Beiträge von MoniHa

    Ich sehe da tatsächlich keinen großen Unterschied zu: Im TH hab ich keinen bekommen, weil nicht geeignet. Also geh ich zum Züchter. Die Erkenntnis, dass es manchmal schlicht und einfach nicht passt, wird gerne vermieden und dann ist die jeweilige Gegenseite eben böse, wenn sie das anmerkt und nicht einfach einen Hund rausrückt.

    Und auch seriöse, erfahrene Züchter können Käufern nur vor die Stirn schauen. Da kann sowas wie hier ganz genauso passieren.

    Warum Geld zurückerstattet werden sollte, verstehe ich weder bei Züchter noch Verkäufer noch TS. Der Hund wurde nicht falsch beworben. Stinknormaler Welpe. Käuferin wusste es aber natürlich viel besser als die Stimmen der Vernunft, die abgeraten haben. Warum sollte jetzt der Verkäufer dafür die Rechnung übernehmen?

    Noch ein Grund mehr das nächste mal bei einem SERIÖSEN Züchter zu kaufen mit ordentlichem Kaufvertrag mit dem beide Parteien einverstanden und alle Eventualitäten abgedeckt sind.

    Da gab es ja keinen Hund, weil es nicht passte.

    Und auch Züchter können nicht immer von jetzt auf gleich springen, weil der Käufer Bockmist gebaut hat und gestern noch zuversichtlich war, heute aber wieder nicht.

    Man muss hier auch klar unterscheiden: Mit dem richtigen Verhalten und der passenden Erziehung wäre der Welpe was geworden.

    Jetzt ist er ein Rückläufer, der sich wieder neu einleben muss und bei dem vielleicht das eine oder andere ausgebügelt werden muss, bevor eine erneute Vermittlung in Betracht kommt.

    Was mich hier wirklich ärgert: Ich liebe meine Tiere!

    Ja, merkt man total. Trotz Warnungen, Hinweisen, Besuch vom Verkäufer und Tipps ohne Ende gibt es die nächste Verletzung und jetzt will ich mein Geld wieder.

    Da spürt man die Liebe für die Pest, die kein normaler Hund ist, und das Faultier, das kein richtiger Hund ist, so richtig.

    Deswegen muss es dem Hund da nicht zwangsläufig schlecht gehen bis zur nächsten Vermittlung.

    Natuerlich nicht.

    Aber wenn jemand einen Dobi-Welpen an eine Person abgibt, die bisher nur einen Mops hatte und mit dem Hund u.U. RO machen will, dann kann man dessen Interessen (das Beste fuer den Welpen) schon anzweifeln..

    Wir wissen aber auch nicht, was dem Verkäufer erzählt wurde.

    Es gibt genug Leute, die bekommen bei A, B, C eine begründete Absage und gehen dann mit "besseren" Argumenten bewaffnet zu D, erzählen, was D hören will und bekommen daraufhin einen Hund. Was sie nicht sagen sollten, haben sie ja bei A bis C gelernt.

    Warum der Verkäufer den Kaufpreis zurückzahlen sollte, erschließt sich mir nicht. Der Hund wurde jetzt 4-5Wochen lang verzockt, darum reißen sich vermutlich nicht allzu viele und wenn er nicht zum Wanderpokal werden soll, erfordert das Arbeit. TH abgeben kostet. Vereine kosten. Weiter daran arbeiten kostet. Von den Tierarztkosten bis zum Einäschern der anderen Tiere kostet. Da ist die Rücknahme aus Kulanz eine gute Option. Und tatsächlich am günstigsten.

    Ich finde die Einstellung frech: Ich hab mich selbst komplett überschätzt, vorher informieren ging nicht weil will haben und jetzt will ich mein Geld zurück weil... aus Gründen.

    Der Hund ist nicht defekt, hat keine verheimlichten Krankheiten oder dergleichen. Warum sollte der Verkäufer für die Selbstüberschätzung des Käufers löhnen?

    Stell dir mal vor, du schaust einen Film. Draußen huscht etwas vorbei. Es bellt einmal. Es jault einmal. Dann ist Stille. Plötzlich raschelt es wieder.

    Fühlst du dich jetzt tiefenentspannt?

    Egal, welchen Hund du draußen hinpackst, Menschen können und werden immer Mittel und Wege finden. Mir persönlich ist es tausendmal lieber, meine Hunde liegen direkt neben mir. Dann muss ich nämlich nicht davon ausgehen, dass sie vergiftet, erschlagen, erschossen wurden und ich genauso gut oder auch nicht gut dran bin wie ohne. Wenn ihr eine Alarmanlage habt und dennoch Eindringlinge, dann müsst ihr was an der Anlage ändern. So einfach.

    Reden wir mal Tacheles, wie es deine Tochter tut: Ihr habt euch durch Lügen einen Hund beschafft, der wie aus der Vorgeschichte bekannt ist, ein Problem damit hat, ewig allein zu sein. Und den lasst ihr jetzt ewig allein. Weil: Dein Mann der Meinung ist, Resignation ist ne tolle Sache. Und weil du dich nicht streiten willst und lieber einem hilflosen Lebewesen beim Leiden zusiehst, als dem Mann an deiner Seite mal die Meinung zu geigen.

    Ich hoffe für dich, wenn dir eine derartige Behandlung zu teil wird, gibt es immer noch jemanden wie deine Tochter, der nicht aus Faulheit und Resignation untätig wegsieht und dich leiden lässt.

    MoniHa Danke für deinen Beitrag! Ja, ich weiß, hier soll der Hund im Fokus stehen, aber in diesem Fall wird nicht nur der in die Resignation getrieben. Dieser Gift-Kreislauf muss durchbrochen werden.

    Der Hündin zuliebe! Und die Menschen werden auch davon profitieren.

    Ich möchte hiermit weder Ehe- noch Familienstreit bewerben.

    Es erscheint mir nur eine Situation zu sein, in der alles Reden der Welt nicht hilft.

    Konsequentes Durchsetzen von der jeweiligen Ansicht (hier eben "gewöhnt sich schon") ist dann einfach mein Mittel der Wahl.

    Es anderen überzustülpen und selbst damit klarkommen zu müssen sind nämlich für gewöhnlich zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe, die erfahrungsgemäß bei manchen zur Einsicht führen.

    Gabi.70 an deiner Stelle würde ich den Spieß mal umdrehen.

    Kochst du für euch? Bist diejenige, die putzt, Wäsche wäscht etc? Egal, was du machst. Hör auf damit. Mach es nur noch für dich.

    Lass deinen Mann allein klarkommen und red auch nicht mehr mit ihm.

    Falls er darauf echauffiert reagiert: Er gewöhnt sich schon dran. Irgendwann findet er sich in der neuen Rolle ein/resigniert.

    Geh du mit dem Hund spazieren. Mach tolle Ausflüge. Spiel draußen. Bring ihr Tricks bei. Wenn dir da der Anfang schwerfällt: Deine Tochter scheint eine gute Ansprechpartnerin dafür zu sein. Unternehmt was zusammen (Tochter, Hund, Du).

    Dein Mann meckert deswegen rum? Nicht schlimm. Gewöhnt er sich schon dran. Irgendwann resigniert findet er sich schon damit ab.

    Ist doch sein Motto. Dann sollte er auch danach leben.

    Nein, in Isolationshaft gehalten zu werden ist weder in einer Wohnung noch auf einem großen Grundstück ein "Paradies". Offensichtlich leidet euer Hund sehr. Das kann und sollte man keinesfalls schön reden. Ihr habt der Hündin wirklich einen Bärendienst erwiesen, sofern DU jetzt nicht etwas änderst. Denn sowohl du als auch deine Tochter erkennen das Problem und ihr seid beide erwachsene Menschen, die daran etwas ändern können. Und dringend solltet.

    Ich habe gerade mit Tobin (7 Wochen, wiiiiinzig klein) ein ernstes Wort darüber gesprochen, dass wir nicht jeden Tag seinen Popo baden können. Er setzt sich nämlich (mehrfach) täglich wahlweise in den eigenen Output, Schlamm, Futter und alles, was in irgendeiner Form kleben oder hängen bleiben könnte und stellt sich dann schon mal am Waschbecken an, weil Pfoten-, Bauch- und Popobaden lustig ist.

    Und während ich ihm das so erkläre, hat er sich in den Wassernapf der Großen gesetzt.

    Gut, haben wir das auch geklärt. Macht er jetzt alleine.... xD

    Spendenaufruf an ALLE: Arya braucht einen Flurteppich, der Krallentippelgeräusche schluckt!

    Wer ist dabei?

    Ich hasse die Diskussion über "richtige" Hunde wie die Pest. So richtig wirklich.

    Ein Hund wird nicht erst ab Größe x zum "richtigen" Hund. Oder, wenn er in der Lage ist, Umgebung und alle darin befindlichen Lebewesen in Kleinholz zu verwandeln.

    Erschreckend finde ich, wie viele Menschen nach so nem "richtigen" Hund geiern, und dann komplett schockiert sind, wenn sie so einen richtigen echten Hund bekommen und damit weder vorne, noch hinten und schon gar nicht in der Mitte klarkommen. Grenzen konsequent durchsetzen? Ja, neee, der soll ja nur nach außen ein "richtiger" Hund sein. Ansonsten will ich Leckerli werfen.

    Natürlich kann ich den halten.... also außer er zieht. Oder war schneller als ich.

    Aber der Hund muss was hermachen. So mit drahtig und agil, kräftig, wendig und ernsthaft. Blöderweise ist der auch noch drahtig, agil, kräftig, wendig und ernsthaft, wenn er Nachbarskatze meuchelmorden will oder Passanten scheiße findet. Leinen und Möbel durchkaut. Andere Hunde umbombt.

    Dieses verkackte Image vom "echten, richtigen Hund" wird Menschen und Hunden so oft zum Verhängnis, und trotzdem wird es weiter und weiter und weiter perpetuiert. Das Tier möge aussehen wie ein Dobi, und sich benehmen wie ein wohlerzogener Bolonka. Die Denke ist einfach nur Mist.

    Versteht mich nicht falsch, ich mag Lily. Aber sie ist kein richtiger Hund. Mehr ein Faultier.

    Also Lily ist kein richtiger Hund, weil klein und eingeschränkt. Und Zoe ist kein normaler Hund, weil Dobermannwelpe mit typischem Verhalten.

    Hm.

    Ganz ehrliche Frage: Was erwartest du von einem Hund? Wie sieht ein richtiger, echter, normaler Hund aus? Was kann der leisten? Was willst du mit dem Hund machen? Wie verhält der sich im Alltag?