Beiträge von MoniHa

    Ich habe bei unserem Tierheim schon geschaut, die wollen nur Spaziergänger, die mehrmals die Woche kommen und dann auch über einen längeren Zeitraum. Für mich sind das schon wieder zu viele Voraussetzungen und Ansprüche, die sie an mich stellen.

    Man muss sich eben auch darauf verlassen und das eintakten können. Ansonsten hat man einmal 20 Leute vor der Tür, die dann jetzt mal Bock hätten, mit einem Hund zu gehen und ansonsten niemanden. Das ist weder für die Tiere noch für die Mitarbeiter ein Gewinn. Im Gegenteil. Verlässlichkeit muss man ebenso mitbringen wie bei der Hundehaltung.

    Bezüglich Besuchszeiten: Es gibt leider wirklich viele Menschen, die setzen sich gestern Abend oder vor 5 Minuten in den Kopf: "Ich will dann jetzt mal einen Hund." Das ist eine ungünstige Voraussetzung. Da fehlt komplett "Das kann ich bieten und das will ich haben - bin ich da bei Ihnen richtig?".

    Andere verwenden das Tierheim als kostenlosen Zoo.

    Da ist es deutlich besser, sich vorher anzumelden. Wenn du dich dafür entscheidest, privat Gassirunden zu übernehmen, würdest du ja auch nicht mal eben vor der Tür stehen und sagen: "So, jetzt will ich. Gib mir deinen Hund." Beim Züchter gehst du auch nicht mal eben vorbei, sondern sprichst das vorher ab. Kein Mensch käme da auf die Idee zu sagen: "Der Züchter will vorher mit mir telefonieren, einen Termin absprechen und geht davon aus, dass ich den Hund lebenslang behalte - der will seine Hunde wohl gar nicht vermitteln."

    Was möchtest du uns hören?

    Wahrscheinlich genau das, was einige hier geschrieben haben: dass meine Entscheidung die richtige war und wenn ich so schwanke jetzt wirklich noch nicht die richtige Zeit für einen neuen Hund ist etc…

    Danke, ich glaube, ihr habt mir schon geholfen

    Alle Angaben ohne Gewähr:

    Ich hab absolut keinen Plan, was ich an deiner Stelle machen würde. Leben ohne Hund ist für mich ein abstraktes Konzept. Hab schon mal gehört, dass es das gibt, nur noch nie länger als zwei Wochen erlebt.

    Was ich dir empfehlen möchte: mach was für andere Hunde. Und damit meine ich nicht, geht ins Tierheim und bestimmt verfallt ihr da einem Vierbeiner. Aber Spaziergänger werden geht je nach Tierheim recht schnell. Oder hilf anderen, wenn sie mal Betreuung brauchen. Damit bist du nicht komplett hundelos, hast aber auch noch keinen eigenen und kannst dir Zeit geben, bis es dann emotional passt. Vielleicht ist das etwas, das für dich/euch für den Übergang eine Bereicherung ist.

    *Sascha* ich kenne die Redewendung ausschließlich als: Ich bin mir so sicher, dass mein Hund nichts macht, ich riskiere dafür meine Hand (weil ich sie nicht verlieren werde, denn mein Hund ist zu 100 Prozent verlässlich)

    ebenso wie: "Die Hunde waren bestimmt vorher auffällig! Also mir wäre da was aufgefallen!"

    ist das ein Schutzmechanismus. "Mir würde sowas nicht passieren".

    Und genau das ist eben gefährlich. Denn wer darüber vergisst, dass es Hunde sind und welches Potenzial sie mitbringen, kreiert unnötig riskante Situationen.

    Wann kommen Rüden denn ungefähr in den Stimmbruch? Baldur wird demnächst 6 und ich schaue immer noch wo denn jetzt der Chihuahua her kommt, wenn der anfängt zu "bellen". :roll:

    Das weiß ich auch nicht so genau. Beim Jungspundhund irgendwann zwischen 3 Wochen und 11 Monaten. Der Mittelspund erreicht auch heute noch das hohe C. Oder irgendeinen Halbton in der Nähe davon. Auf jeden Fall tut es weh in dem Ohr, das nicht mit Zwieback von dem weiblichen Jungspund vollgekrümelt ist. Die hat im Übrigen eine sehr schöne stimmliche Bandbreite. Reicht von heiserer Kröte bis hin zu batteriebetriebenem, defektem Spielzeughund.

    Jetzt bin ich wieder total traurig, dass ich am Montag bei der Züchterin abgesagt habe. Ich hätte einen Hund haben können in 3 Monaten und ich hab einfach abgesagt… Ich ärgere mich, dass ich das mit der Hüfte gleich meiner Familie erzählt habe, obwohl die Züchterin von Anfang an meinte, dass der Rüde zwar in den Papieren ne C-Hüfte hat, das aber total streng beurteilt wird und es ihrer und anderer Leuts Meinung eher ne B wenn nicht sogar A Hüfte ist… und seine Nachkommen alle ne A Hüfte haben 🙈

    Vielleicht hätte ich doch, bevor ich mit meiner Familie darüber rede, noch mal mir von der Züchterin die Liste mit den Untersuchungen der Nachkommen zeigen lassen sollen…

    Wie kann ich denn am Montag mir so sicher sein, dass es die richtige Entscheidung ist und jetzt wieder so damit hadern?

    Ich darf gar nicht die Bilder und Videos anschauen. Dann fang ich an zu heulen.

    Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel:

    Wenn du so schwankst, hast du exakt die richtige Entscheidung getroffen.

    Dann passt aktuell noch kein Hund. Gib dir Zeit.

    Lustig, was mir hier fälschlicherweise angedichtet wird.

    Ich sehe Unterschiede bei den Rassen. Genau deswegen sollte man sich eben auch im Klaren darüber sein, was man an der Leine hat. An keiner Stelle habe ich etwas anderes behauptet. Im Gegenteil.

    Steht in jedem meiner Beiträge. Rasse! Beachten! Unterschiede!

    Dennoch sehe ich die Verantwortung von hinten bis vorne bei dem Halter.

    Denn der hat entschieden, was er sich anschafft.

    Mir stellen sich auch die Nackenhaare auf, wenn ich höre oder lese: Also für meine Hunde lege ich 100 Prozent die Hand ins Feuer. Die würden niemals nicht!

    Das ist nämlich 1:1 das, was die Halter von Hunden sagten, die gerade "Das hat er ja noch nie gemacht" von sich gaben. Oder mit anderen Worten: Es ist naiv.

    Kaum einer zieht los und denkt sich: Boah, heute habe ich aber mal so richtig Bock drauf, dass die Polizei anrückt, meine Hunde eingezogen werden und ich eine Gefängnisstrafe bekomme.

    Die waren alle davon überzeugt, ihre Hunde würden auf sie hören. Genau der Glaube war teilweise fatal.

    sie hätte also bei ihren Hunden damit rechnen müssen, dass diese einen Menschen bis zur Unkenntlichkeit zerfleischen, weil sie die Rudeldynamik unterschätzt und ihre körperliche Kraft überschätzt hat?

    Was ich nicht verstehe an deinen Ausführungen - du führst diesen Punkt "Hat die Hunde unterschätzt" gesondert auf, erklärst die Punkte "eigene körperliche Kraft überschätzt (sie kann die Hunde nicht halten)" und "Rudeldynamik unterschätzt" - aber WAS sie bei ihren Hunden (Charakter/Mentalität/Verhalten) unterschätzt haben soll, erklärst du nicht.

    Kurz gesagt: Ja.

    Sind immer noch Hunde.

    In dem Fall vier sehr kräftige Hunde, deren angezüchtete Anlagen nicht sind, dass sie sich wie Gänseblümchen benehmen.

    Das: "einen Menschen bis zur Unkenntlichkeit zerfleischen" - nochmal: vier sehr kräftige Hunde. Die haben sich nicht heimtückisch vorher ausgedacht, was sie heute anstellen und dabei besonders grausam sind. Da reicht einmal Zubeißen und Schütteln. Gesicht, Kopf, Hals - der Bereich ist nun nicht dafür bekannt, dass mensch da besonders viel schützendes Gewebe hat. Hätte da ein kleinerer Hund mit der gleichen Absicht zugebissen, wäre es anders ausgegangen. Das bedeutet aber nicht, dass das Gespann besonders blutrünstig war. Sie hatte physikalisch betrachtet einfach deutlich mehr Kraft.

    Es reicht auch ein Stupser von einem LKW und eine Person ist unkenntlich.

    Dafür kann dich ein Dreirad mehrfach anfahren und der Effekt ist nicht lebensbedrohlich.

    Und ich weiß nicht, wie oft ich das nun noch betonen soll: Sie hat die Kraft ihrer Hunde unterschätzt und die Dynamik in der Gruppe. Was genau willst du hören?

    Es gibt da schlicht nicht mehr zu erklären.

    Alles andere ist reine Spekulation und so tun, als würde man es besser wissen. Aber ich war nicht dabei, kennen sie nicht, kennen die Hunde nicht und meine Kristallkugel werfe ich dafür nicht an.

    Was das Verhalten der Hunde ausgelöst hat :ka: siehe war nicht dabei und kenne sie nicht

    Das Einzig sichere: War mit zu vielen Hunden unterwegs, die sie offensichtlich im Ernstfall nicht einmal körperlich kontrollieren kann. Hat ihre Hunde unterschätzt. Hat die Rudeldynamik unterschätzt.

    Was an ihren Hunden hat sie denn unterschätzt?

    Du musst doch eine Vorstellung davon haben, was bei ihren Hunden hätte eingeschätzt werden können, was diese Halterin aber eben nicht gemacht hat?

    Ja, ich habe eine Vorstellung. Habe ich auch direkt so geschrieben:

    Das Einzige, was ich sicher angeben kann

    1. Sie war mit zu vielen Hunden unterwegs.

    2. Konnte sie nicht körperlich kontrollieren.

    3. Hat ihre Hunde unterschätzt.

    4. Hat die Rudeldynamik unterschätzt.

    Das sind die Fakten. Da brauche ich nichts hineinzuspekulieren. Fakt ist, sie hat ihre Kontrolle über die Hunde über- und die Hunde unterschätzt.

    Was sie hätte bei den Hunden einschätzen können:

    1. die Kraft. Wenn sich ein Staff abrupt in Bewegung setzt, ist das schon ordentlich. Vier setzen sich in Bewegung = richtiges Problem. Nicht nur für den Halter, der dann gar nicht mehr halten kann.

    2. Rudeldynamik: Ein Hund kann das absolute Deckchen und Schätzchen sein. Aber die Dynamik sollte man NIE unterschätzen. Denn eben dieses Deckchen kann in der Gruppe zum kopflosen Mitläufer werden.

    Das Wissen setze ich bei Mehrhundehaltern - zu denen ich gehöre - voraus.

    Was verstehst du daran nicht?