MoniHa
Zuhause versteht er das Nein - zumindest für meine Verhältnisse. Wenn ich Nein sage, lässt er sofort ab von dem, was er vorhatte und geht weiter oder guckt/schnuppert nur. Für mich ist das schon so, wie ich es mir vorstelle.
Zum Punkt interessanter machen: wie macht man sich draußen interessanter, ohne den Hund vom Geschäft machen komplett abzulenken? Also mit Spielzeug oder wie? 😅
Das mit dem Haken schlagen ist ne gute Idee - probiere ich direkt aus! 🤗
Das "Nein": Ich habe immer wieder (von anderen unerwünschte) Welpen, die anderenfalls im Tierheim aufwachsen würden. Alle bei mir auf die Welt gekommenen Welpen waren und sind sowas von topp erzogen und das mit spätestens Woche 6. Die hören bombastisch auf "Nein". Drinnen. Die meisten können in dem Alter sogar schon verlässlich "Sitz". Ebenfalls drinnen.
Draußen: Vollkommen andere Geschichte. Selbst, wenn sie schon reichlich Wiederholungen weghaben und das Grundprinzip allmählich verstehen - draußen riecht es hier interessant und da interessant und jetzt gab es ein spannende Geräusch und unter den Pfoten isses komisch und wegrennen kann hund auch viel besser... Da prasseln einfach so viele Reize auf sie ein, dass du von (derartig jungen) Hunden nicht das Verhalten wie drinnen erwarten darfst. Ganz oft sind sie aufgrund der Reize draußen schon so schlechter ansprechbar, weil einfach unglaublich viel neu ist.
Mach dir das mal richtig bewusst: Für dich alltägliche Dinge erlebt dein Welpe zum allerersten Mal in seinem Leben. Er riecht zum ersten Mal Schnee. Sieht zum ersten Mal eine Schnecke. Tappst zum ersten Mal durch Schlamm.
Du musst das Schritt für Schritt anlernen und in verschiedenen Umgebungen trainieren. Geh dabei von einfach (wenig Ablenkung) nach schwierig (mit Ablenkung) und achte darauf, ob dein Hund gerade überhaupt aufnahmefähig ist.
Zu dem interessanter machen - da gibt es viele Möglichkeiten. Runtergebrochen auf die zwei Grundregeln:
1. Nimm bessere Leckerli
2. Finde heraus, wofür dein Hund anderes links liegen lässt.
Ich habe hier aktuell noch 3 Wurfgeschwister. Tobin, Miyagi und Pandora.
Tobin kennt draußen keine Kommandos. Ich komme beim Rufen nie weiter als bis zu seinem Namen. Der hört seinen Namen und rennt zu mir 
Miyagi nimmt Leckerlies soso lala. Loben und hinter den Ohren kraulen ist aber viel mehr ihrs.
Pandora bekommt Leckerlies, Raufen und Rennen.
SO unterschiedlich kann das sein. Da musst du einfach schauen, was für deinen Hund funktioniert. Und auch das wieder zunächst mit wenig Ablenkung üben. Nicht erst, wenn dein Hund schon was gefunden hat.
Möchtest du ihn dadurch nicht beim Lösen stören, warte mit der langen Leine, bis er sich gelöst hat. Halte ihn bis nach dem Lösen kurz, dann musst du dir darum keinen Kopf mehr machen.
Möchtest du das Toben im Garten nicht: Leine dran, raus, lösen, rein. Bau unspektakulär die Routine auf, dass morgens im Garten nicht gerannt wird. Da gibt's Pipi, rein und fertig.
Die Leine musst du nicht auf immer und ewig dran lassen. Sie ist wie Stützräder am ersten Fahrrad. Nach ausreichend erfolgreichen Wiederholungen kommen die schließlich auch ab.
Oder lass ihn halt rennen und gestalte deinen Garten wirklich hundesicher. Kommt er von sich aus rein, "Komm/Hier", besonderes Leckerli, und dann allmählich so gestalten, dass sich dein Hier wirklich lohnt und er Schritt für Schritt von draußen abrufbar ist.