Beiträge von MoniHa

    Wart ihr einmal da und habt sie direkt mitgenommen oder gab es ein Kennenlernen mit mehreren Besuchen?

    Wisst ihr, was die Züchterin vorher mit der Hündin gemacht hat/ was sie bereits kennt?

    Ich meckere mal kurz drauf los:

    Mir fehlt das Einfühlungsvermögen für den Hund von allen Seiten. Ihr merkt, sie hat Angst bis Panik. Da rennt man nicht noch in den Zooladen, in die Hundeschule, auf fremde Hunde zu oder geht so spazieren, dass man lauten Verkehr, zahlreichen Menschen, mehreren fremden Hunden, Personen an Rollatoren etc. begegnet.

    Ihr überfordert sie gerade komplett und macht den Kulturschock nur noch schlimmer /schafft mehr und mehr Angst.

    Geschirr musste aber sein, denkst du dir jetzt vermutlich. Maße nehmen und bestellen wäre aber besser.

    Durch die Hundeschule wolltest du Feedback haben, vermute ich. Verständlich. Von der Trainerin würde ich aber ganz schnell Abstand nehmen. Wenn der Hund so eindeutig gestresst und geängstigt ist, macht man da erst recht nicht die Leine ab, damit man die Hundine im Anschluss ausm Gebüsch fischen kann.

    Ich würde an eurer Stelle jetzt erstmal zu Zeiten vor die Tür gehen, wo draußen nix los ist. Keine Fußgänger, kein Straßenverkehr. Trag sie ein paar Meter von der Haustür weg, setz sie ab und dann bleibt ruhig einfach stehen und guckt rum.

    Arbeitet zu Hause daran, dass dort erstmal nicht mehr alles Angst bereitet. Stell dich auf sie ein und gestalte Herausforderungen an deinen Hund angepasst. Aktuell sind sie viel zu groß und zu schwer. Kleinere Schritte sind hier die deutlich bessere Wahl.

    MoniHa immer dieses Geschwätz das Erziehung in der Hinsicht und entsprechend einwirken bei Bedarf nichts bringen würde oder wenn es ja ein easygoing Kandidat sei.

    Nur weil man es selbst nicht hinkriegt ist das nicht allgemein gültig und merkwürdigerweise ging es hier und in meinem Umfeld bisher immer bei verschiedenen (Deck)Rüden ( und sogar (Deck)Hengsten . Kurios ) das darüber Stress rausgenommen werden konnte bzw gar nicht erst entstand in nem extremen Ausmaß.

    Sogar ohne das man da unterstützen musste durch irgendwelche Mittel.

    Ist wie beim Thema Jagdtrieb, x Leute sind nicht fähig ihre Hunde zuverlässig zu erziehen und sprechen dann allgemein davon das sowas generell nicht möglich ist oder nur in Ausnahmefällen.

    Kein Wunder das immer mehr Hunde mit Medikamenten zugeknallt werden um sie "handelbar" zu kriegen .

    Ich sprach nicht allgemeingültig davon, dass Erziehung nichts bringt. Natürlich ist das eine Stellschraube. Aber eben genau das: Es ist nur ein Faktor.

    DU verallgemeinerst gerade und das auch noch wahnsinnig überheblich.

    Kenn ich nur zu gut von Menschen, die eben noch keinen Rüden mit wirklichen Problemen hatten und sich deswegen sonstwas für erzieherische Fähigkeiten selbst attestieren.

    Aktuell hab ich eine Hündin kurz vor den Stehtagen. (Im Dezember waren es mehrere Hündinnen in Folge). Dazu 5 intakte Rüden. Zwei davon Wurfbrüder. Alle die gleiche Erziehung und Bedingungen. 2 davon muss ich separieren, weil sie ansonsten Plüschtiere oder die Luft rammeln oder es bei anderen versuchen. Sie fiepen Stunden am Stück, stellen das Fressen ein, erbrechen, bekommen Durchfall. (Da ist 1 Wurfbruder dabei)

    Die anderen 3 sind durchaus sehr interessiert. Aber da reicht ein "Denk nicht einmal daran" und sie legen sich hin und schlafen entspannt. (Hier ist der andere Wurfbruder drin)

    Der "Erziehung ist alles"-Logik zufolge, habe ich also bei 2 Rüden komplett alles in der Erziehung versemmelt, und bei den anderen 3en alles richtig gemacht. Spannend, wie selektiv (un)fähig ich bin. Ich habe es sogar in einem Wurf geschafft, zwei Rüden komplett gegensätzlich in ihren Reaktionen zu kreieren.

    Allerdings sind in meinem Umfeld und Bekanntenkreis auch eine Menge Züchter, die die gravierenden Unterschiede zwischen den Individuen (inklusive meiner eigenen Deckrüden) kennen - und wir alle sind nicht so ahnungslos arrogant und halten uns für allmächtig genug, wirklichen hormonellbedingten Stress durch den richtigen Anpfiff abzustellen.

    Andere nicht berammeln lassen - gar keine Frage. Schaffen auch wir alle. Den Stress dahinter abstellen ist aber bei manchen Hunden eine andere Geschichte und nicht in der Erziehung oder einem Mangel daran begründet. Ganz egal, wie sehr sich das manche einreden wollen, die diese Erfahrungen (noch) nicht haben.

    Bei mir sind Hündinnen und Rüden dauerhaft zusammen - Ausnahme sind die Läufigkeiten.

    Egal ob Mönchspfeffer, CBD, Chlorophyll - Wundermittel sind es alles nicht. Und es ist auch keine Hitze wie die andere. Dazu schlägt nicht alles bei jedem an.

    Probieren geht über Studieren lautet die Devise.

    Donnerwetter, Anschiss, Freiflug: Klingt alles super. Wenn man dazu den passenden Rüden mit der richtigen hormonellen Belastung hat, juckt den das wenig bis gar nicht, es juckt, solange man als Halter hinschaut oder es bereitet noch mehr Stress. Denn die Hormone verpuffen nicht durch den Frust und die Ansagen des Halters. Auch nicht durch Erziehung.

    Kann man auch gerne noch "an die Wand nageln" mit einfügen, stellt die Ursache immer noch nicht ab.

    Was ich empfehle, hat sich bei mir bewährt. Chlorophyll für die Hündin (klar, Javik ist die deines Nachbarn, da kann man nur nachfragen, bitten und eben die Tabletten schenken). Meine riechen dadurch aber sowohl bei uns als auch für fremde weniger interessant.

    CBD-Tropfen für die Rüden lassen den Trieb nicht verschwinden, aber es ist auf jeden Fall entspannter.

    Die ätherischen Öle waren auch absolut ernstgemeint. Ich habe hier ein Rüdenzimmer für die Läufigkeiten. Das ist geruchstechnisch frei von Hündinnen und riecht subtil nach Lavendel. Auch da: Kein Fingerschnips und alle sind tiefenentspannt. Aber es hilft eindeutig. Lässt sich auch gut an der Wohnungstür anwenden, um da eine Geruchsbarriere zu kreieren.

    Bezüglich Stress und Angst: Haben die Meerschweinchen den Stress oder Angst, NadineundLeo ? Die sind ja bereits Hunde gewöhnt. Sitzen sie jetzt den ganzen Tag verhuscht in der Ecke oder juckt sie das eigentlich weniger?

    Hatte ich nirgends rausgelesen, nur die Annahme von einigen, dass die Meerschweinchen quasi im Dauerstress und in Todesangst leben. Falls du darauf noch antworten magst, würde mich das freuen.

    NadineundLeo - im Endeffekt musst du jetzt einfach eine Entscheidung treffen.

    Den Hund an die Meerschweine zu gewöhnen ist kein Zauberwerk. Es dauert und es kostet Aufwand und Zeit. Dessen musst du dir bewusst sein. Vielleicht werden sie danach keine Freunde und stärkere Sicherung ist weiterhin nötig, aber den Hund daran zu gewöhnen, dass die Meerschweine tabu sind und ignoriert werden - das geht. Nur nicht ohne Arbeit, Geduld und den Willen dazu.

    Willst du das und kannst das leisten oder nicht? Die Antwort musst du erstmal für dich finden und dann kann es Schritt für Schritt weitergehen.

    Ich hatte 30 Jahre lang Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel, Hamster, Mäuse und Meerschweinchen. Und nein, die Hunde und Katzen kamen nicht mit der Voreinstellung "das sind Freunde, kein Futter" an. Gelernt haben es aber alle. Manche schneller, manche langsamer. Also wie gesagt: Das geht. Man muss es aber wollen.

    Ähm, es gibt auch Witze und solche, die sie nicht verstehen.

    Die Hündin unter uns ist läufig und Argos hat Liebeskummer. Diesmal ist es irgendwie schlimmer als sonst. Und beide Großen rammeln den Jungspund immer wieder, der verkriecht sich schon bei mir. Habt ihr außer trennen noch Tipps und Ideen für die nächsten Tage?

    Dem Halter der Hündin eine Packung Chlorophyll-Tabletten schenken.

    Mit CBD-Öl bei deinen probieren.

    Duft der Hündin mit Lavendel oder Eukalyptus (ätherische Öle) innerhalb der Wohnung verschleiern.

    Alkohol für dich.

    Ist wenn alles nichts hilft das hochheben meines Hundes wirklich sinnvoll?

    Wenn der andere schon auf Krawall gebürstet ankommt, ja. Das Hochheben sollte für deinen Hund dann aber schon normal und entspannt sein.

    Sinnvoll ist es gleich aus mehreren Gründen. Du vermeidest eine belastende Situation und vermittelst deinem Hund Schutz und das Gefühl, dass du dich effektiv um das Problem kümmerst. Kann der Bindung durchaus guttun.

    Gerade, wenn das Blocken (noch) nicht gut klappt, würde ich das als eine der Lösungen nutzen.

    (Ich selbst nehme meine kleinen Hunde bei Bedarf auch hoch und sie lernen dabei immer, dass sie dort sicher sind)

    die Schwänze hätten ja gewedelt

    Und das ist alles was er sagen musste, um sich lächerlich zu machen.

    Die haben ihre Hunde gerufen und die Hunde hatten die Ohren auf Durchzug - super. Da sprudeln geradezu die Kontrolle, Erfahrung und Ahnung raus.

    Fakt ist: Die Hunde dieser Personen standen nicht unter ihrer Kontrolle, haben dich und deinen Hund massiv bedroht und die Halter haben fahrlässig gehandelt.

    Ob ihnen das bewusst ist oder sie sich das selbst schön reden ist erstmal vollkommen egal.

    Mit dem "durch deine Angst/Überreaktion" schieben sie dir den schwarzen Peter zu. Bei dir hat er aber nichts verloren. Hätten sie ihre Hunde unter Kontrolle und sich verantwortungsbewusst verhalten, hättest du keine Angst. So simpel ist das.

    Ich würde das melden, denn mehr als offensichtlich bist du kein Einzelfall. Und leider läuft so ein Verhalten von derlei Arschlöchern oftmals sehr lange. Viel zu lange, weil sich keiner traut, das zu melden. Ich würde sogar darauf wetten, dass sie mit der Nummer "Du bist schuld" schon zahlreiche andere eingeschüchtert haben.