Beiträge von MoniHa

    Tobin-Update:

    Aktuelle Größe: 14,5 cm SH

    Fell: Wattebauscheplüschefell, er besteht zu 95 Prozent daraus

    Verhalten im Regen: vorwurfsvoll

    Verhalten nach dem Regen: er erzieht mich schon noch

    Wir sind heute zum ersten Mal in heftigen Regen geraten. Tobin sucht den Himmel nach dem Duschkopf ab und wirft mir vorwurfsvolle Blicke zu, weil ich die Dusche verstecke und das Wasser zu kalt ist.

    Jetzt reichen bei Herrn Zwergmauskewitz ja grob geschätzte 5 bis 7 Tropfen, damit er durchgeweicht ist.

    Wir kommen rein, ich trockne die Hunde ab. Ja, nee. Das ist falsch. Tobin rennt ins Bad.

    Ich "okay, föhn ich ihn halt, wenn er das lieber mag". Nein. Auch falsch. Er stellte sich wieder und wieder an der Badewanne an.

    Nach einer ausgedehnten Diskussion darüber, ob ich ihn jetzt allen Ernstes baden soll.... hab ich ihn gebadet....damit ich ihn abtrocknen und föhnen darf.

    Oder, um das kurz zu fassen: Ich musste gerade meinen semi-nassen Hund komplett duschen, damit er sich abtrocknen lässt. :rollsmile:    :ugly:

    Hey @Peanut_the_Dalmi hier ist ja was los.

    Um deine Eingangsfragen zu beantworten: Also erstmal sehe ich bei dir weder falsche Rassewahl noch irgendwas Furchtbares. Ich sehe aber auch keinen Hund, der nicht in dein Leben passt.

    Deine Fellnase macht doch richtig viel mit. Das passt doch.

    Für mich ist der Knackpunkt zum einen der Vergleich mit anderen (das ist immer Gift) und zum anderen die Denke "wenn es nicht zu 100 Prozent perfekt ist!"

    Nur als ein Beispiel: Mein beiden Senioren und ich sind seit vielen Jahren aufeinander eingespielt. Wir haben Pflegetiere aufgenommen, aufgepäppelt und in ein neues Leben begleitet (und nur ganz manchmal behalten), viele Geburten erlebt und so ziemlich alles von Maus bis Hund und so nackte Dinger, wie heißen die.... ach ja, Menschenkinder, großgezogen. Ich kann mich auf die beiden verlassen und sie sich auf mich. Immer.

    War das von Anfang an so? Natürlich nicht.

    Irgendwann war meine Seniorin mal ein kleiner Teppichpinkler, der nur Blödsinn im Kopf hatte.

    Irgendwann war mein Senior mal ein Hund, der ziemlich viele Lebewesen töten wollte.

    Noch heute ist es so, dass er Trubel zwar erträgt, aber daran weder Spaß hat noch dabei abschalten und sich entspannen kann. Er lässt es eben über sich ergehen, wenn es denn sein muss. Also mute ich ihm das nicht zu.

    Dafür ist sie wahnsinnig gerne im Trubel. Je mehr, desto besser. Er liebt lange, gemütliche Runden. Sie nicht. Sie blüht bei Action auf.

    Würde ich jetzt darauf bestehen, dass wir immer alles zusammen machen und immer alle mitkommen (oder immer alle zu Hause bleiben) - das wäre das Rezept dafür, alle möglichst unglücklich zu machen. Das ist bei Menschen nicht anders.

    Ich hasse zum Beispiel Stadt. Mit absolut jeder Faser meines Seins. Ich komm damit nicht klar. Trotz vieler Versuche. Da kannste halt noch dreimal sagen "Ja, aber andere wohnen da und finden das toll" oder mit Fußläufigkeit werben oder oder oder. Ich werde in der Stadt kirre. Mein Partner liebt Stadt. Würde er mich jetzt jedes Mal mitzotteln, würde das unserer Beziehung nicht guttun.

    Und du kannst dich jetzt eben auch entscheiden: Muss dein Hund wirklich alles mitmachen? Weil halt.

    Oder erkennst du seine Vorlieben und Grenzen an und ihr verbringt eben nicht 100 Prozent deiner Freizeit zusammen, seid aber beide glücklicher?

    ich kenne mittlerweile - mir inklusive - einige Leute die sich gegen Verein und für vergleichsweise teure Hundeschule entschieden haben, alle aus demselben Grund.

    Vereinsmeierei. Saufen statt trainieren. Vornerum freundlich, hintenrum wird über den anderen hergezogen. Grüppchenbildung. Mit denen wollen wir nicht, mit denen auch nicht wenn dann bitte nur mit denen. Usw

    Hier leider auch. Erinnert stark an Schulhof und Dorftratsch. Ohne Korn geht bei manchen gar nichts. Da ist es mehr als verständlich, wenn einem Zeit und Nerven dafür zu schade sind.

    ein mMn gefährlicher Trend ist die zunehmende Vermenschlichung der Hunde.

    Und wehe man merkt an dass Hunde in erster Linie Tiere sind.

    Aber mein Hund würde NIEMALS, mein Hund weiss ganz genau dass XY, usw.

    Weiss nicht, irgendwie war das nicht so "früher". Hunde waren Hunde und machten manchmal halt Hundedinge.

    Ich erlebe die Vermenschlichung seit gefühlt immer und (der weiß das ganz genau, das macht er, um mich zu ärgern, Weltherrschaft, etc. pp) und fast ausschließlich in die negative Richtung. Mein Hund mäkelt = der will mir auf der Nase rumtanzen. Da sind sich viele einig. Aber ob ein Hund Trauer empfindet ... hm, ja, also da warten wir erstmal ab, was die Wissenschaft dazu sagt.

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    Was leider kein vorübergehender Trend, sondern der Klassiker schlechthin ist: Überfordere ich meinen Hund??? Unterfordere ich meinen Hund??? Nennt mir Zahlen, gebt mir eine Tabelle!

    Statt halt einfach mal auf den eigenen Hund zu schauen und auf die individuelle Fellnase zu achten, wird sich lieber nach pauschalen Ferndiagnosen gerichtet. Und selbstverständlich hat der Hund dann Schuld, wenn man selbst jetzt aber die 5-Minuten-Regel beachtet und der immer noch kein tiefenentspanntes Sofakissen ist.

    Es gibt gefühlt immer mehr Extreme. Jeden Tag Workout oder nüscht bis quasi nüscht. Goldene Mitte wird halt einfach überbewertet...

    Dr. Rückert aus Ulm zum Thema Sauerkraut: https://www.facebook.com/Kleintierpraxi…92641478900300/

    Wurde auch schon des Öfteren durchgekaut mit der Quintessenz:

    1. Wenn der TA überhaupt erstmal ans Telefon kommt bei Anfrage, denn für gewöhnlich gehen die Helfer ans Telefon und geben dann halbgare Tipps. (wie z. B. hier, wo Sauerkraut die vollkommen falsche Wahl ist)

    2. Wenn Mageninhalt und Stückgröße passen, was sich nicht immer nachvollziehen lässt.

    3. Der TA hat auch bloß keinen Röntgenblick und kann bei Anfrage lediglich grob einschätzen.

    4. Auch in Sauerkraut gewickelte Stücke, die in den Darm gerutscht sind, lassen sich kontrolliert entfernen und haben nicht unkontrolliert Magen oder Darm perforiert. Letzteres bringt ne Ecke mehr Komplikationen mit sich.

    Das wird in dem Post leider vollkommen außen vor gelassen. Was im Übrigen Tierärzte kritisieren.

    Sauerkraut ist nicht gut? Man lernt nie aus. Kenne das auch als erste Hilfe Maßnahme. Oder gilt das wirklich nur für kleine (ggf spitze) Gegenstände die man damit umwickeln möchte zum Schutz? Das ergäbe Sinn...

    Genau das!

    Sauerkraut ist gut und gehört in jeden Hundehalterhaushalt!!!

    Als Beispiel: Hund hat eine Kunststoffkappe zerkaut und (vermutlich) Splitter davon verschluckt.

    Sauerkraut ummantelt das und reduziert das Risiko für Perforationen von Magen und Darm.

    Große, verdauliche Teile (wie hier) hingegen: da wickelt sich Sauerkraut auch drum, vergrößert das Volumen, behindert das Zersetzen und erhöht das Risiko für eine Blockade.

    Also zwei sehr verschiedene Situationen.

    Da wir in Leipzig wohnen, haben wir Glück mit der Versorgung. Ich sollte im Notfall ca. 20 Minuten in die Klinik brauchen.

    Gerade ist er wieder wach geworden und bewegt sich durch den Raum. Sauerkraut habe ich ihm Angeboten, aber das nehme ich ihm jetzt wieder weg. Denn es leuchtet mir schon ein, dass es noch mehr im Magen wird.... Das kann ja auch nicht so gut sein.

    Ich werde in der Tierklinik aber auch schon mal anrufen. Eventuell haben die einen Rat oder sind vorbereitet auf einen möglicherweise eintretenden Notfall.

    Der Bauch ist noch weich.

    Der Notfallplan für verdauliche Sachen ist:

    Beobachten - kleine Mengen füttern (Sauerkraut und anderes Schwer-/Unverdauliches ausgenommen) - Bauch immer mal abtasten.

    Das kann durchaus ein paar Tage in Anspruch nehmen, bis das zersetzt und aus dem Magen raus ist. Wenn du weiter fütterst, der Bauch weich bleibt und dein Hund weiterhin regelmäßig Output hat, liegt kein Verschluss vor.

    Dafür brauchst du keinen Farbindikator. Wenn du den gerne möchtest: Nimm bitte, bitte Karotten, ganz fein und kurz geraspelt oder gekocht und püriert. Maiskörner sind ähnlich wie Sauerkraut unverdaulich und können bei so kleinen Hunden Blockaden erzeugen. Gerade Dosenmais ist denkbar schlecht und dazu noch eine Belastung für den Organismus da voller Natrium.

    Die Frage für mich wäre, wie lange brauchst du im Zweifelsfall zur nächsten Klinik?

    Wir hier im ländlichen Raum, ohne erreichbare TK mit Nachtdienst, haben TÄ die rund um die Uhr Notdienst haben. Nur wie gesagt, da würde ich jetzt schon anrufen, dass der sich drauf einrichten kann, falls nötig. (Mit Grisu ein paar Mal in Anspruch genommen, selbst Sonntags)

    Ich weiß aber nicht, ob das überall in Deutschland so ist, falls keine TK erreichbar ist.

    Daher meine Frage: Kann dann noch sofort jemand erreicht werden, oder ist Abwarten und Beobachten möglich. Denn darauf kommt es im Endeffekt an.