburg ist das so:

    wenn der Hund jünger als 12 Monate ist, darf er überall ohne Leine laufen. Ab dem 12. Monat darf er nur in dafür ausgewiesenen Hundeauslaufflächen ohne Leine laufen und das auch nur wenn er kein SOKA ist, denn die dürfen hier garnicht ohne Leine laufen.

    Oder man muss ab dem 12. Monat einen Hundeführerschein mit Leinenbefreiung machen, dann darf der Hund wieder überall ohne Leine laufen.

    Zusatz: Nur, wo es ausdrücklich für Hunde mit Leinenbefreiung erlaubt ist und kein genereller Leinenzwang herrscht.
    Leinenzwang gilt ebenso für alle, wo "Unfallgefahr" besteht (Straßen etc.).

    Ergo ist diese ganze Leinenbefreiung für den Müll, weil´s sowieso nix nutzt =)