Ich denke, genau das ist dein Problem. Du hast ne Menge zu tun und wenn dann noch das Gekläffe mit Trommelfell-zerschmetterndem Faktor draufkommt, ist das dann einfach der Tropfen -> Fass -> Überlaufen. Lehn dich mal in ruhigen Minuten zurück und mach eine Bestandsaufnahme.
Was läuft gut, was nicht? Wann? Wie oft? Dokumentier auch mal die "geht dir auf den Zeiger"-Phasen. Das an sich entspannt überraschend oft und ungemein, weil man dann klarer sieht. Oder du findest den Auslöser dafür. Viele Sachen hat man im Alltag einfach nicht auf dem Schirm. Sobald man es täglich aufschreibt, fällt der Groschen.
Bei Tobbellen mit hohem C inklusive bringe ich meine übrigens spielerisch runter. Das geht fix, schont Nerven und Ohren.
Bei zu derbem Beißen - da gibt's klaren Abbruch.
Wegen des Zahnens: Ich empfehle da immer Möhren. Vor allem im Sommer. Kühle Karotte ist angenehm fürs Zahnfleisch, außerdem günstig, kalorienarm und die meisten Hunde mögen das Kauen darauf.
Für Menschen empfehle ich Alkohol 
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Das hast u wundervoll geschrieben 😀 vielen lieben Dank
Darf ich fragen wie du es spielerisch runter gebracht hast?
Möhre werde ich direkt mal anbieten 😉
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Ich hab aktuell drei Welpen. 13,5 Wochen. Eine klingt wie deine.
Absolut furchtbare Stimme, die Aggressionen weckt. Selbstverständlich ist sie die Verbale. (gefühlt zumindest, denn so oft kommt das nicht vor, aber diese Stimme...) 
Ab und an hat sie Momente, da ist sie in den "nach müde kommt blöd"-Tunnel gefallen, geht von einem Scheiß zum nächsten und kläfft. Und würde ich sie lassen, würde sie auch ordentlich um sich schnappen.
In diesen Momenten ist sie genau gar nicht aufnahmefähig oder wirklich abbruchfähig. Dafür haben wir ihr "Zorn-Zergel". (Hör auf zu lachen
)
Ich rufe sie zu mir, sie kann ihren Frust und ihre überschüssige Energie kurz beim Zergeln mit mir auslassen und ich fahre die Intensität runter. Das Zergel bleibt in meiner Hand. Ich animiere immer weniger durch Bewegungen. Dann streichle ich sie, wenn sie sich beruhigt und sie fährt eben graduell runter. Mittlerweile sind wir an dem Punkt: Da brauchen wir eine Minute und sie kann sich immer besser selbst regulieren. Auch ohne mich. Sie lässt sich am Zergel aus und entspannt dabei.
Das ist natürlich keine pauschale Lösung, aber generell hilft es mir, wenn ich mich in den Hund versetze. Wenn sie gerade frei dreht und nicht weiß, wohin mit sich, ist ein abrupter Wechsel in Ruhe einfach verdammt schwierig. Und oft frustrierend für beide Seiten. Hole ich sie auf dem Level ab und drehe sozusagen die Lautstärke allmählich runter, ist das viel einfacher. Sie kann ihre Energie loswerden, beißt ins Zergel, statt in mich und bellen geht nicht, weil Zergel in der Schnute. (was meine Nerven ungemein schont)
Das ist für mich der Unterschied zwischen: Ich kann bei einem Schnellkochtopf den Dampf nicht wegmeckern. Der Druck ist da.
Aber ich kann das Ventil öffnen, den Dampf kontrolliert rauslassen und den Druck dadurch abbauen.
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.