Beiträge von MoniHa

    Nächsten Dienstag hat die Hausverwaltung Sprechstunde. Würdet ihr direkt persönlich vorbei gehen? Ist vielleicht besser, als das per Mail oder telefonisch zu melden oder?

    Ich würde beides machen und dennoch die Rasse des Hundes erwähnen. Das verleiht gleich nochmal Nachdruck und verhindert, dass es untergeht.

    Habe schon oft erlebt, dass Vermieter gewisse Einschränkungen bei der Erlaubnis für die Hunde machen und einige Mieter falsche Angaben machen. Ganz oft ist es dann ein "Labbi-Mix", weil das freundlich klingt.

    Bist du beim Mieterschutzbund? Sollte dein Vermieter da keine entsprechenden Schritte einleiten, könntest du dich darüber auch gut beraten lassen und rechtlich wehren. Z.B. weil du dich nicht mehr in den Hausflur trauen kannst und die gemeinschaftliche Nutzung des Gartens eingeschränkt ist.

    Miyagi klaut und zerstört. Ständig. Kugelschreiber und andere Stifte stehen ganz oben auf der Liste. Kann man nirgends liegen lassen, sie zerknackt sie und verteilt die Tinte großzügig, bevor sie mir dann zeigt, was sie Tolles hat.

    Verbieten brachte nichts und ich bin einfach so schusselig, dass ich immer wieder irgendwo einen vergesse. (Mein Weihnachtsgeschenk an mich war tatsächlich ein 100er Pack Kugelschreiber :see_no_evil_monkey:)

    Telefoniere gerade, sage "Oh Moment, ich brauche einen Stift". Miyagi eilt von dannen und wieder herbei und spuckt einen aus... Danke, Hund. War auch nur semi angeknackst xD

    Sie so hebt ganz erschrocken den Kopf ,,Ahhh du hast mich erwischt!*hicks*" und bekommt Schluckauf :see_no_evil_monkey:

    Wahrscheinlich hast du sie beim Tagträumen gestört. Sie war gerade dabei, sich auszumalen, was sie sich dann leistet.

    Das beste Futter ist gesetzt, ein Luxuskörbchen wäre auch was. Spielzeug vielleicht, aber irgendwas, das richtig cool ist, womit man sich auch sehen lassen kann. Vielleicht hätte sie sich auch einen weiteren Hund zugelegt ...

    Oder einen Helm und ein Ganzkörperpolster (siehe oben) :ka:

    Ich wüsste bei deiner Beschreibung nicht, was du besser machen kannst. :ka:

    Weswegen ich dennoch den Einwand von *Waldi* verstehe ist im Spoiler, weil ich den Punkt wichtig finde, aber deinen Thread nicht sprengen mag.

    Spoiler anzeigen

    Das ist nicht auf die TE gemünzt, sondern generell aus meiner Erfahrung. Ich konnte noch nicht einmal sicher und ruhig an einem abgesetzten Hund vorbeigehen. Zu 100 Prozent endet das hier darin, dass der Hundehalter den Hund eben nicht hält oder ihn zu früh loslässt und der an meine Hunde will oder mir in die Kniekehlen springt.

    So, jetzt hat man natürlich die Option umdrehen und damit das Passieren zu vermeiden. Bedeutet aber gleichzeitig: Man hat dann den Hund im Nacken, der nicht problemlos an anderen Hunden vorbeikann. Für gewöhnlich ziehen die dann lustig und die Leute hängen dran wie Fähnchen im Wind.

    Option 2: Man hat einen Mund zum Reden. Setzt leider zum einen bereits ordentlich Nähe voraus und zum anderen muss der andere halt auch zuhören und der Bitte nachkommen (können). Hab ich noch nie erlebt.

    Mir ist es da tatsächlich lieber, wenn der andere Hundehalter seinen (pöbelnden) Hund an mir vorbeizieht. Klingt komisch, ich weiß. Aber da sehe ich wenigstens: Jo, der hat den zumindest körperlich soweit unter Kontrolle, dass er nicht zu uns hinkommt.

    Das ist von mir keine Empfehlung, dass so zu machen!!! Bitte nicht falsch verstehen. Ich wollte nur mal aufführen, warum ich den Hinweis auf "das ist für andere unangenehm" sehr gut nachvollziehen kann. Auch, wenn er hier nicht ganz passt, sondern eben generell angedacht war.

    Aber da hängt bei mir die Angst, etwas zu verpassen

    Das ist weit verbreitet.

    Im Endeffekt musst du nur daran denken, dass du klein anfängst.

    Ist dein Ziel, deinen Hund ohne Leine und ohne Blödsinn im Garten zu lassen - dann klingt direkt ohne Leine raus erstmal logisch. Soll ja später so funktionieren.

    Aber in der Praxis muss dein Welpe erst einmal das Alphabet lernen, bevor er Abitur schreiben kann. Da kannst du keine Schritte überspringen. Nutz also anfangs alle nötigen Hilfsmittel. Leckerlies, Leine, Aufsicht, Spielzeuge... Das sind deine Stufen auf dem Weg zu eurem Erfolg.

    Denk dran: Bei Menschen ist es nicht anders. Wir alle haben eine Millionen Mal geübt, Zahlen und Buchstaben zu schreiben, hatten Stützräder, Fahrlehrer usw. brauchen wir auch alles irgendwann nicht mehr. Wir wissen auch irgendwann, was "Nein" bedeutet - aber lernen mussten wir auch das und wir alle liefen irgendwann an der Hand, damit wir nicht auf die Straße rennen.

    Zieh da ruhig ab und an mal Parallelen zu Menschen. Das hilft erfahrungsgemäß oft, um von Welpen keine Wunder zu erwarten oder auf sinnvolle Hilfen zu verzichten.

    MoniHa


    Zuhause versteht er das Nein - zumindest für meine Verhältnisse. Wenn ich Nein sage, lässt er sofort ab von dem, was er vorhatte und geht weiter oder guckt/schnuppert nur. Für mich ist das schon so, wie ich es mir vorstelle.


    Zum Punkt interessanter machen: wie macht man sich draußen interessanter, ohne den Hund vom Geschäft machen komplett abzulenken? Also mit Spielzeug oder wie? 😅

    Das mit dem Haken schlagen ist ne gute Idee - probiere ich direkt aus! 🤗

    Das "Nein": Ich habe immer wieder (von anderen unerwünschte) Welpen, die anderenfalls im Tierheim aufwachsen würden. Alle bei mir auf die Welt gekommenen Welpen waren und sind sowas von topp erzogen und das mit spätestens Woche 6. Die hören bombastisch auf "Nein". Drinnen. Die meisten können in dem Alter sogar schon verlässlich "Sitz". Ebenfalls drinnen.

    Draußen: Vollkommen andere Geschichte. Selbst, wenn sie schon reichlich Wiederholungen weghaben und das Grundprinzip allmählich verstehen - draußen riecht es hier interessant und da interessant und jetzt gab es ein spannende Geräusch und unter den Pfoten isses komisch und wegrennen kann hund auch viel besser... Da prasseln einfach so viele Reize auf sie ein, dass du von (derartig jungen) Hunden nicht das Verhalten wie drinnen erwarten darfst. Ganz oft sind sie aufgrund der Reize draußen schon so schlechter ansprechbar, weil einfach unglaublich viel neu ist.

    Mach dir das mal richtig bewusst: Für dich alltägliche Dinge erlebt dein Welpe zum allerersten Mal in seinem Leben. Er riecht zum ersten Mal Schnee. Sieht zum ersten Mal eine Schnecke. Tappst zum ersten Mal durch Schlamm.

    Du musst das Schritt für Schritt anlernen und in verschiedenen Umgebungen trainieren. Geh dabei von einfach (wenig Ablenkung) nach schwierig (mit Ablenkung) und achte darauf, ob dein Hund gerade überhaupt aufnahmefähig ist.

    Zu dem interessanter machen - da gibt es viele Möglichkeiten. Runtergebrochen auf die zwei Grundregeln:

    1. Nimm bessere Leckerli

    2. Finde heraus, wofür dein Hund anderes links liegen lässt.

    Ich habe hier aktuell noch 3 Wurfgeschwister. Tobin, Miyagi und Pandora.

    Tobin kennt draußen keine Kommandos. Ich komme beim Rufen nie weiter als bis zu seinem Namen. Der hört seinen Namen und rennt zu mir :ka:

    Miyagi nimmt Leckerlies soso lala. Loben und hinter den Ohren kraulen ist aber viel mehr ihrs.

    Pandora bekommt Leckerlies, Raufen und Rennen.

    SO unterschiedlich kann das sein. Da musst du einfach schauen, was für deinen Hund funktioniert. Und auch das wieder zunächst mit wenig Ablenkung üben. Nicht erst, wenn dein Hund schon was gefunden hat.

    Möchtest du ihn dadurch nicht beim Lösen stören, warte mit der langen Leine, bis er sich gelöst hat. Halte ihn bis nach dem Lösen kurz, dann musst du dir darum keinen Kopf mehr machen.

    Möchtest du das Toben im Garten nicht: Leine dran, raus, lösen, rein. Bau unspektakulär die Routine auf, dass morgens im Garten nicht gerannt wird. Da gibt's Pipi, rein und fertig.

    Die Leine musst du nicht auf immer und ewig dran lassen. Sie ist wie Stützräder am ersten Fahrrad. Nach ausreichend erfolgreichen Wiederholungen kommen die schließlich auch ab.

    Oder lass ihn halt rennen und gestalte deinen Garten wirklich hundesicher. Kommt er von sich aus rein, "Komm/Hier", besonderes Leckerli, und dann allmählich so gestalten, dass sich dein Hier wirklich lohnt und er Schritt für Schritt von draußen abrufbar ist.

    Falls du gerne einen Hund haben möchtest, der dir alles gibt, ich mache das so:

    Erstmal wird nur drinnen (/mit keiner oder sehr wenig Ablenkung) trainiert.

    Futter: Wann immer ich an den Teller/Napf gehe, gebe ich Nachschlag. "Warte mal/Gib mal" ich nehme den Teller und lade nach.

    -> Gehe ich an eine Ressource, ist das für den Hund positiv.

    Kaukram & Spielzeug:

    1. Was hast du denn da Feines? Uuuuuh, sowas Tolles! (positive Stimmung, ich nehme nichts weg)

    2. Was hast du denn da Feines? Uuuuh, zeig mal (ich halte die Hand hin und biete ein Leckerli an) und zwar so lange, bis sie mir Kauartikel oder Spielzeug geben, dafür ein Leckerli bekommen und Spielzeug/Kaukram wiederbekommen (mir das zeigen und geben lohnt sich!!!)

    3. Hund bringt mir alles, was er so hat und findet. Lohnt sich schließlich. Meine Hunde verstecken auch Sachen unter mir oder drücken mir was ins Gesicht, was sie gerade so vom Kater bekommen haben. Muss ich doch erstmal begutachten, was sie Tolles haben.

    Für draußen gilt bei mir: Es wird nichts aufgenommen, was nicht aus meiner Hand kommt. Da kenne ich nix. Allerdings übe ich das ausschließlich an der Leine, weil jede Flucht mit dem Gefundenen, jedes Runterschlingen, wenn ich hinterherrenne eben eine Bestätigung ist, dass sie nur schneller sein müssen als ich. Da setze ich auf Verbot, bevor sie was aufnehmen. Bin ich damit zu langsam, "Was hast du denn da Tolles - zeig/gib mal!" und das Abgeben belohnen.

    1. Dein Hund veräppelt dich nicht.

    2. Dein Hund kann mit stolzen 3 Monaten Lebensalter nicht leisten, was du erwartest.

    3. Lein deinen Hund an, wenn er nicht wegrennen soll.

    4. Statt deinem Hund immer wieder etwas wegzunehmen - sei schneller als er etwas aufnimmt. Mach dich interessanter.

    5. Lein ihn deutlich öfter an. Wegrennen und dann mit dir Fangen spielen ist superdupertoll für deinen Welpen. Lustiges Spiel. "Nein" versteht er ganz offensichtlich nicht so, wie du das denkst und meinst. Geh zum Spielen also dahin, wo es sicher ist und du nichts verbieten musst und ruf deinen Hund zu dir, bevor er irgendwo dran hängt.

    Ich hab schon öfter solche Hunde gehabt, bei denen Menschen das so auftrainiert haben, die dann losrennen - weil, der Mensch nimmt mir was weg. Hab das Verhalten genutzt und bin für zwei, drei Sekunden hinterher - dann Haken geschlagen und Komm/Hier rufend weggerannt. Hat der Hund mich eingeholt, gab's Party, Leckerli und Spiel. Dann hab ich den Part mit ich renne dem Hund hinterher gestrichen. Ziel war ja: Der Hund kommt auf Ruf zu mir und bei mir gibt's Gaudi.

    Kann man aber deutlich einfacher haben, wenn man das Fangespiel gar nicht erst anfängt.

    Wenn sie frisst, was aus deiner Hand/ vom Tisch kommt, machst du dir gerade einfach nur selbst das Leben schwer und unterstellst deinem Hund Dinge, die ganz schön abenteuerlich sind.

    Derweil schaust du zu, wie dein Hund immer weniger wird... weil, ja weil halt. Weil du sturer sein willst.

    Mensch muss im übrigen nicht jeden Tag kochen. Ich hab einige Hunde, dazu Hunde aus der Familie und HuTa Hunde - die bekommen zu einem großen Teil Gekochtes. Nicht einmal ich stehe täglich am Herd. Koch vor, portioniere, stell es in den Kühlschrank oder frier Portionen ein. Für einen Hund ist der Aufwand echt lächerlich gering. Oder mach eine Portion mehr, wenn du für dich kochst.

    Geh der Sache nochmal (medizinisch) auf den Grund. Der Hund mäkelt - das kann zig Gründe haben. Sturheit und dich gängeln wollen ist keiner davon. Das übertragen Menschen immer nur auf ihre Hunde, als würden die sich lieber tothungern, um ihren Halter eins auszuwischen. Wechsle wirklich mal von dem Napf auf einen Teller - eventuell verbindet sie damit etwas Negatives. Oder ihr geht es nach Hundefutter einfach nicht gut. Gibt genug Hunde, die mit dem Alter weniger vertragen, anders verdauen und anders schmecken - wie Menschen eben auch.

    Solltest du mal in das Alter kommen, wünsche ich dir jemanden, der mit mehr Empathie für dein Essen zuständig ist als du bei deinem Hund.

    Wäre ich betroffen: Ich würde schauen, wie eure Hündin und er miteinander klarkommen. Es wäre bei Weitem nicht das erste Mal, dass ein Senior in der richtigen Jungspundgesellschaft nochmal so richtig aufblüht und verjüngt wird. Wäre also Win-Win.

    Und sollte das was werden und sich eingespielt haben, würde ich nochmal ins Gespräch gehen zwecks Welpe/Junghund als Dritthund dazu. Ich finde es nämlich einfacher, wenn der jüngere Neuzugang sich einiges an Hausregeln und Verhalten vom bereits vorhandenen Team abschauen kann. Zusätzlich kann er halt nochmal anders Tempo machen für die mittlere Hündin.

    Dinge wie der Senior kann auf längere Wanderungen nicht mit oder man braucht dann eben ein Wägelchen für ihn - sowas lässt sich organisieren und beherrscht ja nun nicht den Alltag. Aber die Hunde müssen grundlegend harmonieren, daher käme es mir vor allem darauf an.