ZitatAlles anzeigenOk...es wird ja langsam interessant...aber einige Sachen verstehe ich einfach nicht:
Dann weiß ich jetzt aber wirklich nicht, was der Sinn des Stachlers ist und über welche Lernprozesse ich arbeite.
Wenn der Hund nie einen Schmerz verspürt.. dann kann ich doch auch jedes andere Halsband benutzen, oder?
Ist es nicht der Sinn eines Stachelhalsbandes Schmerzen zu verspüren?
Dann wurde beschrieben, dass der Hund auf winzigkleine "Hilfen" und "Korrekturen" durch das Stachelhalsband reagiert...ähnlich wie ein Pferd, dass mit Sporen geritten wird...
Aber WARUM reagiert der Hund denn da auf kleinste Korrekturen? Auf Grund meines Verständnisses biologischer Lernprozesse doch nur wenn der schonmal richtig in das Ding reingerannt ist und man danach diese putzigen, kleinen "Hilfen" sozusagen als Vorwarnung für den Hund aufgebaut hat. Das wäre ein schlüssiger Lernprozess!
Und das ist jetzt eine ernsthafte Frage:
Geht das anders? Gibt es Lernprozesse, die ich noch nicht kenne?
Wie gesagt...wenn mans kann, find ich das gar nicht so schlimm, aber ich kann einfach nicht glauben (und ich weiß wie man sich Sporen verdient und wie Pferde auf die Dinger konditioniert werden...), wie diese "kleinen Korrekturen" aufgebaut werden OHNE den Hund da mal richtig reinbrettern zu lassen!
Ich weiß nicht, wie ein Pferd über Sporen aufgebaut wird, aber bei uns sah der Aufbau so aus:
Hund im generell im sehr guten Gehorsam und daran gewöhnt auf kleines körperliches Antippen zu reagieren (beispielsweise kurze Berührung am Ohr für Aufmerksamkeit). Leider gewöhnt man sich dieses schnell als Körperhilfe an und hat eine schlechte Haltung. Also Hund "um"-konditioniert auf Antippen via Stachel (feiner) und nicht via normalem HB (zu großflächig).
Zum Ziehen: Will ich dafür wirklich einen Stachel einsetzen, muss der Teufelskreis "Ich-hänge-mich-an-der-Leine- auf-koste-es-was-es-wolle" kurz, knackig und massiv unterbrochen werden, damit nicht der genannte Effekt eintritt. Entweder so oder ich mache es ohne Stachel.