Beiträge von MoniHa

    (warum geht man denn in der heutigen Zeit ausstellen, wenn man doch eigentlich weiss, dass es tierschutzwidrig ist, häh).

    Weil das - wenn man richtig drin steckt seit immer und ewig und die Leute kennt - ohnehin nicht objektiv abläuft. Da weiß man z.B., okay, die Vibrissengeschichte finden alle Anwesenden kollektiv bescheuert. Schon ist das kein Hinderungsgrund mehr.

    Man weiß auch: Richter soundso bewertet ausschließlich Hunde in Farbe x gut und aufwärts, weil das seine persönliche Präferenz ist. Da brauch man mit dem eigenen Hund nicht aufdautzen, wenn der nicht ins Beuteschema fällt. Dafür geht man aber zu Ausstellung blabla, weil da dann der "richtige" Richter für den betreffenden Hund ist und man eine Wertung braucht.

    Mit dem tierschutzwidrig geh ich bei Scherrassen nicht mit und finde die Konzentration darauf lächerlich. Treibt es dann noch solche Blüten, dass die alberne Suche nach Vibrissen dem Hund schadet - die Idiotie kennt scheinbar keine Grenzen. Allerdings hab ich bei Ausstellungen noch nie erlebt, dass der Hund da in irgendeiner Form als fühlendes Lebewesen im Vordergrund steht. Von daher nicht überraschend.

    Nein schlimmer - Handy VERBOT- :D

    Genau das.

    Und das nach dem bereits geltenden Laptop-Verbot, weil er an meinem Computer Funktionen gefunden hat, von deren Existenz ich bis dahin nichts wusste oder, die ich ungut finde. Wie zum Beispiel die Tastatur zu sperren, den Bildschirm um 90 Grad zu drehen, Dokumente mit Passwörtern versehen, die er mir nicht mitteilt...

    Handy ausgeschaltet, ans Ladekabel gehängt, nichtsahnend neben den Hunden abgelegt.

    Hunde guckten auch sehr unschuldig.

    Komme zurück zu meinem merkwürdigerweise eingeschaltetem Handy und der Anzeige "Sie haben Ihren PIN zu oft falsch eingegeben"

    ...

    "Geben Sie Ihren PUK ein. Sie haben 10 Versuche..."

    Ich fluche, lege das Handy ab, fluche bisschen mehr und drehe mich um.

    tatztatz

    Erneuter Blick auf das Telefon: "Sie haben 9 Versuche..." :omg:

    Ich also die Hunde vom Telefon gescheucht. Cody reagiert nicht, schaut verwirrt und tatscht mit seiner Pranke auf "Notruf" :shocked:

    ....


    Hol dir schlaue Hunde, haben sie gesagt... Die können ganz tolle Sachen, haben sie gesagt...

    Genau das ist doch der Punkt: Es wird so oft auf die vermeintliche Statistik gepocht, weil angeblich Rassehunde/Mischlinge gesünder sind.

    Ich habe beides und kann weder das eine noch das andere bestätigen.

    Hatte schon superduper zuchttauglich Hunde, die trotz der Ahnentafel und der Untersuchungen und der Erlaubnis, ihre Gene weiterzugeben, wirklich krank waren und nicht richtig alt geworden sind.

    Und Mischlinge, da war die größte Rechnung einmal Antibiose. Verteilt auf 17 Jahre Hundeleben.

    Und andersrum.

    Klar, man kann einwirken, indem man keine Extreme nimmt. Aber abgesehen davon? Kann man nur das Hundeleben möglichst gesund gestalten - und hat dennoch nie eine Garantie.

    Ich finde diese... nennen wir es "Debatte" arg müßig.

    Wie genau soll es dazu aussagekräftige Studien geben?

    Ganz einfach nachzählen, wie oft eine bestimmte Erkrankung in einer repräsentativen Stichprobe aus Rassehunden und einer aus Straßenhunden auftritt. Stichproben zur besseren Aussagekraft vielleicht parallelisieren. Ist methodisch doch überhaupt kein Problem und würde immerhin eine solide Basis für solche Diskussionen liefern. Alles andere ist ja einfach nur Spekulation. Nur weil man sehr davon überzeugt ist, dass etwas stimmt, stimmt das notwendigerweise ja nicht. Und das gilt ja für beide Richtungen.

    Ich glaube, du verstehst meinen Post falsch.

    Aber dröseln wir das mal auf, was "methodisch gar kein Problem ist":

    -> ein Teil meiner Hunde (z.T. Mischlinge z.T. reine Rasse btw) würde nicht lange auf der Straße überleben. Die haben keinerlei gesundheitliche Probleme, wären aber echt schnell Eis am Stiel oder würden sich Menschen anschließen oder wären Futter. Allein aufgrund der Größe.

    Schon an der Stelle kippen wir in den Bereich, wo die Stichprobe gegen gepflegte Hunde mit verantwortungsvollen Besitzern nicht mehr aussagekräftig ist. Denn Hunde können vollkommen gesund und dennoch nicht dem Leben auf der Straße gewachsen sein.

    Nehmen wir mal ganz simpel das Fell: Ich habe Hunde, die MÜSSEN gebürstet und geschoren werden. Nicht, damit sie hübsch aussehen. Sondern, weil sie irgendwann im eigenen Fell gefangen wären. Langfristig auf der Straße alleine überleben funktioniert so nicht.

    Bei nem Menschen mit ner Schermaschine schon.

    Hunde, die auf der Straße überleben (langfristig) sind bereits selektiert und zwar vollkommen anders als gesunde (Rasse-)Hunde in menschlicher Obhut. Schon da ist der Vergleich nicht mehr fair und objektiv und von dir deutlich zu einfach gedacht.

    Sorry, aber das ist einfach nur Unsinn.

    Egal wie oft man den Quatsch wiederholt, auch ein Mischling von der Straße kann die ganze Palette an Erbkrankheiten mitbringen und auch im dreck aufwachsen macht keinen gesünderen Hund.

    Sorry, OT: Aber gibt es dazu valide Daten? Kannst du mir Untersuchungen nennen? Ich bin da nicht so drin in diesem Thema, würde mich aber sehr interessieren.

    Ich finde diese... nennen wir es "Debatte" arg müßig.

    Wie genau soll es dazu aussagekräftige Studien geben?

    Vergleichen wir da jetzt Senfhunde mit drölfzig Rassen drin mit reiner Rasse oder Mischling aus reiner Rasse A und B? Welche Rolle spielen die Einflüsse während der Welpenzeit? Sprechen wir nur von rassespezifischen Erbkrankheiten? Und inwiefern sind die besser oder schlechter als andere Krankheiten?

    Bei einem Mix kann ich das Pech haben, dass er den genetischen Müll seiner Ahnen abbekommt. Bei einem Rassehund ganz genauso.

    Die Mär vom gesünderen Rassehund hält sich aber ganz genauso hartnäckig wie die vom gesünderen Mischling. Eben abhängig davon, wen man fragt.

    3. Beide sind noch nicht fertig in der Entwicklung und werden sich gegenseitig anstacheln. Gleichaltrige Hunde ist immer sehr riskant. Zumal es oft so ist, dass das Aneinanderkleben in der Junghundezeit keine Liebe, sondern Kontrolle des anderen ist. Wenn dann beide erwachsen werden, schlägt das in Aggressionsverhalten um und sie werden nicht selten Spinnefeind, so dass man einen wieder abgeben muss.

    Darf ich dazu etwas fragen? Ich bin ja immer noch dabei die Hunde-Welt zu durchschauen :see_no_evil_monkey:

    Wieso werden die beiden dann vom Tierheim gemeinsam vermittelt? Ein Laie wie ich würde annehmen, dass dort Leute sind die sich auskennen, das Beste für die Tiere wollen und dann deren Wort vertrauen.

    Andererseits werden dort ja viele Tiere betreut und die Leute die dort arbeiten können wohl auch micht Experte für jede Tierart sein 🤔

    Vielen Dank für die Erklärung :)

    Aus Vermittlersicht: Dafür gibt es ganz unterschiedliche Gründe.

    Es kann zum Beispiel sein, dass ein Hund sich nicht als Einzelhund eignet. Manche brauchen die Orientierung an einem anderen Vierbeiner, weil sie mit Menschen nicht viel anfangen können /schlechte Erfahrungen gesammelt haben. Dann ist die gemeinsame Vermittlung für Mensch und Hund eine immense Erleichterung.

    Manche Hunde werden auch depressiv, wenn sie allein sind und blühen auf, wenn sie ihren Artgenossen gefunden haben. Logischerweise sagt man dann nicht: Alles klar, nehmen Sie einen, wir trennen die und wenn sie dann durchhängen wie die Bogenlampen, empfehlen wir die Suche nach einem Zweithund. (kann man natürlich machen, ist aber bescheuert)

    Ich habe selbst Wurfgeschwister und mehrere Hunde im gleichen Alter. Spinnefeind ist sich da niemand und es wird der eine nicht vom anderen kontrolliert. Fänd ich auch besorgniserregend, denn dann hätte ich bei den Hausregeln versagt und viel zu spät agiert. Ich sehe mich aber auch nicht im Konkurrenzkampf mit den Hunden darum, wer was zu melden hat oder wer wen lieber mag.

    Zusätzlich hab ich schon mehrfach Geschwister und Hundepaare gemeinsam vermittelt - klappt problemlos, solange sich die Halter darüber im Klaren sind, was es bedeutet. Sind eben zwei Individuen, die sich unterschiedlich entwickeln können und doch eine "Gruppendynamik" haben. Es bedeutet eben im Zweifelsfall nicht nur zwei Hunde erziehen - es bedeutet auch, dass die beiden sich Quatsch voneinander abschauen oder mal aneinander geraten können.

    An deiner Stelle würde ich mir aber weder das Gespann noch einen Einzelhund aktuell "antun". In ein paar Monaten wirst du vollkommen andere Sorgen haben und vielleicht sogar den Luxus genießen, dass du dich voll und ganz auf dein Kind konzentrieren kannst. Schöpf das aus - die Zeit mit den Winzlingen geht viel zu schnell vorbei.

    Aber ich lebe auch in einem Gebiet wo Silvester eben nur an dem Tag von 16 Uhr bis 4 Uhr morgens ein durchgehendes Kriegsgebiet ist.

    Da reicht eine Nacht im Hotel.

    Ich bin froh für jeden, bei dem das (noch) so ist.

    Zwar auch nicht schön, aber immerhin überschaubar.

    Hier böllert es jetzt gerade schon...

    Bezüglich Zahnproblemen, die schnell eskalieren, ja.

    Ich bekam einen Pflegehund, mit "Die hat da was, Zahn bisschen locker, bisschen entzündet". Sah von außen auch so aus und man ließ sie damit wochenlang rumlaufen.

    In Wirklichkeit und nicht mit bloßem Auge erkennbar war eine Zahnwurzel so entzündet, dass der dort gebildete Eiter dann noch am ersten Abend bei mir aus dem Nasenloch lief.

    Anfangs wäre das mit Sicherheit eine einfache Sache gewesen. Kurzer Rausch, Zahn raus, Antibiose.

    Durch das Verschleppen wurde das eine aufwendige, langwierige, kostspielige und am Allerwichtigsten: furchtbar schmerzhafte und schädliche Geschichte.

    Nebenstehende Zahnwurzeln mit angegriffen, also war es nicht mehr nur ein Zahn. Abszess aufgebrochen, Auge in Mitleidenschaft gezogen, Herz belastet.

    Kann dir nur empfehlen: Warte nicht. Such dir einen TA, der das jetzt macht.

    Warum hast du denn dann Hunde, die du gar nicht willst?

    Warum gab es in deiner Familie immer wieder nur Hunde, die eigentlich nicht passten?

    Weil es nicht um die Rasse geht. Das ist so simpel.

    Und diesen Fakt willst du nicht hören und nicht verstehen.

    Du tust bei absoluter Grundversorgung so, als würdest du sonst was für deine Hunde leisten.

    Futter, Gassi, Tierarzt = absolutes, bares Minimum. Das ist nichts, was du "bietest". Dazu bist du sogar rechtlich verpflichtet.

    Und mehr als das willst du auch nicht machen.

    Deswegen muss der Hund ja auch von Haus aus /Werkseinstellung so viel mitbringen.

    Nur ist das eben zum einen nicht realistisch und zum anderen auch nicht fair. Dieser Fakt bleibt bestehen, vollkommen unabhängig von der Rasse.