Ich finde es immer wieder bemerkenswert, mit welcher Vehemenz Leute solche Sachen besser einschätzen wollen, als die betroffenen Lebewesen. Und mit welcher Vehemenz verleugnet wird, was nachweislich mit Körper und Psyche auch bei Menschen in extremen Situationen passiert.
Dafür braucht es weder die Unterscheidung in Spezies noch Rasse. Als bedrohlich empfundene Situationen setzen ungeahnte Kräfte und Überlebensinstinkte frei. Dafür muss man weder bedenklich noch sonderlich krass sein. Ich hab schon mit gebrochenen Knochen weitergemacht als wäre nichts, hab mich auf Autopilot gewehrt und andere beschützt, bin nach schweren Stürzen aufgestanden und weitergefahren oder gelaufen, wurde von einem Hund angegriffen und hab "ordentlichen" Schaden angerichtet, Stunden später wurde ich darauf hingewiesen, wie viele und welche Treffer der Hund bei mir gelandet hat. Ich habe es schlicht nicht gemerkt, obwohl es sich um blutende Wunden und Brüche handelte. Keine Kratzer. Und das liegt weder daran, dass ich krass noch besonders bin. Das liegt an den Schutzmechanismen, die automatisch greifen.
Da ist es doch nicht verwunderlich, dass ein Lebewesen Schmerz in so einer Situation nicht bewusst zuordnen kann. Wird aber wieder und wieder und wieder von Hunden erwartet und als Abart dargestellt, obwohl es auch Menschen betrifft.